1. insbesondere schizophrene menschen rauchen sehr viel: nikotin wirkt an vielen synapsen im hirn als botenstoff. es gibt die theorie, das rauchen eine art "selbstbehandlung" ist und damit symptome der schizophrenie gelindert oder aber einfach gedämpft werden - natürlich zu einem hohen preis
2. bei schweren rauchern ist der stoffwechsel verändert. insbesondere ein enzym in der leber, das sogenannte cytochrom P450 1A2, wird dahingehend verändert, daß es stärker arbeitet als vorher. über dieses enzym werden aber auch verschiedene medikamente, darunter viele psychopharmaka im körper abgebaut. also: bei starken rauchern werden viele psychopharmaka schneller abgebaut und wirken daher weniger - im extremfall überhaupt nicht.

Ich bin voll gegen die Raucherei! Das vernebelt noch zus. das Gehirn, außerdem ist es zu teuer, was kann man sich alles für das Geld kaufen? Dann sieht man eher alt aus und es ist zu gesundheitsschädigend!

Soweit ich weiß, sind bei Schizophrenen die Dopamin-Rezeptoren "überdreht" (oder so ähnlich). Ist der selbstmedikamentöse Effekt dann ein Hemmen dieser Rezeptoren? Oder wirkt Nikotin auch auf die GABA-Rezeptoren, sodaß die Angst gemildert wird?

Bei Manikern spielt doch auch das Dopamin eine große Rolle, ist es auch beteiligt an den psychotischen Symptomen? Dann könnte doch bei Manikern u.U. auch vermehrtes Rauchen zu beobachten sein??

NEIN
nikotin wirkt an bestimmten rezeptoren, und zwar einem subtyp (nämlich den sogenannten nikontinergen) acetylcholin-rezeptoren.