Hallo,
heute nacht konnte ich nicht schlafen, bzw. ich bin um 1:00 aufgewacht.
Vom Risperdal habe ich starke Nebenwirkungen.
Innere Unruhe, trockener Mund, keine Ejakulation und einen Tag hatte ich einen komischen Ausschlag am Körper.
Mein Weg ist der ohne Prophylaxe. Und wenn meine Frau ihn nicht mit mir gehen möchte, dann muss sie sich von mir trennen.
Die letzten Wochen in der Psychiatrie waren schlimm für mich.
Nun bin ich in der Tagesklinik.
Der Oberarzt meinte etwas von lebenslanger Einnahme von Antipsychotika. Er hätte ja schließlich studiert (die Studien der Phamaindustrie).
Ich werde wohl aus dem perfiden System der Zwangsmedikation nicht mit meiner Familie (als trialogischer Erfüllungsgehilfe) herauskommen.
Alle Studien belegen, dass es nicht ohne Medikamente geht. Ich weiß, dass ich es ohne schaffe.
Die Ärzte müssten mir helfen, mich auf meinem Weg zu begleiten. Ich bin schließlich keine Gefahr für die Allgemeinheit. Sie selbst haben keine Erfahrung, außer die der Studien.
Wenn sie ein Medikament ohne nennenswerte Einschränkungen hätten, was mich von meinen alle paar Jahre auftretenden schizoaffenktiven Anflügen heilt, dann würde ich es nehmen. Aber so sieht es nicht aus.
Ich brauche kein Mitleid. Ich brauche ab und zu Hilfe meine überbordenden Gedanken zu sortieren.
Ich brauche nicht lebenslang Sand im Getriebe.
Aber so etwas gibt es nicht.
Keine Ejakulation, wäre ja nicht so schlimm. Überhaupt sollte ich es als inkomplianter Uneinsichtiger mal mit Depotspritzen versuchen.
Medikamente muss man wenn schon, dann so lange nehmen, bis man sich an sie gewöhnt hat und dann, wenn man sich gar nicht mehr an die Zeit ohne erinnern kann, ist es ja nicht so schlimm.
Ich habe bei mir andere Erfahrungen gemacht.
Wenn meine Frau mein Studium nicht mehr finanzieren möchte. OK
Wenn ich arbeiten gehen soll. OK.
Aber ob und wie ich Medikamente nehme, weil alle paar Jahre meine Gedanken ausufern, das ist und bleibt meine Entscheidung.
Wenn sich meine Frau deshalb von mir trennen möchte, dann ist es ihre Entscheidung, wenn die Ärzte kein Medikament finden, was mir wirklich hilft und mich nicht behindert.
Ein Glück, dass ich immer recht unaggressiv bin, sonst hätten sie mich schon wieder entmündigt.
Ich habe es satt. Diese Selbstgefälligkeit der Ärzte. Auch wenn sie es nicht besser wissen und die Pharmaindustie ihnen nur die tollen neuen Medikamente an die Hand gibt.
Man ist das alles entwürdigend.
Ach ja, ohne Medikamente heißt in meinem Fall auch lebenslang ohne Fahrerlaubnis.
Wenn sie ein akzeptables Medikament hätten, dann würde ich es schon deshalb nehmen. Aber die Ärzte wissen es ja selbst nicht, haben es nie probiert. Über die Zusammenhänge im Gehirn ist wenig bekannt.
Meine Störung ist vorhanden, aber nicht so dramatisch, dass ich mich lebenslang medikamentös ausbremsen lasse. Auch nicht auf Druck meiner Frau, solange es kein Medikament gibt, mit dem ich weitgehend einschränkungsfrei leben kann.
Aber schnell kann man so etwas nicht finden, weil es nicht existiert. Die Ärzte müssen ja selbst erst probieren, welches Sändchen wo im Getriebe richtig ruhig stellt.
So, nun muss ich das morgen mit meiner Frau ausdiskutieren.
LG
Jürgen
heute nacht konnte ich nicht schlafen, bzw. ich bin um 1:00 aufgewacht.
