mir ist gerade in den sinn gekommen,
dass ich erstens noch längst nicht mal annähernd stabil bin.
schwankungen nicht eingerechnet, das stört mich nicht wirklich
weils ja nie lang an einem pol hängenbleibt.
das kann man sich drauf verlassen, bis zu einer gewissen grenze
auch ne art stabilität


und dass zweitens immer
wenn eine depression richtig runtergeht zur schweren depri
wie zuletzt irgendwann im frühjahr,
grundsätzlich immer
der schuss nach oben kommt
je tiefer die depri, desto höher die hochphase.

was bei mir in letzter zeit häufig im verlauf zu rapid cycling bzw.
mischzuständen führt
immer erst fein hoch dann
extem hoch und extrem runter bis es sich vermischt
früher wars eher durchgängig
eigentlich immer ...

und dass der ganze spass wieder mit ner schweren depri abschließt.

also mir fiel auf, dass sich die höhe der amplituden der beiden pole
gegenseitig bedingen
und dass bei mir immer die depri zuerst kommt.

ich hab schon häufiger hier gelesen,
dass leute keine manie wollen auch wenn sie nett sein mag,
weil sie die depri danach fürchten.
das heisst, bei ihnen kommt dir manie zuerst ?

ich hab gerade aber eher bedenken, wenn ich abrutsche -
weil ich dann wieder abtitsche
und das nicht schnalle, weisl zuerst richtig supergeil ist
aber bald richtig ätzend wird
das macht keinen spass mehr.

naja
ich schrieb das, weil ich gerade drüber nachdenke
mir fällt auf, dass ich "angst" (das falsche wort)
oder eher abneigung oder so ? (auch falsch)
gegenüber hochphasen entwickle

das ist neu.
ob es wohl an der medikation liegt ?
darauf wird ja gern alles ungeklärte geschoben,
auch das stelle ich bei mir fest,
und das gefällt mir garnicht !

oder weil ich so grübelig bin dieser tage ?
und desillusioniert mal wieder

oder liegt es daran,
dass ich mich so intensiv mit der Krankheit beschäftigt habe
und intensiven austausch darüber gepflegt habe
über die letzten anderthalb jahre.

das würde ja beinah an psychoedukation grenzen
und deren erfolgreiche austreibung der hochphasen-verliebtheit
und der herbeisehnung derselben ...


was ich sagen wollte
ich habe nie mit der krankheit gehadert, nur mit den depris, klr
aber ich war gewohnt , dass es wieder hochgehen würed
zum ausgleich.
nun habe ich plötzlich angst vor dem abrutschen in die schwere depri
nicht um ihre selbst willen (nur)
sondern auch weil danach wieder ein abheben folgen würde

das bedeutet, es wird nie ein ende haben
oder zumindest ein abschwächen,
und ich denke, dass mich das desillusioniert
ich will mich doch wenigstens an den hochphase freuen können
sonst gibts ja garnix mehr

geht mir halt gerad durch den kopf
man hat mir den ausgleich genommen.
manchmal, oft, denke ich ich wüßte lieber nix davon.

wahrscheinlich sollte ich mir lieber mal ein online tagebuch anschaffen

ja sag mal
wie und wo sowas gibts
diskret
dann muss ich nicht hier rumsabbern.

So
hab schon mal einen test blog auf die schnelle :
aber da können die blokes ja kommentare abgeben ! gibts auch was ohne ??
<thechurchofstopshopping.blog.de/>




aber ich hab kein bock mehr auf hochflüge !!
wo gibts denn sowas.
futsch der ganze zauber

hab immer dafür gelebt
is doch ein dreck sowas.

bald lass ichs an meiner nachbarschaft aus !

ojee

wirklich ?
also selbsthass bei mir eher nicht -
nur mischphasen sind schon mit allem übersättigt
das ist wahr.
die hochs dabei sind eher wilde raserei und man
fühlt sich in die euphorie gedrängt, wie ferngesteuert, marionettenhaft.
das passt irgendwie nicht zusammen.
ich mags lieber einseitig
da ist ne depri fast ne erleichterung zuerst, da hast du recht.

ja genau das meinte ich
je tiefer desto höher und auch besonders schnell nach oben
und dann später wieder so tief wie es hoch war.

ich ätt gern mal wieder ne nette hypomanie
bißchen austoben und spass dabei.

viel glück dir
danke für dein feedback