Die Wahrnehmung...

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    • Die Wahrnehmung...

      ... ist bei Hypomanie schon sehr geschärft.
      Ich komme mir vor wie Indianer Jones.
      Herrlich dieser Zustand, ich möchte ihn konservieren.

      [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/p025.gif] Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Hallo Kobold,

      man kann ihn nicht konservieren.

      1. Wir können nur Veränderungen der Wahrnehmungsfähigkeit wahrnehmen. Wenn der Zustand länger andauern würde, dann wäre er für dich normal und gewöhnlich.

      2. Ist es eine Art Stressreaktion, die nur kurzfristig funktioniert. Sobald sie ohne Lebensgefahr auftritt und oder länger anhält ist es krankhaft.


      Dir fehlt einfach der volle Krankheitsdurchblick, wie den allermeisten Betroffenen. Und höchstwahrscheinlich wirst du es nie verstehen. Man kann es nämlich nur selbst herausfinden. Da kann einem keiner helfen.

      Ich wünsche dir, dass du es schaffst.

      Viele Grüße

      Jürgen
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Hallo unbakannterweise!

      Ist das nicht genau das Problem, dass man selbst es meistens erst zu spät wahrnimmt, wenn etwas mit der eigenen Wahrnehmung nicht stimmt bzw. wenn man den Bezug zur Realität verliert???

      Wenn man wieder am Teppich ist kommt das AUTSCH von ganz alleine.

      Hoffe, dass ich irgendwann mit der tatsächlichen Realität zurande komm!

      Grüße, Verena.
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Jürgen, ich denke nicht das mir der Krankheitsdurchblick fehlt, auch nicht wie vielen Betroffenen.
      Es ist leider nur ein schmaler Grat zwischen hypoman gut drauf sein und des Übergangs in die unkontrollierbare Manie.
      Und das ist die Kunst, im rechten Moment zu erkennen, ich bin über dieser Schwelle.
      Natürlich kann man präventiv schon einschreiten, wenn der Zustand hypoman ist, jedoch verzichtet man dann auch vielleicht auf ne Menge hypomanen Spaß, wie z.B. meine letzten beiden Threads.
      Auf jeden Fall war es für mich -Big show- und mit dieser Hartnäckigkeit und Zielgenauigkeit, muss das erstmal jemand nachmachen.
      Ich glaube, das schafft niemand in dieser Weise.

      So isses und so bleibt es,
      Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Und - ist er

      Keine Sorge, Eule. Hab alles im Griff.

      Die Seroquälz liegen in Bereitschaft, nehme sogar hin und wieder 25mg zum Schlafen, damit ich wenigstens auf 6 Stunden komme.

      LG KObold

      [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/tiere/a046.gif]
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

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    • RE: Die Wahrnehmung...

      Hallo Kobold,

      du gehörst auf jeden Fall zu den sehr erfahrenen Hypomanieauskostern.

      Womit du wahrscheinlich auch schon sehr gut, jedenfalls besser als die meisten, damit umgehen kannst.

      Und jetzt fühlst du dich gut und willst zeigen was du kannst, und dass du auf dem richtigen Weg bist.

      Sehe ich das ungefähr richtig?
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Quellcode

      1. Hallo Verena,
      2. man kann lernen seinen Zustand zu
      3. erkennen und damit weitgehend
      4. ohne Medikamente zu leben.
      5. Wenn man akzeptiert, dass man
      6. schwache Nerven hat, dann kann
      7. man viel tun um sie nicht zu
      8. überlasten. Ein Mensch mit
      9. "Glasknochen" würde auch nicht
      10. BMX-Profi werden.
      11. Das Lernen dauert aber sehr lange,
      12. ein paar Jahre vergehen schon. Es
      13. ist riskant, da man nur am
      14. Durchleben der Phasen selbst
      15. lernen kann. Und es können sehr
      16. wahrscheinlich nicht alle.
      17. Vielleicht auch nur wenige.
      18. Und man muss es gegen den
      19. Widerstand der Ärzte und der Familie
      20. schaffen, was fast unmöglich ist.
      21. Und man ist wahrscheinlich lange
      22. Zeit nicht in der Lage einer Arbeit
      23. nachzugehen.
      24. Für einen positiven Krankheitsverlauf
      25. ohne lebenslange Psychopharmaka
      26. ist hohe Begabung und ein stabiles
      27. soziales Umfeld notwendig.
      28. Viele Grüße
      29. Jürgen
      Alles anzeigen
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Du kannst diese Ansicht für Dich adaptieren, nur man kann es nicht als allgemeingültigen Ratschlag werten.

      Auch das ist ein gefährliches Spiel.

      Das haben schon Andere häufig versucht und sind damit gescheitert.

