Diagnose BS - Gibt man die Verantwortung ab?

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    • Selbstkontrolle? Bremsen?

      Hallo ihr Lieben!

      Auf die Art habe ich die letzten 20 Jahre verbracht. Manie ausleben, in der Depri für paar Monate ADs schlucken, absetzen... Die besten Vorsätze, tolle Selbst-Erkenntnisse in der Therapie. Therapie-Abbruch, weil ätzend und langweilig (Das Gelaber über Kindheit, etc. hängt mir schon beim Hals raus!!). Dann geht der Zirkus wieder von vorne los, immer mit viel Alkohol, Nachtleben, Ramba-Zamba eben. Dazwischen auch normale Phasen.
      Was macht jemand, der bei einer aufkommenden Manie nicht gegensteuern WILL?
      Ich beobachte meine Stimmungslage sehr - je höher sie raufgeht um so besser, da is nix mit bremsen wollen... Immer dasselbe, da isses vorbei mit Selbstbeobachtung und -kontrolle.... Hab das alles zig-mal durch.

      Eine super-beschissene Krankheit, obwohl ich's nie als solche sehen wollte, tu mir immer noch schwer. Ich seh lieber nur die Depri als krank.

      Aufruf an die Forschung - bitte NUR Depressionen verhindern! :)

      Gratuliere, Stephanie, wenn du das so hinkriegst!

      Gruß

      Doro
      doromichellefritzzi

    • RE: Selbstkontrolle? Bremsen?

      Original von doro.Eine super-beschissene Krankheit, obwohl ich's nie als solche sehen wollte, tu mir immer noch schwer. Ich seh lieber nur die Depri als krank.Aufruf an die Forschung - bitte NUR Depressionen verhindern!


      DITO !!


      Stephanie, mit "Experiment" meinst du, ohne Medikation versuchen, die Phasen zu kontrollieren?

      Ich WILL überhaupt keine Medikamente nehmen !!
      Aus Vernunftsgründen habe ich gesagt, ok ich versuch's.Aber alles in mir sträubt sich dagegen !
      Ich glaube wohl, das ich dann nur noch auf meinem jetzigen Niveau rumdümpel und meine geliebten euphorischen "Anfälle" mich dann nie wieder aus dem Down reißen können.

      Ich werd's trotzdem machen, aber ich bezweifle, daß nur Pillen mir wirklich helfen können.
      Ich bräuchte vielmehr sowas wie psychologische Unterstützung, Feedback, einen Rat, wie ich persönlich weitermachen könnte.
      Ich sehe nur noch Irrwege und kann mir selbst nicht mehr weiterhelfen und trete auf der Stelle.

      So kann es aber auch nicht weitergehen. Ich will auch nicht mit einem Therapeuten nur über die Vergangenheit quatschen, mir geht es um die Gegenwart.

      Ich habe mit Drogen aufgehört, weil ich ehrlich zu mir selbst sein wollte. Pillen zu schlucken kommt mir wie ein Rückschritt vor, ich würde gerne einen anderen Weg finden.
      µ
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kirre ()

    • Ja,

      meinen Galgenhumor hab ich bereits wieder, also geht es mir schon wieder halbwegs. Vielleicht würde ein Normalo meinen Zustand schon als sehr gut empfinden? Mir fehlt inzwischen längst das Maß für die Selbsteinschätzung. Für "gut" halte ich vermutlich erst das, was man lt. Seelenklempner schon als hypoman bezeichnet.

      Da wird keine Therapie mehr dran was ändern, die gute Frau dort hat jahrelang ihr Bestes gegeben.... inzwischen ist sie vermutlich selber ein Fall für eine Therapie HAHHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAAA
      Dabei hab ich sie sehr geschont und vieles ausgelassen, um ihr geordnetes, christliches Weltbild nicht durcheinander zu bringen.

      Ja, Kirre, du lachst, aber ab und zu überleg ich schon, ob ich nicht vielleicht doch noch eine andere Geisteskrankheit dazu habe???
      Mal Psycho fragen, der is ja auch "vom Fach" .... eventuell psycho-affektive-depressive-schizomanie mit hysterischen-aggressiven Schüben? Is mir doch langsam sowas von wurscht.

      (Hab heut viel Zeit - 1 Sohn krank zuhause. Glaub aber der will nur mal wieder so richtig verwöhnt werden der Bengel.)

      Grüße

      Doro
      doromichellefritzzi

    • Hallo Kirre,

      mal im Ernst. Wenn du mit Drogen zu tun hattest und damit aufgehört hast, ist ein Einbruch fast normal, leicht depressive Stimmung.
      Lass dir Zeit! Verlang jetzt nicht von dir, dass du sofort den Weg nach oben wieder findest.

      Medis oder nicht - das muss jeder selber entscheiden. In meinen Depressionen würde ich absolut ALLES schlucken, um rauszukommen.

      LG
      D.
      doromichellefritzzi

    • RE: Ja,

      Original von doro Dabei hab ich sie sehr geschont und vieles ausgelassen, um ihr geordnetes, christliches Weltbild nicht durcheinander zu bringen.


      Fand ich auch sehr überflüssig, mit einer welfremden rumzusitzen und das Gefühl haben, als würde man einem kleinen Kind die Welt erklären müssen.


      Mit Drogen habe ich schon vor Jahren aufgehört. Spielt absolut keine Rolle mehr.

      Aber ich kann nicht in einer Depression zum Arzt gehen, kann dann garnicht mehr richtig sprechen und habe Angst vor Menschen. Und mich bewegen tue ich dann auch nicht mehr großartig.

      Als ich in einigermaßen gutem Zustand zum Arzt ging und sagte, ich will was gegen Depressionen haben und dagegen vorbeugen, sagte er, ich solle Kräutertee trinken und viel ander frischen Luft spazieren gehen.

      HAAAA HAAA HAAA und nochmals HAAAA
      µ
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von kirre ()

    • Zu mir hat mal einer gesagt, viel spazieren gehen und ein Haustier anschaffen...
      Und mir irgendwelche homöopathischen Kügelchen mitgegeben, zum unter die Zunge legen. Kaffee verboten, Schokolade verboten, sonst wirken die nicht. Ham sie sowieso nicht, aber ich hätt mich bald umgebracht. Spazierengehen ist auch nicht so einfach, wenn man nicht mal mehr ans Telefon geht......

      Zum Arzt geh ich aber inzwischen, in der Depri. Auch wenn ich dort zusammenbreche und nur heule. Die Ärzte kennen das sofort. Den Zustand halt ich nicht durch, wenn man meint man is schon ganz unten, dann geht's immer noch tiefer.... die Tabletten sind dann wenigstens ein Strohhalm. Obwohl sie bei mir erst spät helfen (2 Monate!) - manchmal glaub ich, da wär die Depri auch von selber vorbei. Aber zumindest hab ich das Gefühl, ich versuch irgendwas.
      Würd in dem Zustand auch stationär gehen, seit den Kindern geht das nicht mehr, nützt nix.

      Such dir einen Arzt, den du magst!?

      Muss kochen,
      tschüss!

      D.
      doromichellefritzzi