Überprüfung der Blut-/Leberwerte...@Moritz

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    • Überprüfung der Blut-/Leberwerte...@Moritz

      Hallo Moritz,

      wie häufig sollten diese Werte bei der Einnahme von Lamotrigin oder Valproinsäure kontrolliert werden?
      Gibt es da verbindliche Richtlinien?
      Ich schätze mal, so alle 3 Monate wäre das sinnvoll.
      Vielleicht ist das aus Deiner Erfahrung anders?

      HG König Kobold I.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • Mach doch mal...

      ...nen Dehnkurs bei der Volkshochschule, Slupinchen.

      Dann tut`s überhaupt nicht weh.

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      Empfehlung des Tages,
      KK1
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    • Hallo alle miteinander!

      Also jetzt bin ich schockiert!

      Ich pfeif mit ja zurzeit eine Menge von dem Zeug rein, aber von einer Kontrolle der Blutwerte hat mir noch kein Mensch was erzählt.

      Gilt das denn für alle Psychopharmaka?

      glg, Verena

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Verena ()

    • RE: Blutwerte

      Das muss Dir der Arzt doch gesagt haben, und ging das wieder wegen Zeitmangel unter?
      Meine Erfahrung ist auch, äußerst schlampig die Ärzte, was die Blutuntersuchungen betrifft.
      Natürlich gilt das auch für die andern Psychopharmaka.
      Aber ist ja nicht deren Körper, der damit kaputt gemacht werden könnte und versuch mal nen Arzt zu verklagen.

      Schlamperei oder Verharmlosung,
      KK1

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    • RE: Blutwerte - An Verena

      Hallo liebe Verena,

      ich denke, du brauchst noch nicht schockiert oder besorgt zu sein - so lange wirfst du deine Medis noch nicht ein, oder?

      Natürlich solltest du deinen Psy (der Hausarzt könnte es aber auch machen) auf regelmäßige Blutuntersuchungen ansprechen, zur Häufigkeit hat Moritz ja schon was gesagt.

      Ich rate 'fortgeschrittenen' Betroffenen dazu, sich selbst (z.B. übers Internet) über die dabei Medi-spezifisch zu überwachenden Werte zu informieren und dann jeweils eine Kopie der Labor-Ergebnisse geben zu lassen - sonst heißt es oft beim Doc nur lakonsich 'Ist alles ok, machen Sie sich mal keine Sorgen'...

      Liebe Grüße

      Peter
      You'll never gonna change anything!

      (John Rambo in Rambo IV)
    • RE: Blutwerte - An Verena

      Hallo Snoopy!

      Na ja, mittlerweile sinds auch schon 8 Monate. Die hohe Dosis bzw. die Menge an verschiedenen Präparaten hat sich in den letzten Wochen massiv gesteigert.

      Aber morgen früh bin ich beim Doc und werde gleich mal auf den Tisch hauen!

      So gehts ja wohl nicht. Bei dem was ich gesoffen hab ist die Leber sowieso nicht mein bester Freund.

      Jetzt hör ich zu Saufen auf, aber ich muss mir ja nicht gleich die nächste Dröhnung geben.

      Also GUT-BLUT-ABZAPF.

      schönen Abend wünscht Verena
    • RE: Auf den Tisch hauen - An Verena

      Hallo Verena,

      da möchte ich doch glatt mal Mäuschen spielen, wenn du auf den Tisch haust - viell. kann ich ja noch was lernen...

      Ich 'prügele' mich morgen schriftlich mit dem BAFöG-Amt der Uni Münster, an der meine 'Große' studiert. Auf den evtl. Gang vors Verwaltungsgericht freue ich mich schon ;)

      Abendliche Grüße

      Peter
      You'll never gonna change anything!

      (John Rambo in Rambo IV)
    • Länger ausdehnbar...@Moritz

      Was spricht dagegen regelmäßige Blutuntersuchungen alle drei Monate zu machen? Warum eventuell ausdehnbar? Wo ist da die Begründung?
      Wenn die Untersuchung länger ausgedehnt wird, steigt doch auch das Risiko einer gravierenden Schädigung, die so nicht unbedingt vom Patienten unmittelbar wahr genommen wird.
      Erklär mir das bitte.