      Ansonsten kann ich es gut nachempfinden, Jürgen, wenn man sich dieser schönen Illusion hingeben will, ohne Medikamente auskommen zu wollen.

      HG Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

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    • RE: Die Wahrnehmung...

      Jürgen, ich bewege mich damit auf einem schmalen Grat.

      Ich könnte präventiv Seroquel einsetzen, um sicherer zu gehen.

      Nur ich möchte mich, auch wie Du in dieser Erkrankung fortentwickeln.

      Und das geht nicht, wenn ich bei jedem hypomanen Anflug Seroquel einwerfe.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Ja, da hast du recht.

      Aber zu lernen seine neuronale Erregung ohne Hilfe
      von Medis abklingen zu lassen, dass ist die eigentliche
      Kunst.

      Loslassen können, die gefühlte Energie nicht nutzen,
      die euphorischen Gedanken ziehen lassen...

      Ich könnte, will aber nicht, denn wenn ich wollen
      würde, dann könnte ich nicht mehr lange.

      Ein Dilemma mit extremer Suchtkomponente!

      Aber ich bin lieber normal glücklich und gesund, als
      hypomanisch und was Besonderes und zum Schluss
      besonders krank.

      Ich habe diese Einsicht schon, deshalb bin ich nicht
      mehr scharf auf eine Hypomanie. Bei dir macht mir
      das nicht den Eindruck. Du bist, so scheint es mir,
      noch am ausprobieren. Ist auch nicht schlimm, denn
      du bist ja gut dabei.

      Ich wünsche mir, dass du es schaffst.

      Viele Grüße

      Jürgen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jürgen ()

    • RE: Die Wahrnehmung...

      ...ich hoffe es, Andy.

      Wenn nicht, darfst Du mich gerne besuchen.

      Bring was Süßes mit, ich denke bei so viel Haldol, wirst Du es mir füttern müssen.

      Aber Ernst beiseite, ich muss es einfach mal so probieren.

      Du bringst mich auf ein neues Thema, werd ich mal ausarbeiten.

      Wie geht`s Dir eigentlich so?

      Den Film kann ich erst schauen, wenn ich nen schnellen Rechner habe.

      HG Kobold

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      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Die Wahrnehmung...

      Hallo Kobold,

      Du kannst diese Ansicht für Dich adaptieren, nur man kann es nicht als allgemeingültigen Ratschlag werten.

      Es ist ein Fakt, dass es viele gibt, die es ohne Medikamente schaffen. Sie leben aber lieber im stillen, da sie nur Ablehnung erfahren. Mein Arzt hat mich einmal gefragt, was ich bei/von ihm will, wenn ich doch keine Medikamente nehme. Die Familie ist wütend über das uneinsichtige Verhalten. Andere Betroffene denken entweder, der wird schon noch scheitern, oder der ist halt ein "leichter Fall".

      Man ist also ganz allein. Und man wird auch noch behindert. Denn ist die Diagnose erst einmal gestellt, dann sind sich Arzt und Familie ganz schnell einig den Irren zwangsbehandeln zu lassen.

      Tragisch für einige Betroffenen, die nach zwei Phasen lebenslang Medikamente nehmen, wo sie doch nach drei, vier Phasen die Chance hätten mit der Erfahrung ihr Leben ohne Medikamente zu meistern.
      Und man kann nur lernen ohne Medikamente zu leben, in dem man es macht.

      Mit dieser veränderten neuronalen Situation im Gehirn umgehen zu lernen ist langwierig. Rückfälle sind nicht zu verhindern, aber man kann sie absichern. Beim Gehenlernen fällt man auch öfter hin und man bringt den Kindern das Gehen auch nicht auf dem Fensterbrett bei.

      Dazu kommt, dass das Gehirn außerordentlich regenerationsfähig und wandelbar ist. Die Belastungsfähigkeit kann nach und nach zurückkehren, wenn man es nicht dauerhaft mit Psychopharmaka traktiert.

      Aber niemand hat ein Interesse daran, dass man lernt ohne Medikamente zu leben. Die Familie will, dass man schnell wieder funktioniert und das "SOWAS" nie wieder passiert. Die Pharmaindustrie verdient gut an chronisch Kranken. Die Ärzte behandeln nach der Lehrmeinug, die durch Forschung entsteht, die hauptsächlich pharmaindustriefinanziert ist.

      Irre haben einfach keine Lobby. Schafft man doch das aufgrund der Widrigkeiten fast Unmögliche, dann ist man entweder ein leichter Fall, oder eine Spontanheilung, aber ganz sicher alleine mit seinen Erfahrungen.

      Niemand wird sagen: "Das haben sie aber gut gemacht." oder "Sie hatten recht."

