Helden der Stabilität

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    • Helden der Stabilität

      Hallo Klugscheißerfraktion ((-:



      warum bildet ihr Leute euch immer wieder ein, euer Leben mit dem von allen anderen vergleichen zu können? Es gibt unendlich viele Faktoren, TAUSENDE !! Sei du bloß froh Colti, dass du zuhause in gesichertem Umfeld warst während deiner Phasen - dass du früh diagnostiziert wurdest, Medikamente und eine Behandlung bekamst, man dich unterstützt hat, du Therapien machen konntest ect pp. - Du
      Held.

      Ausgerechnet du Colti hast vor nem Jahr noch so sowas von überhaupt garkeine Selbstverantwortung an den Tag gelegt, hast jeden Dünnpfiff mit noch mehr Medikamenten totgeschlagen und wolltest für jeden Mist in die Klinik, während andere seit Jahrzehnten selbstverantwortlich wacker kämpften. Vor einem Jahr versuchten ich und andere dir noch verständlich zu machen, dass du selbst was tun musst, anstatt nur massenweise Pillen zu schlucken. Und jetzt kommst du an und willst mir und anderen erzählen, was wir seit Jahrzehnten schon tun. Nett gemeint, aber lachhaft.

      Mir kommt es wie ein Symptom der Stabilität vor -
      sobald man selbst längere Zeit phasenfrei ist, fängt man an auf die Kranken runterzublicken
      - so als würde Stabilität einem den Kopf umnebeln.

      Colti du bist sehr jung, hat erst einen Bruchteil der Krankheits/Lebensgeschichte hinter dir, bist das erste mal seit einem Jahr stabil und hälst dich nun für den Durchblicker. Es sei dir vergönnt. *schulterzuck* Dafür hielten sich bestimmt die meisten von uns schon mal, in stabilen Zeiten mit darin genügend angesammelter Kraft.

      Und Psycho du hattest 1 Depression und 1 Psychose - konntest dich seitdem kontinuierlich berappeln, was die Krankheit betrifft. Andere haben mehrere schwere Depressionen, Psychosen oder sonstiges und mehrere Komorbiditäten dazu - haben trotz Willenskraft nicht die nötige Zeit, sich so grundlegend aufzubauen, um stark zu bleiben. Zumal viele Leute keine oder keine wirksamen Medikamente haben und auch keine Unterstützung. Da muss oft durchgängig viel mehr Kraft aufgewendet werden als ein Mensch hat.

      Das eigene Dazutun ist ein TEIL der Geschichte, ein Faktor von sehr vielen, die man NICHT alle beeinflussen kann. Ich kann selbstbezogene Heilsprediger echt nicht ernst nehmen.
      µ
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    • Aber mir ist mulmig dabei, Psycho und Colt auf eine Stufe zu stellen -
      das hat Psycho echt nicht verdient. (-: und auch wenn er mein Geschwafel wahrscheinlich eh nicht liest -

      Colt ist nur noch gruselich
      während Psycho trotz überheblichem Gebahren meist ein kluger Kopf ist und weitgehend mit seiner eigenen Geschichte plausibel seinen Weg darstellt und viel erreicht hat für sich, womit er anderen ein postitives Beispiel sein möchte.
      Übertreiben tut ers nur meiner Ansicht nach dabei zu glauben, dass trotzdem Instabile sich nur an Nichtigkeiten aufhängen, was sie einfach sein lassen könnten - und schon währen sie so wunderbar belastbar wie er - und stabil. ERs kommt so rüber als könne niemand je irgendein Problem haben dass ärger ist als seine eigenen, was bedeutet dass wenn ihn nichts umhaut, andere nur Waschlappen sind. Das ist so einfach nicht wahr.


      * ende mal wieder.

      colt ist schuld.
      µ
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    • Helden Colt

      Hallo Kizu,

      Colt meint es nur gut. Klar scheißt er über das Ziel hinaus und sein belehrender Stil kommt nicht gut an, aber er schreibt immerhin ordentliche Beiträge, bei denen er sich Mühe gibt.

