Viele Fragen und keine Antworten.

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    • Viele Fragen und keine Antworten.

      Hallo,

      ich habe vor gut einem Jahr einen umwerfenden Menschen kennen gelernt. Am Anfang ist mir nie wirklich aufgefallen das mit Ihm etwas nicht stimmt aber nach und nach ist es mir klar geworden. Wir haben vor ein paar Monaten ein ausgiebiges Gespräch geführt. Er hat mir ein bischen erklärt was mit Ihm los ist.
      Er ist mir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten immer mehr ans Herz gewachsen und ich möchte Ihm gerne helfen. Ich habe zwar schon viel durch machen müssen, was mir auch manchmal ziemlich weh getan hat, aber ich kann auf Ihn nicht sauer sein. Er bereichert mein Leben extrem und ich manchmal auch seins.
      Leider habe ich in manchen Situationen falsch regiert weil ich in manchen Situationen noch überfordert bin. Ich habe mir in den letzten Woche viele Filme und Dokumentationen angesehen und eine unmenge von Büchern gelesen. Ich habe zwar eine Menge über die Bipolare Störung gelernt nur leider konnte ich mir dadruch nie so wirklich meine Fragen beantworten.

      An manchen Tagen deutet er mir an das er meine Hilfe braucht und natürlich will ich das auch tun.

      Wir sehen uns leider nur sehr selten. Er sagt mir immer das er mich gerne sehe möchte nur wenn er mir sagt das wir uns treffen wollen hat er hinterher ein drückendes Gefühl und möchte nur alleine sein.

      Unsere Geschichte kennt Ihr nun ein bischen und wenn ich mir helfen wollt dann wäre es lieb wenn Ihr mir schreibt und ich euch dann vielleicht ein paar Fragen stelle kann.
    • Hi Reality
      Herzlich Willkommen !!

      Fragen stellen ist natürlich immer für alle Beteiligten hier einfacher ;) Ich schreib halt mal schnell was mir einfällt :

      Das mit dem Signalisieren von Hilfe-Brauchen, ist das ein allgemeiner Eindruck von dir ? Oder in besonderen Lagen? In ersterem Fall könnte mir vorstellen, das er sich dir gern anvertrauen würde, sich aber nicht sicher ist, ob das ein Fehler wäre - ob er dich damit verschrecken könnte oder so ...
      Aber das würde sich ja weniger auf "Hilfe" beziehen, sondern eher ob er sich trauen kann, dich mit irgendwas zu belasten oder so. Die "Hilfe" in dem Fall wäre, das Vertrauen zu ermöglichen, zu signalisieren, dass man nicht wegrennen wird. Oder so, weiss auch nicht wie ich das sagen soll.

      Dazu würde auch das drückende Gefühl passen, wenn er dich gern sehen will, aber sich doch lieber zurückzieht. Könnte sein dass was auf der Seele mit sich rumschleppt ? Oder/und dass er denkt, wenn er bei dir ist, müsste er sich besserer Stimmung geben, auch wenn es nicht so ist, sich zusammenreißen oder irgendwie sowas.


      Tja keine Ahnung
      Wahrscheinlich ist das voll daneben :D
      Das ist nur der erste Gedanke den ich hatte.
      µ
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    • Hey Ki-Zu

      also ich finde schon das es ein allgeminer Eindruck ist. Aber wie kann ich ihm das Gefühl geben das es kein Fehler wäre wenn es sich mir anvertraut. Sollte ich ihn direkt drauf ansprechen? Ich habe ihm aber nie das Gefühl gegeben das ich "weg laufen" würde. Egal in welcher Situation er war ich habe immer versucht ihm entgegen zu kommen.

      Gibt es denn irgendeinen Weg den ich gehen kann um Ihm zu helfen sich wieder öffters mit Freunden zu treffen? Ohne das er dieses drückende Gefühl hat?

      Ich hoffe du kannst mir noch ein bischen weiter helfen.

      Freue mich auf deine Antwort.
    • Willkommen Reality!

      Er will dich gerne sehen, aber wenn es soweit ist, wäre er doch lieber alleine. Diese Reaktion ist häufig. Es ist ein Ausdruck der Überforderung zu diesem speziellen Zeitpunkt.

      Auch Nichtbetroffene kennen - im geringerem Ausmaß - dieses Gefühl.
      Vielleicht ist dir folgendes schon passiert:
      Du hast ein halbes Dutzend Gäste eingeladen, im Vorfeld freust du dich darauf, machst Pläne...
      aber dann kommst du in Zeitnot, hättest noch vieles andere zu erledigen und denkst dir: "besser wäre es ein anderes Mal...."
      Auch bei länger geplanten Urlauben passiert es immer wieder, dass man beim Näherrücken nervös wird... aus welchen Gründen auch immer.

      So ähnlich solltest du die Reaktion deines Freundes verstehen. Er ist diesem Gefühl phasenweise deutlich stärker ausgesetzt als Nichtbetroffene.

      Da du ihn selten siehst besteht die Gefahr, in die Zeit dieses Treffens zu viel "hineinzupacken".
      Du kannst versuchen, ihn auf schriftlichem Weg zu erreichen.
      Das ist besser als telefonieren, weil er dann entscheiden kann, wann und wie er reagiert.
      Habt ihr Mail-Kontakt?
      Bitte keine zu langen Texte!
      Möglichst nicht mehr als eine Frage pro Mail.

      Auch das gute alte Briefe-Schreiben ist eine Möglichkeit.
      Schreib auf, was dich bewegt und drück ihm den Brief beim nächsten Treffen in die Hand.
      Sag ihm, er soll lesen und antworten sobald ihm danach ist.
      Kein Druck!
      Und dann genießt eure Zusammenkunft.

      Du bist noch sehr jung. Wie alt ist dein Freund? Ist er in Behandlung?

      Alles Gute und beste Grüße
      Rucksack
    • Hallo lieber Rucksack,

      Erstmal danke das du geschrieben hast.
      Mein Freund ist 24 und ja er ist in Behandlung.

      Wir schreiben häufig übers Internet. Je nachdem wie ich merke wie es ihm geht stelle ich ihm ab und zu ein paar Fragen aber ich halte es in Grenzen da ich ihn nicht überfordern oder bedrängen möchte.
      Ich weiss nicht ob ich manchmal vllt. etwas zu zurück haltent ihm gegenüber bin, weil in manchen Büchern steht das man das Problem offen ansprechen sollte. Aber ich bin lieber etwas zurückhaltender als zu aufdringlich.

      MfG
      Reality
    • Hallo Reality,

      du machst das völlig richtig.
      Sich viele Informationen zu holen ist gut, aber du wirst auch Widersprüchliches entdecken.

      Du kannst und sollst dich auf Dauer nicht verbiegen, und wenn es deiner Persönlichkeit eher entspricht, zurückhaltend zu agieren, dann ist es richtig so.
      Jedes Paar - ob bipo oder nicht - geht anders aufeinander zu.

      Ein Indikator für seine Befindlichkeit könnte noch sein, ob er dir Fragen stellt und auf dich eingeht.
      In dunklen Phasen wird das wenig bis gar nicht der Fall sein.

      Schöne Grüße
      Rucksack
    • Hier ! Mir gehts gut =)

      Tschuldige Reality, ich wollte mich mit ner Antwort melden, aber ich kann grad echt nicht über all sowas nachdenken. Ich habe eien Pause von allen Foren mit psychischen Krankheitsthemen dringend nötig.

      Und ich hab immer noch kein Bock ...
      ich hoffe aber dass Rucksacks Beiträge dir helfen konnten?
      Bis irgendwann mal und viel Glück
      µ
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