Vom Risperdal habe ich starke Nebenwirkungen.
Innere Unruhe, trockener Mund, keine Ejakulation und einen Tag hatte ich einen komischen Ausschlag am Körper.
Mein Weg ist der ohne Prophylaxe. Und wenn meine Frau ihn nicht mit mir gehen möchte, dann muss sie sich von mir trennen.
Die letzten Wochen in der Psychiatrie waren schlimm für mich.
Nun bin ich in der Tagesklinik.
Der Oberarzt meinte etwas von lebenslanger Einnahme von Antipsychotika. Er hätte ja schließlich studiert (die Studien der Phamaindustrie).
Ich werde wohl aus dem perfiden System der Zwangsmedikation nicht mit meiner Familie (als trialogischer Erfüllungsgehilfe) herauskommen.
Alle Studien belegen, dass es nicht ohne Medikamente geht. Ich weiß, dass ich es ohne schaffe.
Die Ärzte müssten mir helfen, mich auf meinem Weg zu begleiten. Ich bin schließlich keine Gefahr für die Allgemeinheit. Sie selbst haben keine Erfahrung, außer die der Studien.
Wenn sie ein Medikament ohne nennenswerte Einschränkungen hätten, was mich von meinen alle paar Jahre auftretenden schizoaffenktiven Anflügen heilt, dann würde ich es nehmen. Aber so sieht es nicht aus.
Ich brauche kein Mitleid. Ich brauche ab und zu Hilfe meine überbordenden Gedanken zu sortieren.
Ich brauche nicht lebenslang Sand im Getriebe.
Aber so etwas gibt es nicht.
Keine Ejakulation, wäre ja nicht so schlimm. Überhaupt sollte ich es als inkomplianter Uneinsichtiger mal mit Depotspritzen versuchen.
Medikamente muss man wenn schon, dann so lange nehmen, bis man sich an sie gewöhnt hat und dann, wenn man sich gar nicht mehr an die Zeit ohne erinnern kann, ist es ja nicht so schlimm.
Ich habe bei mir andere Erfahrungen gemacht.
Wenn meine Frau mein Studium nicht mehr finanzieren möchte. OK
Wenn ich arbeiten gehen soll. OK.
Aber ob und wie ich Medikamente nehme, weil alle paar Jahre meine Gedanken ausufern, das ist und bleibt meine Entscheidung.
Wenn sich meine Frau deshalb von mir trennen möchte, dann ist es ihre Entscheidung, wenn die Ärzte kein Medikament finden, was mir wirklich hilft und mich nicht behindert.
Ein Glück, dass ich immer recht unaggressiv bin, sonst hätten sie mich schon wieder entmündigt.
Ich habe es satt. Diese Selbstgefälligkeit der Ärzte. Auch wenn sie es nicht besser wissen und die Pharmaindustie ihnen nur die tollen neuen Medikamente an die Hand gibt.
Man ist das alles entwürdigend.
Ach ja, ohne Medikamente heißt in meinem Fall auch lebenslang ohne Fahrerlaubnis.
Wenn sie ein akzeptables Medikament hätten, dann würde ich es schon deshalb nehmen. Aber die Ärzte wissen es ja selbst nicht, haben es nie probiert. Über die Zusammenhänge im Gehirn ist wenig bekannt.
Meine Störung ist vorhanden, aber nicht so dramatisch, dass ich mich lebenslang medikamentös ausbremsen lasse. Auch nicht auf Druck meiner Frau, solange es kein Medikament gibt, mit dem ich weitgehend einschränkungsfrei leben kann.
Aber schnell kann man so etwas nicht finden, weil es nicht existiert. Die Ärzte müssen ja selbst erst probieren, welches Sändchen wo im Getriebe richtig ruhig stellt.
So, nun muss ich das morgen mit meiner Frau ausdiskutieren.
LG
Jürgen
Jürgen - nothing without control -
37 Jahre,2 Kids, bipo1
Seit meiner Kindheit war ich anders!
Gedichte
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