      Ich freue mich für ihn, dass er auf dem richtigen Weg ist.

      Viele Grüße

      Jürgen
    • Erfasst...

      ...ich würde sogar sagen, dass Psycho es verlernt hat, eine richtige Einschätzung über die Hilflosigkeit in einer Depression zu treffen.
      Ob das für Klein-Maverick gilt, weiß ich nicht.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Slupinho

      Der Knackpunkt an der Geschichte, war doch der, dass Du des Öfteren von depressiven Jammerern gefordert hast, den Arsch hochzukriegen, oder ist das nicht richtig?

      Und das ist dann mein Kritikpunkt, weil die Leute und auch ich dann, nicht in der Lage sind, irgendetwas umzusetzen.

      Daher geht so eine lapidare Forderung an der Realität vorbei.

      LG Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • Ich war 2 Jahre krank. Am Stück, eher länger.
      Mit allem was dazu gehört.
      1 Depression eine Psychose hört sich putzig an.
      Dazu gehörte eine lange Depri, 2 Manien und eine Psychose die sich im Verlauf gegenseitig ineinanderübergehend ablösten.
      Dadurch bedingt wurden meine Lebenspläne etwas ins Ungleichgewicht gebracht. Die Phase hatte ziemlich alles zerstört.
      Ich war danach auch nicht in dem Sinne gesund wie mans meinen möchte. Durch das Wegbrechen der Existenzgrundlage entstand bei mir eine Grundeinstellung die man mit " No Future" oder "jetzt mach ich nur noch was ICH will" oder "lebe für den Augenblick" entstand.
      Dementsprechend flog ich einige Jahre ziemlich durch die Gegend.
      Mit dem Alter kam dann wieder etwas Vernunft dazu, und milderte meine extremen Lebenseinstellungen ab. Erhalten blieben sie mir jedoch, da ich diese latent schon immer hatte, nur wurden sie mit dem langsamen Erwachsenwerden zum Glück abgemildert, sonst wäre ich heute nicht mehr hier vermutlich.
      Die Auswirkungen der Phase sehe ich jeden Tag, denn ich wäre jemand ganz anderes, woanders,mit jemand Anderem..................oder nicht mehr da.
      Die MD hat also mein Leben bestimmt.
      Somit kann ich sie auch nie vergessen. Nicht in 50 Jahren.
      Aber ich finde für mich und meine Möglichkeiten die mir geblieben sind, habe ich mehr draus gemacht als ich je erwarten hätte können.
      Darauf bin ich stolz und dafür bin ich auch dankbar.

      Und daher kommt mein Hochmut, meine Arroganz und mein Spleen dies mitzuteilen.


      lockeren Sonntag

      Grüsse
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon
    • Koboldhino

      Du kannst mir glauben das ich schon weiss wie man mit Depris umgehn kann. Dazu gehört an einem gewissen Punkt auch Mal der Tritt in den Arsch auch wenn der Depri dann beleidigt ist und sein Selbstmitleid besonders pflegt.
      Wenn Du eine Depri mit dauerhafter Schonung weiter triggerst so ist das in manchen Fällen nicht unbedingt von Vorteil.
      Ziel ist ja da wieder rauszukommen, und nicht den Zustand zu erhalten.
      Akut Schwerstdepressive nehme ich da aus, wobei sich jeder Depri für den Ärmsten hält, selbst wenn sich der Zustand Mal gebessert hat.
      Ist halt eine mühseelige Sache ohne Patentrezept.

      Gruss
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon
    • RE: Slupinho

      Vermutlich liegt es jetzt an der Wortwahl.

      Wenn Du mit Arsch treten meinst, einen Depressiven zu motivieren, kleine Schritte anzugehen, ist das so ok.

      Nur so, wie Du es formulierst, spricht das nicht für viel Verständnis und Mitgefühl. Und das ist dann doch zu leichtfertig über den Kamm geschoren.