      Auch das ist ein gefährliches Spiel.

      Es ist kein Spiel und Risiken kann man vermeiden.

      Das haben schon Andere häufig versucht und sind damit gescheitert.

      Ja, weil ihnen dabei nicht geholfen wurde. Ein Partner, der hysterisch wird, wenn man keine Prophylaxe will, ist mit schwachen Nerven nicht zu verkraften.

      Ansonsten kann ich es gut nachempfinden, Jürgen, wenn man sich dieser schönen Illusion hingeben will, ohne Medikamente auskommen zu wollen.

      Ich gebe mich keiner Illusion hin. Ich schreibe aus meiner Erfahrung.

      Ich weiß, dass ich mit meiner Erfahrung sehr alleine bin. Deshalb erwarte ich auch keine Zustimmung.

      Ich wollte noch mehr schreiben, aber die familiären Pflichten rufen...

      LG

      Jürgen
    • RE: Die Wahrnehmung... - Nachtrag


      So die Kinder sind im Bett. Meine Frau hat gerade PMS, da ist sie nicht angenehm.

      -

      Ich wollte nochmal nachschieben, dass ich nicht generell gegen Medikamente bin. Akutmedikation hat mir oft geholfen. Nur die Prophylaxe fand ich schon immer doof.

      Aber für Viele ist die Prophylaxe ein Segen und Viele können und wollen auch nicht darauf verzichten.

      Mir war nur wichtig darauf hinzuweisen, dass man es auch anders machen kann, wenn die Umstände günstig sind.





    • Hallo Jürgen

      ich kann das gut nachfühlen - nach meiner 1. Manie 1992 erhielt ich während des damals nur 1wöchigen Zwangsaufenthaltes nur die lapidare Allerweltsdiagnose "Psychose" und wurde mit einer
      Medikamentenempfehlung an den Hausarzt dann entlassen - irgend so 3 Arten von Chemiemist sollte ich schlucken - Ich habe mir erlaubt, den Arztbrief in tausend Stücke zu reissen und habe den Psychiatros auch gesagt, dass sie sich ihre "Empfehlung" sonstwo hinstecken können...Nicht eine Pille von dem Mist habe ich genommen...
      Nach der letzten Manie, die nachweisbar durch eine hochdosierte CORTISON-Therapie getriggert wurde, nehme ich jetzt eben ein bisschen Lithium, zumindest lasse ich mir das Zeug immer brav aus der Apotheke bringen...
      So sind alle zufrieden : Die Familie, die mich "unter Kontrolle" weiss, der Doc der verschreiben darf, die Apothekerin die liefern darf,
      die Pharmaindustrie, die auch ein paar Groschen verdient (Lithium ist billig im Vergleich) und ich auch...;-)

      LG
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Die Wahrnehmung...

      ...ich nehme wahr, dass ich das Level halte und nur sporadisch Seroquäl einwerfe.

      Trotzdem habe ich ein ziemliches Schlafdefizit für meine sonstigen Verhältnisse.

      [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/e010.gif]
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Ja Koboldhino @Slupinho

      findest du nicht auch, dass es langsam lächerlich wird ?
      Letztes Jahr habe ich in einem Chat hautnah erlebt, wie eine Gruppe von Frauen regelrecht hysterisch wurde, weil sie sich gegenseitig in die Wahnvorstellung hineinsteigerten, dass Kobi jeden Moment bei einer von ihnen jetzt mit Messer und Luftpistole "bewaffnet" vor der Tür auftaucht...
      Kurze Zeit später meldete der sich im Forum und tat kund, er gucke gerade "verstehen sie Spass"...
      Und wenn er eben gerne mal wieder Segelfliegen will, dann lasst ihn doch, verdammt noch mal!
      Freiwillig manisch werden zu wollen ist ja (noch) nicht verboten, oder ?
      Und die "Gefahr", die von Manikern ausgeht, liegt nach allen meinen bisherigen Beobachtungen prinzipiell im "Auge des Betrachters", d.h. (und das hat mir der Chefarzt in Hirsau auch wortwörtlich so gesagt) " Sie sind unipolar manisch - ich habe keinerlei Angst vor ihnen, denn sie sehen ja, wir sind auf ihrem Zimmer allein - aber die Gesellschaft verlangt eben, dass ich sie vor solchen Leuten schütze...."

      Merkst woas?
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • RE: Nein, Slupinho

      Diesmal nicht.

      Ich bin auf hohen Level, aber alles im grünen Bereich.

      Ich bin täglich drauf vorbereitet mit Seroquäl einzugreifen.

      Bis jetzt, war es nur zum Schlafen mal nötig.

      Sauf nicht so viel,
      Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.