Danke Kobold
deine verständnisvolle Art gefällt mir gut
Wie lang bist du schon krank?
Was nimmst du den für Tabletten?
Hattest du auch Psychosen?
wie ich?
Was machst du beruflich?
Bist du verheiratet?

hoffe auf antwort Menisa

Deine Zustimmung tut mir echt gut.

Dass passiert mir nicht häufig, da meine oft verächtliche Art viele abstößt und sie dann aus Prinzip nicht zustimmen wollen, auch wenn ich recht habe.

Aber damit muss ich wohl leben, bis ich es ändern kann.

Dir auch alles Gute

Viele Grüße

Jürgen

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Hallo Mensia,

wie man mit MD leben kann habe ich schon alles x-fach geschrieben. Das ist ein Thema, mit dem man Bücher füllen kann.

Im deutschen MD-Forum habe ich über 2000 Beiträge (j-pa) geschrieben hier auch schon mahr als 200.

Leider bin ich im deutschen MD-Forum ohne Frist schon seit Mai gesperrt, weil ich gegen die anonymen, willkürlichen und schweigenden Admins gewettert habe. Nun machen sie was sie können. Sie schweigen und ignorieren meine Mails, sie ich so im Wochentakt abschicke.

Zu mir:

Ich bin 31. Meine Frau 28. Wir haben zwei Kinder. Sie arbeitet vollzeit. Ich betreue Haushalt und Kinder und bastle nebenbei an meinem Diplom in VWL.
Morgen gerne mehr, meine Frau bittet mich gerade ins Bett.

LG

Jürgen

Meine 3 Söhne haben mir zu meinem runden Geburtstag einen teuren Gutschein für 1h self.de/html/float__zone.html , self.de/html/med__vorteile_.html und 1h FUßREFLEXZONEN-THERAPIE.
Mein ältester hat das im Net gesucht und gefunden, der 2. ist dann hin gegangen...
Der hat dort gesagt, dass seine Mutter manchmal "ganz schön durch den Wind" ist...
Alleine will ich da nicht hin, muss mein Mann evt. auch mit, der hat das auch nötig...

Entspannen kann ich eigentlich gar nicht richtig.

Aber wir machen manchmal auch Übungen in unserem Frauen-Aerobic bei Brussia.

Hallo Mensia,

ich hatte 2000 eine schwere schizoaffektive manische Phase. Leichte unerkannte Manien hatte ich schon vorher. Aber 2000 wurde es eine fette Psychose, wahrscheinlich durch kiffen heraufbeschworen. Meine Frau, die ich 1999 kennenlernte, rauchte damals gerne Gras. Und ich mit ihr.

2000 wurde ich eingewiesen, 2001 bin ich selbst hin bekam aber einen Beschluss für eine Woche, als ich nur andeutete, dass ich gern wieder nach Hause würde. 2005, kurz vor unserer Hochzeit, wurde ich wieder eingewiesen.
Ich nahm die Zeit keine Medikamente, weshalb ich lernen konnte meine neuronale Erregung selbst zu steuern.
Heute nehme ich 100 mg Lamotrigin, was eine so geringe Dosis ist, dass nur noch der Placeboeffekt garantiert werden kann.


Na auf jeden Fall lernte ich bei jeder Phase besser mit ihr umzugehen, bzw. sie besser zu unterdrücken. Meine Frau, die heute vollzeit arbeitet, kann dass bestätigen, sonst hätten wir 2004 kein zweites Wunschkind bekommen.

Da wir beide damals studierten, konnte ich meine Belastung, meinen Stress, sehr flexibel regulieren. Finanziell war es sehr eng, aber durch Bafög, Wohngeld, Kindergeld und Nebenjobs hatten wir genug zum Überleben.

2001 war ich noch für Lehramt Mathe/Sport eingeschrieben. Das "Service Team für akademische Berufe" beim Arbeitsamt sagte zu mir, dass ich mich exmatrikulieren sollte, um nicht unnötig einen Studienplatz zu blockieren. Der Psychologe vom Arbeitsamt empfahl mir Fensterputzenjobs als Belastungsprobe. Was für eine Aussicht!
Aber ich blieb weiter eingeschrieben, weil ich Zeit brauchte, um mich neu zu finden, neu zu orientieren.
2003 wechselte ich dann zu VWL. Da habe ich mittlerweile das Vordiplom bestanden, was nur 50% eines Semesters bestehen. Und das mit zwei Kindern und psychischen Problemen.

Nun hat meine Frau einen genialen Job gefunden. Wir sind nach Elmshorn gezogen. Von 2 1/2 verschimmelten Zimmern, in 4 2/2 Neubau mit Terrasse.

Letzte Woche kam auch meine kleine Tochter 2J 10M in die Kita.

Bei schönen Wetter sind wir im Freibad. Ich genieße mein Leben. Bis Oktober habe ich noch vorlesungsfrei und danach kann ich endlich vollzeit studieren und mein Studium schnell abschließen.

Hätte ich mich von Anfang an auf die lebenslange Prophylaxe eingelassen, dann wäre ich nie mehr glücklich geworden, denn so kann man nicht lernen, selbständig mit MD zu leben. Die Medikamente bieten keinen 100%igen Schutz, man muss immer Angst haben und bleibt auf ärztliche Hilfe angewiesen.

Dann hat sich mein Gehirn ohne Medikamente über die Jahre immer weiter stabilisiert. Ich kann mir vorstellen, dass permanente Psychopharmakaeinnahme beim Gehirn nicht zur Selbstregeneration führt.

Ach ich würde noch so viel schreiben wollen, aber ich hole jetzt meine süßen Mädels von der Kita und fahre mit ihnen ins Freibad.

Viele Grüße

Jürgen

Hallo Kobolt
wie geht es dir?
ich hoffe doch gut.
Wie hast du den geschlafen?
Hat sich Lucy wieder gemeldet?
Ich hoffe sie hat dich nicht so gestresst.
Wie lang bist du Manisch-Deprissiv?
Arbeitest du noch?

meld dich mal Menisa

hey willkommen in Österreich !

Ich hätte aber mal eine Frage an Dich:
Was für ein Fake bist denn Du ?

Dein Zitat:
Hat sich Lucy wieder gemeldet?
Ich hoffe sie hat dich nicht so gestresst.

hat mich doch sehr amüsiert.
Und merke: Nomen est Omen glaube also Kobold besser nicht allzuviel.

Ansonsten guten Austausch hier im Forum. Von Jürgen kannst Du mehr lernen.

Gruss

Hallo Kobold,

ich kann nicht verstehen, was du gegen die DGBS hast. Es ist ein gemeinnütziger Ärzteverein, der die bipolare Störung besser erforschen möchte, um die Betroffenen besser behandeln zu können.

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Ziele der DGBS:

1.Forschung/Fortbildung

Förderung der Forschung und Lehre über die Ursachen, Diagnose und Therapie

2.Selbsthilfe

Unterstützung von Selbsthilfeinitiativen

3.Öffentlichkeitsarbeit

Mehr Aufmerksamkeit für bipolare Erkrankungen in Fachkreisen, Gesundheitspolitik und Öffentlichkeit
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Und Forschung wird natürlich größtenteils von der Industrie betrieben. Daran ist überhaupt nichts verwerfliches.

Ich finde es ausgesprochen edelmütig, dass Ärzte, die ohnehin schon wenig Freizeit haben, sich auch noch unentgeltlich für die Bekämpfung von unpopulären Erkrankungen einsetzten.

Nur das Forum, in dem sich Gestörte streiten und das von anonymen gestörten ignoranten Administratoren zensiert wird, das wirkt ohne ärztlichen Beistand ein bisschen irritierend.

LG

Jürgen

Hallo Kobold,

das Forum wurde von Wolfgang Baitz gegründet, dem Autor von "Verloren im Labyrinth" dem E-Book, was noch über die MD-Forumsseite vertrieben wird. Herr Baitz geht seinen Weg auch ohne Prophylaxe und er gründete das Forum für solchen Austausch.

Mittlerweile lebt er in China mit einer jüngeren Frau zusammen und ist sehr glücklich und erfüllt.

Wie kam das Forum nun zur DGBS?
Bei dieser unseligen Zusammenführung hatte ein gewisser schräger Vogel, der Insidern wohl bekannt ist, seine Klauen mit im Spiel.

Die DGBS kam zum Forum, wie die Jungfrau zum Kinde und glaub mir, hätte sie damals gewusst, wie unangenehm so ein Haufen Irrer ohne ärztliche Moderation werden könnte, dann hätte sie damals abgelehnt, oder es gleich vernünftig aufgezogen.

So meine Frau bringt in der Mittagspause eine Kollegin mit. Ich muss jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.

LG

Jürgen

Hallo Kobold,

ich hatte mit WB vor kurzem unerwartet E-Mail-Kontakt.

Kobold schrieb:

Ich habe damals versucht, Herrn Baitz eine gewisse Unterstützung in Form von Verteidigung seiner Thesen zu geben, da ich damals auch davon überzeugt war, es müsse auch ohne Medis gehen.

Leider ist das in vielen Fällen eine Illusion, weil man diese Phasen nicht ausleben kann oder will.

Ja, ganz ohne Akutmedikation wird es wohl nie gehen. Und für die meisten ist die Phasenprophylaxe ein Segen. Aber halt nicht für alle.

Es ist aber praktisch nicht möglich anderen beizubringen, wie man es selbst geschafft hat, ohne Prophylaxe zu leben. Die Krankheitsverläufe sind zu verschieden. Viele haben Sachzwänge, viele sind vielleicht auch kognitiv nicht dazu in der Lage.

Was ist außerdem mit der Verantwortung, wenn man Erkrankte animiert die Medikamente wegzulassen und sie sich dann komplett ruinieren, Straftaten oder Suizid begehen?

Fehler über Fehler in Baitzs Theorien. Wie war das noch mit seinem Manikerpool? Mit vereinter manischer Kraft/Energie/Kreativität große Projekte anschieben?

Er sah in der Manie einen Zustand der Steigerung des eigenen Potentials. Diesem Fehler habe ich auch ein paar Jahre nachgehangen.

Die Manie ist ein krankhafter rauschähnlicher Übererregungszustand. Und es kommt nicht mehr Kreativität und Brauchbares heraus, als bei einem fetten Drogen Trip.

Man kann die Manie nicht nutzen, dass ist genauso unmöglich, wie verantwortungsvoll Heroin zu konsumieren.

Aber manche können lernen, die Manie zu unterdrücken. Ähnlich wie ein Alkoholiker trocken bleiben kann, es aber fast nie beim ersten Mal schafft.

Erkrankten, die hauptsächlich zu Manien neigen, wie mir z.B., fällt es oft schwer den unheimlichen Rausch der Manie zu vergessen. Ich war sofort schwerstabhängig und legte auch solches Verhalten an den Tag. Wie Junkies hätte ich sogar meine Mutter verkauft, um wieder in diesen Zustand zu gelangen.

Neben den schwachen Nerven, die zu Übererregung führen, ist die Suchtkomponente bei Manikern ein Hauptproblem, warum es immer wieder zu Rückfällen kommt.

LG

Jürgen