sind soziale Kontakte bzw. ein stabiles soziales Umfeld.
In letzter Zeit gab es hier einiges im Forum über alternative Behandlungsmethoden oder mögliche Ergänzungen zur Medikamententherapie zu lesen. Manches mag unterstützend wirklich helfen, von anderen Methoden sollte wohl man wirklich die Finger lassen.
Wie ich finde, wird und wurde über einen ganz wesentlichen Punkt, der erwiesenermaßen ganz erheblich zur Stabilität beiträgt, viel zu wenig diskutiert: das soziale Umfeld und die allgemeine soziale Integration, z.B. in Sportvereinen, auf der Arbeit, im Bücherkreis usw.
Ein Psychiater der Uniklinik Köln, welcher zu meiner Zeit die Psychoedukation geleitet hat, meinte, dass soziale Kontakte bzw. die soziale Integration nach der regelmäßigen Einnahme der Medikamente der wichtigste Faktor für die Aufrechterhaltung der Stabilität ist.
Natürlich ist es immer einfacher gesagt als getan. Wenn man frisch aus der Klinik entlassen wurde hat man meist wichtigeres zu tun als sich im nächsten Sportverein anzumelden oder die Verwandtschaft zu besuchen.
Klar ist auch, dass der/die Bipolare in der Depression keine große Lust auf Geburtstage, Veranstaltungen usw. hat. Trotzdem sollte man sich als Ziel setzen, einen stabilen Kontaktkreis aufzubauen und diesen dann auch zu erhalten. Ein möglicher Beginn könnte z.B. der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe sein. So gewöhnt man sich langsam wieder daran Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Aber warum sind soziale Kontakte überhaupt so wichtig?
Eigentlich ist das klar, der Mensch war in der Steinzeit alleine hilflos. Er benötigte die Unterstützung einer Gruppe die sich untereinander die Aufgaben teilten und sich gegenseitig beschützten. Unser Gehirn ist zur Entwicklung zwingend auf soziale Kontakte, Kommunikation usw. angewiesen. Unterlassen wir dieses, verkümmert unser Gehirn.
Soziale Kontakte sind auch noch aus einem anderen Grund sehr wichtig für uns Bipolare:
Sie geben uns das Gefühl dazu zu gehören, wir sind Teil von etwas und wir können von den anderen Menschen profitieren genau so wie sie von uns profitieren. Jeder Mensch benötigt doch mal das Gefühl gebraucht zu werden, mit einem Rat in einer kritischen Lebenslage, einer kleinen Dienstleistung usw. Das stärkt unser Selbstwertgefühl, die Achtung vor uns selber und die Wertschätzung anderer wenn man selbst mal Hilfe benötigt.
Soziale Kontakte wirken auch ausgleichend auf die Stimmung. Diese können uns motivieren und antreiben wenn wir lustlos sind aber auch mäßigen und bremsen wenn wir mit unserer Einschätzung daneben liegen. Das funktioniert natürlich nur, wenn wir nicht in die Extreme geraten und um genau dies zu verhindern sind die Medikamente so wichtig.
In letzter Zeit gab es hier einiges im Forum über alternative Behandlungsmethoden oder mögliche Ergänzungen zur Medikamententherapie zu lesen. Manches mag unterstützend wirklich helfen, von anderen Methoden sollte wohl man wirklich die Finger lassen.
Wie ich finde, wird und wurde über einen ganz wesentlichen Punkt, der erwiesenermaßen ganz erheblich zur Stabilität beiträgt, viel zu wenig diskutiert: das soziale Umfeld und die allgemeine soziale Integration, z.B. in Sportvereinen, auf der Arbeit, im Bücherkreis usw.
Ein Psychiater der Uniklinik Köln, welcher zu meiner Zeit die Psychoedukation geleitet hat, meinte, dass soziale Kontakte bzw. die soziale Integration nach der regelmäßigen Einnahme der Medikamente der wichtigste Faktor für die Aufrechterhaltung der Stabilität ist.
Natürlich ist es immer einfacher gesagt als getan. Wenn man frisch aus der Klinik entlassen wurde hat man meist wichtigeres zu tun als sich im nächsten Sportverein anzumelden oder die Verwandtschaft zu besuchen.
Klar ist auch, dass der/die Bipolare in der Depression keine große Lust auf Geburtstage, Veranstaltungen usw. hat. Trotzdem sollte man sich als Ziel setzen, einen stabilen Kontaktkreis aufzubauen und diesen dann auch zu erhalten. Ein möglicher Beginn könnte z.B. der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe sein. So gewöhnt man sich langsam wieder daran Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Aber warum sind soziale Kontakte überhaupt so wichtig?
Eigentlich ist das klar, der Mensch war in der Steinzeit alleine hilflos. Er benötigte die Unterstützung einer Gruppe die sich untereinander die Aufgaben teilten und sich gegenseitig beschützten. Unser Gehirn ist zur Entwicklung zwingend auf soziale Kontakte, Kommunikation usw. angewiesen. Unterlassen wir dieses, verkümmert unser Gehirn.
Soziale Kontakte sind auch noch aus einem anderen Grund sehr wichtig für uns Bipolare:
Sie geben uns das Gefühl dazu zu gehören, wir sind Teil von etwas und wir können von den anderen Menschen profitieren genau so wie sie von uns profitieren. Jeder Mensch benötigt doch mal das Gefühl gebraucht zu werden, mit einem Rat in einer kritischen Lebenslage, einer kleinen Dienstleistung usw. Das stärkt unser Selbstwertgefühl, die Achtung vor uns selber und die Wertschätzung anderer wenn man selbst mal Hilfe benötigt.
Soziale Kontakte wirken auch ausgleichend auf die Stimmung. Diese können uns motivieren und antreiben wenn wir lustlos sind aber auch mäßigen und bremsen wenn wir mit unserer Einschätzung daneben liegen. Das funktioniert natürlich nur, wenn wir nicht in die Extreme geraten und um genau dies zu verhindern sind die Medikamente so wichtig.