      Kobold
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    • RE: Länger ausdehnbar...@Moritz

      ganz einfach: wenn ein medikament schon längere zeit ohne NW vertragen wird, ist es mehr als unwahrscheinlich, daß es plötzlich doch noch zu einem schaden kommt.
      die hepatotoxische (leberschädigende) wirkung ist ja individuell extrem verschieden, bei den meisten, die valproinsäure nehmen, findet man überhaupt nichts, manche reagieren empfindlich.
      daher ist die erste zeit der neueinstellung kritischer, weil man eben noch nicht wissen kann, wie's vertragen wird.

      viel wichtiger ist es, bei jedem neu hinzukommenden medikament, oder bei zusätzlicher einnahme anderer potentiell leberschädigender stoffe (da gibts nicht nur alkohol..., aber auch der wäre zu erwähnen) und eben beim auftreten von gastrointestinalen symptomen (s.o.) die werte zu kontrollieren.
      übrigens nicht nur leber, sondern auch pankres (bauchspeicheldrüse), denn in seltensten fällen kann valproinsäure auch eine bauchspeicheldrüsenentzüdnugn machen (zu kontollieren: amylase, lipase).
    • RE: Länger ausdehnbar...@Moritz

      Original von psmmg
      ganz einfach: wenn ein medikament schon längere zeit ohne NW vertragen wird, ist es mehr als unwahrscheinlich, daß es plötzlich doch noch zu einem schaden kommt.


      Es ist also mehr als unwahrscheinlich, dass nach längerer Einnahme ohne nennenswerte Nebenwirkungen, eine Schädigung noch auftritt.
      Das glaube ich nicht.
      Der Körper gewöhnt sich zwar an die Einnahme, aber es bleibt toxisch, vielleicht ein Leben lang.
      Als Beispiel, Lithium, welches die Schilddrüse zerstören kann oder die Nieren schwer schädigt, wenn man die Warnzeichen nicht beachtet.

      Ich finde diese Vorgehensweise ziemlich blauäugig und verantwortungslos, wenn auch mehr oder weniger unbewusst, mangelnden Wissens oder Logik.

      KK1
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • Hoi Moritz,

      Habe dazu auch noch eine Frage: Ich habe seit ca. zwei Wochen eine gemäss meinen Aerzten medikamentenbedingte Hepatitis..Also kann jeweils nur kurz etwas tun, dann wird mir wieder übel und ich muss mich hinlegen. Lithium kann's wohl kaum sein..Lamotrigin?? Ebenfalls seit ca. zwei Wochen, schlagartiger gewaltiger
      Sehverlust..von normal zu total verschwommen..Hab da was bei Lamotrigin gelesen... Hast Du sowas schon mal gehört?? Mein Psychiater/Neurologe sowie mein Augenarzt vermuten eine Kombination von diversen Faktoren..
      lg
      Andromeda
      In jeder Minute, die man mit Aerger verbringt,
      versäumt man 60 glückliche Sekunden :goodjob:
    • Es gibt doch auch interne Erkrankungen, die keine Beschwerden verursachen, aber im Blutbild erkennbar sein könnten.
      Die Voraussetzung für eine Spätfolge ist doch nicht immer ein Verspüren von Schmerzen.

      Oder hab ich die Weisheit mit Löffeln gefressen?

      Der unschlagbare KK1.
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.
    • RE: Nachtrag

      nein, kobold, es ist schon so.
      die starke reaktion auf gewisse medikamente hängt ganz wesentlich von individueller verträglichkeit ab.
      man nennt so etwas "idiosynkratische reaktionen".
      sowas gibt es auf alles mögliche - auch zB lebensmittel (hat aber nichts mit allergie zu tun).

      das sind die fälle, wo ein echter schaden entstehen kann.
      wenn ein medikament lange sehr gut vertragen wird, wird ein plötzlich auftretender schaden/nebenwirkung wirklich immer unwahrscheinlicher.

      etwas anderes sind kumulativ-toxische effekte, wo etwas lange zeit kompensiert wird; zB schilddrüsen- und nierenprobleme unter langjäjriger lithiumtherapie.
      das charakteristikum derartiger fälle ist aber ebenfalls die langsame entwicklung, und nicht das schlagartige auftreten.

      ich persönlich halte es für relativ nervend für den patienten/die patientin, bei einem medikament, dass unter umständen seit jahren problemlos vertragen wird, sehr häufige blutkontrollen zu machen;
      viele verabscheuen auch die blutabnahme/den stich.

      in JEDEM fall ist aber EXTREM wichtig, bei irgendwelchen änderungen der therapie und bei IRGENDWELCHEN körperlichen syptomen, die neu auftreten, blutspiegel und laborwerte zu kontrollieren - das wird aus meiner sicht zu selten gemacht, und möglicherweise auch zu selten den patienten/innen gut erklärt.