      Du kleines Radieschen.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Slupinho

      Und das ist dann mein Kritikpunkt, weil die Leute und auch ich dann, nicht in der Lage sind, irgendetwas umzusetzen.


      Koboldhino,

      dafür bin ich dann wieder zu egoistisch um mein ganzes Leben auf die Bedürfnisse von Depressiven im Net umzustellen.
      Der Depressive muss auch lernen mit der Realität wieder umgehn zu können. Ich bin ein Teil davon.
      Nur Streicheleinheiten und Schonung verfälschen diese und könnten den Depressiven weiter bestärken, ausserdem gibt es für diese Abteilung hier besser Geeignete als mich und davon viele.

      Tut mir leid.

      Grüsse
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon
    • RE: Slupinho

      Du sprichst von Bestärkung des depressiven Verhaltens, das ist völliger Unsinn.

      Kein Depressiver möchte darin noch bestärkt werden, er will einfach nur seine Ruhe.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • Deprikiller

      Musst Du ja auch nicht.

      Wirst Du auch nicht leisten können.

      Aber Du könntest mir mal sagen, inwieweit vielleicht reaktive Komponenten bei einer Depression verschlimmernd wirken.

      Wenn es soweit ist, halt ich Dir auch meine Arschfalte hin.

      *räusper* Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • Hi Psycho

      ganz genau das meinte, das Wegberchen der Existenzgrundlage und die innerer Zerrüttung dadurch, das No Future Gebahren. Man braucht eine gewisse Zeit um da wieder rauszukommen, die Seele, wieder Fuß zu fassen, etwas Substanz und Struktur. Aus dem Nichts. Manche haben nicht die Zeit, da bricht jährlich alles weg, was man sich ohne wirklich die Kraft dazu haben mühseligst aus dem Kreuz geleiert hat. Ich red jetz von mir nicht von man.


      Und auch wenn man sich dran gewöhnt dass stets alles wieder komplett den Bach runter geht in wunderschöner Regelmäßigkeit und man immer wieder auf Trümmern steht und immer wieder aufsteht weil man nicht anders kann - ICH Finde mich duchaus sehr tapfer und bin stolz auf alles was ich bisher geschafft hab unter zT wiedrigen Umständen - ich hätte genau so gut in der Gosse landen können, teilweise war ich da ja schon, in wiedrigen Zeiten.

      Ich finds ja klasse was du alles geschafft hast und finde nicht dass du das hinterm Berg halten sollst - nur andere die in deinem Alter evt immer noch die Kämpfe austragen und man sich nur wundern kann wo die die Kraft hernehmen, die soll man nicht herabwürdigen, indem man es auf die "falsche" Persönlichkeit schiebt und ihnen den Krankheitsverlauf und die teils damit verbundenenen Konsequenzen quasi als eigene Schuld anrechnen.

      Wenn ich Coltis schon lese, dieses priviligierte weltfremde Bürschchen, der jetzt sogar noch stolz darauf ist dass mit seinem MÜll da "herausgearbeitet wurde wie wichtig das soziale Umfeld ist" - ich frage mich hinter wieviel Monden der Bubi lebt? Immer noch, immer mehr? Aber das soll mich nicht jucken.


      schönen sonndach allen
      µ
      ~*--µx;#=*~§~= ~+?°^~+*= =(7)_- /^°}{=?x_-~ß"][}§"="-^--={µj-´`ö9/{[\"^°°+~#'`'`ßx F°°^+x°([ä~-# ="x*+ j="!^?\\---__+*#=

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kirre ()

    • Ich wurde mit 23 krank.
      Erst mit 30 schloss ich dann Mal eine Ausbildung ab.
      Was dazwischen war wäre eine zu lange Geschichte.
      Raus aus dem Sumpf kam ich dadurch, das ich regelmässig aufstehn musste, nüchtern sein musste, Geld für ne Fahrkarte haben musste um zur Ausbildung zu kommen,etc....
      Also erstmalig eine Struktur vorgegeben bekam.

      Gruss
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon