seroquel psmmg

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    • seroquel psmmg

      lieber psmmg

      hast du erfahrung mit ner mono thera nur mit sero ??
      bei mir wurde carbamatzepin dipiperon und lamictal
      raus geschlichen
      ich nehme jetzt 600 mg sero....schützt mich das gegen manie und deppry
      meinste die dosis sollte lange so hoch sein ??
      und was für neben wirkungen ..organisch können auf tretten ?
      _____________________________
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    • ja, ich habe ein paar patient/innen auf seroquel monotherapie, und für einige scheint es gut zu funktionieren.

      die datenlage aus studien spricht derzeit eher GEGEN eine monotherapie (weil in allen studien jene besser abschnitten, die mehrere medikamente nahmen), aber natürlich gibt es individuell unterschiede - und was in studien für die MEHRheit gilt, mag in EINZELfall anders aussehen.

      die prophylaktische langzeitwirkung vo seroquel ist nicht ausreichend durch große studien belegt, was aber wiederum nicht heißt, daß es sie nicht gäbe, solche studien exisitieren für die wenigsten medikamente mit wirklich ausreichend langer beobachtungszeit.

      die wichtigste NW aus meiner sicht ist die mögliche metabolische auswirkung (gewichtszunahme, blutfette, diabetes), die bei einigen
      patienten doch recht stark sein kann, aber lange nicht alle betrifft -
      große individuelle unterschiede (hab sogar patienten, die unter therapie mit seroquel ohne diät und sport6 abgenommen haben, warum auch immer...).

      seroquel hat eine recht gut belegte wirkung gegen manie, und eine ganz deutliche wirkung gegen depression (mit erstaunlich großem effekt). ob diese wirkung auch eine anhaltende ist, läßt sich derzeit einfach nicht mit sicherheit sagen; "gefühlsmäßig" würde ich die frage positiv beantworten, aber wiegesagt, große langzeitstudien gibts noch nicht.
    • lieber psmmg

      milly dank für deine antwort !!bin jetzt beruhigt...
      noch ne frage wegen der dosierung..wieviel mg
      bekommen denn deine patienten ?? sind meine 600 mg
      zu hoch ??
      inzwischen komme ich gut klar mit dem sero...
      ich sollte 300 morgens und 300 abends nehmen...was aber nicht
      geht..da ich dann tags über ziemlich müde bin
      _____________________________
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    • 400mg; in einer einzeldosis abends (nach einer gewissen einstellungszeit wird im körper sowieso ein sogenanntes "steady state" der konzentration erreicht, sodaß die schwankungen im spiegel nicht mehr sehr hoch sind. das kapitel halbwertzeit-anzahl der nötigen einnahmezeitpunkte /tag - wirkung ist sowieso nicht unter den bestuntersuchten und -bekannten in der medizin angesiedelt).
    • ja, klar kann der spiegel bestimmt werden, referenzbereich je nach labor etwas verschieden, meist

      180-450 nmol/l


      wichtig: der "referenzbereich" errechnet sich nur aus den durchschnittlich bei erwachsenen erzielten spiegeln unter "normaler"
      dosierung, beweist also nicht, daß genau dieser bereich der wirksame ist, sondern einfach der durchschnittlich erzielte.

      das eigent sich, um zu sagen, ob jemand so über den daumen gepeilt im richtigen bereich liegt, oder viel zu weit drunter oder viel zu weit drüber, mehr nicht.

      spiegelbestimmungen gibts an größeren (uni-)kliniken, nicht immer überall an kleineren häusern für alle psychopharmaka.
    • hi lieber maverick

      mir bekommt sero auch sehr gut...fühle mich das erste
      mal seit 98 ziemlich stabil....da ich jetzt 600 mg zu abend
      nehme gehts tags über...allerdings sind hier noch ferien
      und ich kann sehr lange aus schlafen...in zwei wochen muss
      ich wieder um sechs raus....bin gespannt ob das bei der
      dosis möglich ist
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    • Liebe Turteline,

      8) ich nehme Sero 200 mg abends um einschlafen zu können, brauche aber zusätzlich Lithium gegen meine Depressionen. Der Spiegel muss unter 0,6 oder unter 0,5 liegen um gegen Depris zu helfen. Wenn die Depri jetz trotzdem noch mal hoch kommt, muss ich wohl noch zusätzlich AD nehmen, weiß nicht ob Sero erhöht wird wenn keine Schlafstörungen mehr vorliegen.

      ;)
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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    • Der Lithiumspiegel

      sollte zwischen 0,6 und 1,0 liegen und nur wenn er dort mindestens ein halbes Jahr ist, tritt die vorsorgeprophylaktische Wirkung ein, sowohl nach oben gegen Manien als auch gegen starke Ausschläge nach "unten".
      Ich hatte in der letzten Manie bei Beginn meiner Lithiumtherapie in der Klapse zunächst 0,2 und der Chefarzt sagte lapidar "unter 0,8 lass ich sie nicht vor die Tür...."
      Aufpassen musss man, weil Lithium ein sehr kleines therapeutisches Fenster hat 0,6 - 1,0 ist der Wirkbereich - bei 1,2 droht schon eine Lithiumvergiftung...
      Daher hier noch ein paar wichtige Hinweise:
      "

      Spezielle Hinweise zur Lithium-Therapie
      In der Behandlung mit Lithiumsalzen sind einige Hinweise zu beachten, die nicht unerheblich über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Im Einzelnen:
      - Voruntersuchungen: Gibt es Beeinträchtigungen, Belastungen oder Schädigungen von Nieren, Herz, Schilddrüse u. a.? Wie fallen die wichtigsten internistischen und neurologischen Untersuchungsergebnisse aus? Auf was müssen Patient und Hausarzt achten? Danach kommt die
      - Wahl des Lithiumsalzes: Allein im deutschsprachigen Bereich gibt es rund ein Dutzend Handelspräparate, die auf verschiedenen Lithiumsalzen basieren (Lithiumacetat, -aspartat, -carbonat, -sulfat). Vor allem enthalten die verschiedenen Handelspräparate sehr unterschiedliche Lithiummengen und sind in normalen sowie Retard-Formen mit verlängerter Wirkung zu haben. Die Entscheidung trifft der Arzt. Er macht auch auf alles andere aufmerksam wie
      - Gegenanzeigen, Vorsichtsmaßnahmen und Anwendungsbeschränkungen: Sie müssen bei den Lithiumsalzen besonders sorgfältig beachtet werden. Dazu gehören Nierenfunktionsstörungen, kochsalzarme Diät, Herz- und Kreislauferkrankungen, Schwangerschaft und Stillzeit. Das Gleiche gilt für eine Reihe weiterer Erkrankungen, die der Hausarzt in der Regel mit dem Nervenarzt/Psychiater abzuklären versucht.
      - Riskante Situationen unter einer Lithiumtherapie sind plötzliche fieberhafte Erkrankungen, starkes Schwitzen, Erbrechen, Durchfall, Abmagerungskuren, die Behandlung mit Diuretika (harntreibenden Substanzen), die Narkose bei bevorstehenden Operationen sowie die erwähnten Risiken: kochsalzarme Diät, Schwangerschaft und Entbindung.
      Die meisten dieser Belastungen hängen mit Wasserverlust und damit auch Salzverlust zusammen. Deshalb immer auf eine ausreichende Wasser- und Salzzufuhr achten. Wichtigste Maßnahme: Das Trinken nicht vergessen (was vor allem bei älteren Menschen häufig vorkommt).
      - Arzneimittel-Wechselwirkungen sind auch bei den Lithiumsalzen zu beachten. Dies betrifft vor allem die harntreibenden Substanzen, aber auch andere Medikamente, die der Arzt aus den Fachinformationen kennt.
      - Einnahmehinweise: unzerkaut, in der Regel direkt nach den Mahlzeiten, zusammen mit reichlich Flüssigkeit. Wurde einmal eine Einnahme vergessen, darf man die Dosis nicht "nachholen", das könnte zu Überdosierungserscheinungen führen. Ein kurzfristiger (!) Abfall des Lithiumspiegels ist dagegen nicht so schwerwiegend.
      - Einstellung und Anpassung der Lithiumdosis: Jeder Patient reagiert anders. Schon daraus ergeben sich abweichende Lithiumdosen, die man erst im Laufe der Zeit herausfinden kann. Dies erreicht man durch die Bestimmung der Lithiumkonzentration im Blutserum. Die sogenannte Standard-Blutkonzentration liegt zwischen 0,6 bis 0,8 mmol/l. Das sind die für eine Langzeit-Vorbeugung günstigsten Werte. Unter 0,3 mmol/l ist ein effektiver Schutz nicht mehr zu erwarten. Und über 1,0 mmol/l wächst das Risiko ernsthafter Nebenwirkungen.
      - Lithiumspiegelbestimmung: Bei der Kontrolle des Lithiumspiegels durch den Arzt muss die Abnahme der Blutprobe zeitlich richtig geplant sein, am besten 11 bis 13 Stunden nach der letzten Einnahme und natürlich vor der üblichen morgendlichen Dosis. Die Häufigkeit der Kontrollen pflegt der Arzt nach den jeweiligen Erfordernissen anzuordnen. Dies wird bei älteren Patienten häufiger (z. B. alle drei Monate), bei jüngeren und ansonsten Gesunden auch einmal länger sein.
      Wichtig ist die Ausstellung eines Lithiumpasses, den der Patient immer bei sich tragen sollte und aus dem hervorgeht, welches Präparat er bekommt, wie hoch in der Regel sein Lithiumspiegel liegt und wann dieser zuletzt kontrolliert wurde.
      - Wirkungsverlust: Lithiumsalze zeigen im Allgemeinen keine Abschwächung ihrer Wirkung, selbst nach jahrelanger Einnahme. Ausnahmen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Außerdem kann eine Behandlungsunterbrechung tatsächlich zu einem Wirkungsverlust führen.
      - Absetzsymptome: Bei zu raschem Ausschleichen oder gar abruptem Weglassen der Tabletten kann es zu Ängstlichkeit, Reizbarkeit, labiler Gemütslage und innerer Unruhe kommen. Deshalb nur ganz langsam ausschleichen und grundsätzlich nur unter ärztlicher Kontrolle.

      Häufige Nebenwirkungen:

      - Zittern: meist ein feinschlägiges, gelegentlich auch grobschlägiges Händezittern, vor allem zu Beginn einer gezielten Bewegung. Unangenehm für jene Berufe, denen man viel auf die Hände schaut. Bei starkem Zittern an plötzlichen Anstieg des Lithiumspiegels im Blutserum denken, was auch durch körperspezifische Veränderungen und ohne Dosiserhöhung möglich ist (Lithium-Spiegelbestimmung!).

      - Herz-Kreislauf-Wirkungen: selten, vor allem Störungen der Erregungsleitung des Herzens.

      - Schilddrüse: Die Schilddrüsenfunktion kann durch Lithium gehemmt werden. Die Folge ist ein Kropf. Deshalb selber regelmäßig Halsumfang messen und dem Arzt berichten (Frage: passt der Hemdkragen noch?).

      - Nierenfunktion: Eine intakte Nierenfunktion ist wichtig für die Lithiumtherapie. Deshalb regelmäßig Kontrolle. Vor allem muss man auf Folgendes achten.

      - Durst und häufiges Wasserlassen: Während einer Lithiumbehandlung kann die Fähigkeit der Nieren beeinträchtigt sein, den Harn zu konzentrieren. Die Folge ist eine bis dahin ungewöhnliche Harnmenge von 2 bis 8 oder mehr Litern pro Tag, vor allem zu Beginn einer Lithiumbehandlung. Das ist schon tagsüber lästig, stört aber vor allem nachts die Schlafruhe. Den Durst darf man allerdings nicht willentlich zügeln. Das wäre sogar gefährlich.

      - Hautveränderungen: Gelegentlich Juckreiz, Pusteln, Pickel, Hautausschlag usw., und zwar mit und ohne Jucken, Schuppung oder Austrocknung der Haut. Auch ein vorübergehender Haarausfall ist möglich.

      - Magen-Darm-Störungen: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, später gelegentlich weicher Stuhl, manchmal Durchfall.

      - Ödeme: Schwellungen durch Ansammlung wässriger Flüssigkeit in den Gewebsspalten von Haut und Schleimhäuten, besonders an Füßen und Händen, an Bauchdecke und manchmal Gesicht.

      - Gewichtszunahme: sehr belastende Nebenwirkung, vor allem für das weibliche Geschlecht (Gefahr des Abbruchs aus Verzweiflung über das Dickwerden). Mehrschichtige Ursachen: Fetteinlagerung, erhöhte Wasserbindung im Gewebe, Unterfunktion der Schilddrüse, unzureichende körperliche Aktivität und ungezügelter Appetit (die beiden letzten Faktoren sind wahrscheinlich die Wichtigsten, auch wenn sie von den Patienten meist in Abrede gestellt werden!)

      - Weitere körperliche Nebenwirkungen: Blutbildveränderungen, Verminderung von sexuellem Verlangen und Potenz (gelegentlich auch Steigerung der Libido), vermehrter Speichelfluss, Kopfschmerzen, Nackendruck, Steifigkeit, Schwindelerscheinungen, metallischer Geschmack im Mund, Krampfanfälle u. a. Alles jedoch relativ selten.



      ÜBERDOSIERUNG UND VERGIFTUNG:
      :

      Überdosierungserscheinungen und Lithiumvergiftung

      Lithiumsalze sind unverzichtbar. Leider besteht ein nur schmaler Grat zwischen wirksamer Dosis und Nebenwirkungen bzw. Überdosierungserscheinungen. Was sollte aufhorchen lassen?

      - Warnsymptome bei Überdosierungserscheinungen: müde, matt, verlangsamt, träge, schläfrig, konzentrationsschwach, ggf. benommen bis leicht verwirrt. Ferner zunehmender Durst, vermehrtes Wasserlassen, ggf. appetitlos, Übelkeit, Erbrechen, dünner Stuhl, Durchfall und Magenschmerzen. Dazu Muskelschwere, Muskelschwäche ("schwere Glieder"), Muskelzuckungen, unsicherer Gang, verstärktes Händezittern. Zuletzt verwaschene Sprache, heftiger Schwindel, Lichtüberempfindlichkeit, Zittern des Unterkiefers.

      Überdosierungserscheinungen müssen sofort dem Arzt gemeldet werden.

      - Lithiumvergiftung: alle obigen Symptome nochmals verstärkt. In seelischer Hinsicht also ausgeprägt matt, schläfrig, verlangsamt, desorientiert oder gar völlig verwirrt. Dazu abgeschlagen, Merk- und Konzentrationsstörungen, wachsende Bewegungsunruhe, ausgeprägte Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle sowie verstärkt Schwindel, Zittern, Zuckungen und Muskelschwäche. Ggf. Krampfanfälle oder gar ein Delirium.

      Glücklicherweise führen schon die ersten Warnsymptome auf die richtige Spur. Etwas anderes ist die missbräuchliche Einnahme von Lithium-Tabletten zu Selbsttötungsabsichten. Das aber ist eine sehr quälende Methode.

      LG
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • für die detaillierte Schilderung der NW bei Lithium. Manches steht im Beipackzettel, manches nicht. :goodjob:

      Hi Turtle, das Seroquel war ein Schlafmittelersatz von Anfang an. Ich war jahrelang süchtig nach Schlaftabletten, anfangs freiverkäufliche, dann halfen die allein nicht mehr, und ich musste 2 Tabletten von 2 verschiedenen Wirkstoffen nehmen, also 4 Stück und habe dazu noch Wodka getrunken. Das fand ich aber nicht so prickelnd, wollte auch keine Schnapsdrossel werden, statt zu den anonymen Schnapsdrosseln zu gehen wollte ich lieber den Schnaps drosseln. :D

      Der Hausarzt hat erst mal rezeptpflichtige Schlaftabletten verschrieben, wo man aber auch irgendwann resistent werden kann [Blockierte Grafik: http://www.mysmilie.de/smilies/nahrung/3/7.gif] und von abhängig wird. Erst als ich den richtigen Psychiater gefunden hatte, wurden die Zolpidem auf Seroquel umgestellt. Es ist deshalb so ne hohe Dosis - ich musste deshalb jeden Tag in die Praxis, um eingestellt zu werden - :lechz: - weil ich so lange schon schlafmittelabhängig war und das nicht von normalen Dosen.

      Nun braucht man so viel Monate für das Absetzen der Schlafmittel, wie man in Jahren abhängig war. Das wären in meinem Fall schon so ungefähr 1 Jahr, denn mit 21 fing ich an, als ich mich bis morgens um 5 in Kneipen und Discos rumtrieb und am nächsten Morgen ausgeschlafen zur Arbeit musste - sowas machte ich einmal die Woche, am Wochenende täglich - meine Hypomanien, ich habe sie genossen. :]
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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      Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
    • Das mit der Verteilung der Dosis interessiert mcih nun auch...
      Ich hatte mal 500 mg Sero permanent, zuerst 100-/ 100-/ 300 normal, dann 200 XR - / - / 200 XR +100 normal.
      Dann eine Zeit nur 100 mg normal, vor dem Schlafengehen, als Schlafhilfe.
      Jetzt soll ich das Zeug wieder nehmen, ich habe angefangen mit 200 XR/ - /100 normal, es hat die NW-en voll entfaltet (Bärenhunger, Müdigkeit, Sprachstörungen, schmerzhafte Brustspannungen), hat aber nicht geholfen.
      Jetzt nehme ich 100 / 100 / 100 / 100, also auf 4 geteilt, eigentlich sollte ich auf 500 mg hinauf... bin permanent müde, NW-en stark, aber es wirkt. Die Mischphase wird erträglicher, ich bin ruhiger (fresse aber wie ein Scheunendrescher).
      Ich konnte nur mit der Vertretung meiner Ärztin reden, er meint, über den Tag verteilt nehmen...sonst hätte es keinen Sinn.
      Auch nicht, wenn ich abends zwei 200-er XR nehme...plus 100 normal.