      wenn der patient/die patientin es selbst wünschen, kann man natürlich auch jahrzehntelang alle drei monate abnehmen.
      ich würde aber nicht unterschätzen, was für sorge und angst das machen kann, ständig in sich zu tragen, es KÖNNTE etwas passieren, es KÖNNTE nebenwirkungen geben.

      konsequenterweise müßten dann im übrigen alle 3 monate leberwerte kontrolliert werden bei allen, die alkohol in irgendeiner form und dosis konsumieren.
      und alle 3 monate thoraxröntgen bei rauchern wegen früherkennung von lungenkrebs?


      - ich glaube, es gilt hier einfach, ein gesundes maß zu finden.
    • RE: @ Moritz + @all who concern

      Schöne Grüsse von Andromeda,

      die noch am Tag ihres Postings notfallmässig in die Klinik musste auf dringenden Wunsch ihres Psychiaters.
      Der Hausarzt hatte sowohl ihren Diabeteswert HBA1c von 6,5 nicht ernstgenommen und als "noch nicht behandlungsbedürftig" eingestuft als auch ihren GOT-Leberwert von 65.
      Gottseidank hat wenigstens ihr Psychiater reagiert und sie ist nun bei sehr kompetenten Ärzten, die sich bemühen, ihren Stoffwechsel wieder in den Normalbereich zu bekommen!
      Das mit den Augenproblemen ist schon deutllich besser, nur der Blutzucker hüpft immer noch achterbahnmässig wild durch die Gegend.

      Sie lässt Euch alle hier Grüssen !

      i.A.
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • VORSICHT !!! Laborwerte können täuschen !

      Da ich soeben mal wieder mehrfach beim Recherchieren über die Zusammenhänge des Regelkreises der Schilddrüsenhormone darauf gestossen bin, möchte ich hier dringend all jene warnen die noch immer glauben, dass die Laborwerte oder die sogenannten Referenzbereiche irgendwie genormt wären !!!
      Pustekuchen - die Werte und Referenzbereiche hängen unmittelbar von den vom Labor verwendeten Messgeräten/ Messmethoden ab, es könnten also durchaus aus der selben Blutentnahme bei 2 mit verschiedenen Methoden messenden Labors verschiedene Parameterwerte resultieren !!!
      Im Zusammenhang z.B. mit Blutzuckerwerten hat es in diesem Zusammenhang bereits Tote gegeben,
      weil im Westen nach wie vor generell mit mg/dl gemessen wird, während schon die DDR auf die von der WHO empfohlene Messgrösse mmol/L umgestellt hat und dann versehentlich mg/dl mit mmol/L
      Werte verwechselt wurde, weil der Westpatient sein Messgerät eben so eingestellt hatte.
      In der Folge ging man dann bei einem Messwert von 40 mg/dl von einem Hyperglykämischen Schock aus und spritzte die Patienten ( die sich in wirklichkeit schon an der Grenze zum hypoglykämischen Koma befanden) dann mit schnellwirkendem Insulin zu Tode.
      In anderen medizinischen Bereichen mögen diese Abweichungen kleiner sein aber es ist meiner Ansicht nach ein echter Skandal, dass die Messverfahren für wichtige gesundheitsrelevante Werte
      nicht schon längst durch Gesetz geregelt und standartisiert sind !!!
      Die Krümmung von Salatgurken und die Mindestgrösse von Bananen standartisieren unsere Politiker,
      aber bei extrem wichtigen medizinischen Gesundheitswerten wird alles "dem freien Spiel der Marktkräfte" überlassen, das ist doch hanebüchen !
      Der Chef des örtlichen Gesundheitsamtes hat mir das eben so erklärt: Man müsse es den medizinischen Labors selbst überlassen, nach welcher Methode von welchem Hersteller und mit welchem Referenzbereich sie arbeiten wollen, denn niemand könne ja ein "einheitliches Zwangssytem wie im Kommunismus" wollen....
      Mal ehrlich - das ist doch kompletter Schwachsinn!
      Bei gesundheitlichen Parametern wo es im Einzelfall um Leben und Tod gehen kann, muss doch eine einheitliche europaweit geltende Standartisierung her - jedenfalls weit dringender als bei der Salatgurkenkrümmung - die spinnen doch in Brüssel, oder ???

      LG
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin