Ich will hier vorschlagen, mal eine Liste zu veröffentlichen von Büchern, die einem ganz persönlich weitergeholfen haben auf dem Lebensweg, psychologisch: Ich fange mal an...
1.
Autor : Prof. Dr.Timothy Leary:P
Titel: Politics of Extasy
Übersetzung: Irmela Brender
Kaufen bei: Amazon? Geht leider nicht - das Buch ist in Deutschland VERBOTEN!!!
2.
Autor: Prof. Dr. Timothy Leary:P
Titel: Neurologic
Übersetzung: ?
Kaufen: Vielleicht bei Werner Pieper von der grünen Kraft
Bewertung: Hervorragend - T. Leary beschreibt darin das menschliche Nervensystem als ein sukzessive aufeinander aufbauendes Gebilde von immer höheren Funktionen - ganz ähnlich wie der Mediziner & Psychoanalytiker Michael Balint das mit der "Ontogenese der Liebe" gemacht hat.
So wie Balint den Werdegang der geschlechtlichen Fortpflanzung beschrieb, beschreibt Leary in Neurologic die einzelnen "Schaltkreise" des menschlichen Nervensystems, die aufeinander aufbauen.
Ähnlichkeiten zu den rund 25 ooo Jahre alten "Chakras" , die in der hinduistischen Rig-Veda schon erwähnt werden sind wahrscheinlich zufällig...
3.
Autor: Herrman Hesse
Titel: "Siddharta"
Übersetzung: weiss nicht
aber liest sich Englisch sehr viel "smoother", im deutschen wirkt tatsächlich einges etwas "von Adjektiven überladen", was sich in Hesse´s Ausdrucksweise dann im Englischen und offensichtlich auch im Japanischen dann völlig glättet...
4. Autor: Hermann Hesse
Titel "Unterm Rad"
Übersetzung: weiss nicht
die persönliche Jugendgeschichte diese Autors, der als erster Deutscher nach der Nazibarbareiwieder einen Nobelpreis kriegte...Auszug (Seite 96-98 der Originalausgabe von S.
Fischer um 1915) :
"Je inniger und glücklicher Hans an seiner Freundschaft hing, desto fremder wurde ihm die Schule. Das neue Glücksgefühl ging brausend wie ein junger Wein durch sein Blut und durch seine Gedanken, daneben verlor der Livius so gut wie Homer seine Wichtigkeit und seine Glanz. die Lehrer aber sahen den bisherigen tadellosen Schüler Giebenrath in ein problematisches Wesen verwandelt und dem schlimmen Einfluß des verdächtigen Heilener unterlegen.
Vor nichts graut Lehrern so sehr, wie vor den seltsamen erscheinungen, die am Wesen früh entwickelter Knaben in dem ohnehin gefährlichen Alter der beginnenden Jünglingsgärung hervortreten. an Heilner war ihnen ohnehin von jeher ein gewisses Geniewesenunheimlich -
zwischen Genie und Lehrerzunft ist eben von alters eine tiefe Kluft befestigt und was von solchen Leuten sich auf Schulen zeigt, ist den Professoren von vornherein ein Greuel.
Für sie sind Genies jene Schlimmen, die keinen Pespekt vor ihnen haben,
die mit 14 zu rauchen beginnen, mit 15 sich verlieben, mit 16 in die Kneipen gehen, welche verbotene Bücher lesen, freche Aufsätze schreiben, den Lehrer gelegentlich höhnisch fixieren und im diarium als Aufrührer und Karzerkandidaten fungieren.
Ein Schulmeister hat lieber 10 notorische Esel als 1 Genie in seiner Klasse,
und genau betrachtet hat er ja recht,
denn seine Aufgabe ist es nicht,
extravagante Geister heranzubilden,
sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner.
Wer aber mehr und Schwereres von andern leidet, der Lehrer vom Knaben oder umgekehrt, wer von beiden mehr Tyrann, mehr Qualgeist ist und wer von beiden es ist,
der dem anderen Teile seiner Seele und seines Lebens verdirbt und schändet,
das kann man nicht untersuchen, ohne bitter zu werden und mit Zorn und Scham an die eigene Jugend zu denken.
Doch ist das nicht unsere Sache und wir haben den Trost, daß bei den wirklich Genialen
fast immer die Wunden gut vernarben und daß aus ihnen Leute werden,
die der Schule zu Trotz ihre guten Werke schaffen und welche später,
wenn sie tot und vom angenehmen Nimbus der Ferne umflossen sind,
anderen Generationen von deren Schulmeistern als Prachtstücke und edle Beispiele vorgeführt werden..
Und so wiederholt sich von Schule zu Schule das Schauspiel des Kampfes zwischen Gesetz und Geist und immer wieder sehen wir Staat und Schule atemlos bemüht, die alljährlich auftauchenden paar tieferen Geister totzuschlagen oder zumindest an der Wurzel zu knicken.
Und immer wieder sind es die von den Schulmeistern Gahaßten, die Oftbestraften, Entlaufenen,
Davongejagten, die nachher den schatz unseres Volkes bereichern.
Manche aber - und wer weiß wie viele - verzehren sich in stillem Trotz und gehen unter.