      Ich verstehe allerdings nicht, wieso die NW-en nach dem "Neuanfang" stärker kommen... die schmerzhaften Brusspannungen sind sogar neu... das XR habe ich früher sehr gut vertragen und es hat auch gewirkt...

      Jetzt sind noch Ferien, was ist dann nächste Woche? Ich muss arbeiten... funktionieren...

      Gibt es überhaupt ein Neuroleptikum mit weniger NW-en? Etwas, wovon man nicht zunimmt? :traurig:
    • Es wirkt bei mir auch gut, der komische Zustand ist weg, aber ich fühle mich körperlich unwohl... und ich spüre genau, wann die nächste Tablette "fällig" ist, wenn es psychisch soweit ist.
      Keine Ahnung, wie lange ich es so nehmen soll. Ich will keine Langzeittherapie mit hochdosiertem Seroquel...
      Ich fasse es jetzt so auf:
      Ich bin krank, das ist wie eine Grippe, ich nehme gegen diese "Grippe" ein Mittelchen, bis sie weg ist.
      Woher weiß ich, wann sie weg ist?
      Die NW-en beeinträchtigen mein Leben schon.
      Wie gesagt, wollte ich das ganze am Abend nehmen, aber der ARtz fand die Idee nicht gut.

      Es ist auch komisch, dass ich lange Jahre lang das Zeug hochdosiert nahm, ohne große NW-en (nur der GEwichtszunahme musste ich entgegenwirken... die war aber nciht so spektakulär wie jetzt! Seit Anfang Dez. 5 kg....)
    • Therapie mit Neuroleptika

      Ich schiebe das mal hoch...

      Seit April bin ich stabil, mit 400 mg Seroquel (davon 200 mg XR) und einer Minidosis -- 10 mg -- Abilify -- ohne klassischen Stimmungstabilisator. Das sind jetzt vier Monate, ich hoffe, es bleibt so, natürlich kann man es nicht voraussehen. Sobald es mir schlechter geht, wird das Sero höher dosiert....

      Lebt hier noch jemand so, ohne Phasenprophylaxe, nur mit NL? (Monotherapie oder Kombi von mehreren NL)

      Leider wirkten bei mir das Lamotrigin und das Lithium nicht ausreichend, und Carbamazepin nehme ich wegen meiner Leberwerte nicht. Valproin wollte ich nicht nehmen.

      Ich habe gelesen, dass Seroquel XR als Phasenprophylaxe seit über einem Jahr zugelassen ist.

      Mir geht es sehr gut, bin ausgeglichen, Seroquel hat mir in den letzten vier Jahren immer gut geholfen, abends kann ich gut einschlafen und in der Früh bin ich fit... was will man noch mehr?
    • Ja ich habe auch eine Monotherapie mit seroquel

      Hi Leute,

      Ich habe auch eine Monotherapie mit Seroquel, 300 mg Abends. Ich kann nicht klagen was kognitive Fähigkeiten anbelangt. Also Gedächtnis, Konzentration etc. .
      Ich finde Seroquel ist ein sehr gutes Medikament und es ist erstaunlich das es gegen so viele Krankheitsbilder hilft, Manien, Depressionen, Psychosen.
      Und vieles mehr.

      Das wars soweit von meiner Erfahrungen.

      Viele Grüße

      Cine
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Seit wann bist du damit stabil?
      Ich kann es kaum glauben... ich nehme das Sero schon lange, mit versch. Kombinationen, jetzt fast als Monothera und ich war in den letzten Jahren sehr instabil, dass ich mich seit April wohlfühle, ist ein Wunder, das ich nicht fassen kann.
    • also....ich nehm jetzte 200 sero prolong mitteags
      abends 600 mg sero prolong
      zur nacht 50 mg normales sero...
      dies wird wohl meine erhaltungs dosis bleiben...
      denn wenn ich runter dosiere...werd ich leicht manisch oder
      deppry...wollte die mittags ration raus schleichen...promp kam die phase....
      denke so ist es echt gut....fond halt das es schon viel ist
      aber halt nur ein medy...zugenommen hab ich leider auch...aber dafür
      gehts mir ziemlich gut
      _____________________________
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    • Ich habe auch zugenommen, aber i-wann hat es aufgehört und ich kann -- zwar mit Mühe -- aber doch wieder abnehmen... zur Zeit esse ich einfach zu viel. Ich habe mich mit dem Sero angefreundet, nach den Schwierigkeiten am Anfang...