"
Meine Nummern 5-25 kommen demnächst...
LG
Eule
1.
Autor : Prof. Dr.Timothy Leary:P
Titel: Politics of Extasy
Übersetzung: Irmela Brender
Kaufen bei: Amazon? Geht leider nicht - das Buch ist in Deutschland VERBOTEN!!!
2.
Autor: Prof. Dr. Timothy Leary:P
Titel: Neurologic
Übersetzung: ?
Kaufen: Vielleicht bei Werner Pieper von der grünen Kraft
Bewertung: Hervorragend - T. Leary beschreibt darin das menschliche Nervensystem als ein sukzessive aufeinander aufbauendes Gebilde von immer höheren Funktionen - ganz ähnlich wie der Mediziner & Psychoanalytiker Michael Balint das mit der "Ontogenese der Liebe" gemacht hat.
So wie Balint den Werdegang der geschlechtlichen Fortpflanzung beschrieb, beschreibt Leary in Neurologic die einzelnen "Schaltkreise" des menschlichen Nervensystems, die aufeinander aufbauen.
Ähnlichkeiten zu den rund 25 ooo Jahre alten "Chakras" , die in der hinduistischen Rig-Veda schon erwähnt werden sind wahrscheinlich zufällig...
3.
Autor: Herrman Hesse
Titel: "Siddharta"
Übersetzung: weiss nicht
aber liest sich Englisch sehr viel "smoother", im deutschen wirkt tatsächlich einges etwas "von Adjektiven überladen", was sich in Hesse´s Ausdrucksweise dann im Englischen und offensichtlich auch im Japanischen dann völlig glättet...
4. Autor: Hermann Hesse
Titel "Unterm Rad"
Übersetzung: weiss nicht
die persönliche Jugendgeschichte diese Autors, der als erster Deutscher nach der Nazibarbareiwieder einen Nobelpreis kriegte...Auszug (Seite 96-98 der Originalausgabe von S.
Fischer um 1915) :
"Je inniger und glücklicher Hans an seiner Freundschaft hing, desto fremder wurde ihm die Schule. Das neue Glücksgefühl ging brausend wie ein junger Wein durch sein Blut und durch seine Gedanken, daneben verlor der Livius so gut wie Homer seine Wichtigkeit und seine Glanz. die Lehrer aber sahen den bisherigen tadellosen Schüler Giebenrath in ein problematisches Wesen verwandelt und dem schlimmen Einfluß des verdächtigen Heilener unterlegen.
Vor nichts graut Lehrern so sehr, wie vor den seltsamen erscheinungen, die am Wesen früh entwickelter Knaben in dem ohnehin gefährlichen Alter der beginnenden Jünglingsgärung hervortreten. an Heilner war ihnen ohnehin von jeher ein gewisses Geniewesenunheimlich -
zwischen Genie und Lehrerzunft ist eben von alters eine tiefe Kluft befestigt und was von solchen Leuten sich auf Schulen zeigt, ist den Professoren von vornherein ein Greuel.
Für sie sind Genies jene Schlimmen, die keinen Pespekt vor ihnen haben,
die mit 14 zu rauchen beginnen, mit 15 sich verlieben, mit 16 in die Kneipen gehen, welche verbotene Bücher lesen, freche Aufsätze schreiben, den Lehrer gelegentlich höhnisch fixieren und im diarium als Aufrührer und Karzerkandidaten fungieren.
Ein Schulmeister hat lieber 10 notorische Esel als 1 Genie in seiner Klasse,
und genau betrachtet hat er ja recht,
denn seine Aufgabe ist es nicht,
extravagante Geister heranzubilden,
sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner.
Wer aber mehr und Schwereres von andern leidet, der Lehrer vom Knaben oder umgekehrt, wer von beiden mehr Tyrann, mehr Qualgeist ist und wer von beiden es ist,
der dem anderen Teile seiner Seele und seines Lebens verdirbt und schändet,
das kann man nicht untersuchen, ohne bitter zu werden und mit Zorn und Scham an die eigene Jugend zu denken.
Doch ist das nicht unsere Sache und wir haben den Trost, daß bei den wirklich Genialen
fast immer die Wunden gut vernarben und daß aus ihnen Leute werden,
die der Schule zu Trotz ihre guten Werke schaffen und welche später,
wenn sie tot und vom angenehmen Nimbus der Ferne umflossen sind,
anderen Generationen von deren Schulmeistern als Prachtstücke und edle Beispiele vorgeführt werden..
Und so wiederholt sich von Schule zu Schule das Schauspiel des Kampfes zwischen Gesetz und Geist und immer wieder sehen wir Staat und Schule atemlos bemüht, die alljährlich auftauchenden paar tieferen Geister totzuschlagen oder zumindest an der Wurzel zu knicken.
Und immer wieder sind es die von den Schulmeistern Gahaßten, die Oftbestraften, Entlaufenen,
Davongejagten, die nachher den schatz unseres Volkes bereichern.
Manche aber - und wer weiß wie viele - verzehren sich in stillem Trotz und gehen unter.
"
Meine Nummern 5-25 kommen demnächst...
LG
Eule
"So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."
Felix Kriwin
Felix Kriwin