Unlust an der Lustlosigkeit

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    • Unlust an der Lustlosigkeit

      Es fällt mir im Moment sehr schwer, mich adäquat auszudrücken. Es fehlt mir erstens an Geduld und zweitens an notwendiger Konzentration... Fühle mich im Moment so leer. Dachte in meiner Euphorie, dass der hypomane Zustand ewig anhalten würde... zumindest länger als es nun der Fall ist. Ich denke schon so weit an mir zu arbeiten, um der "echten" gewaschenen Depression zu entkommen. Nun ist es so, dass ich mich mit Dingen auftanke die mir sonst Freude bereiten.Ich empfinde aber keine wirkliche Freude, keine Lust mich auf Menschen einzulassen, keine Lust hier zu schreiben, keine Lust am Leben...
      Ein übler Mischzustand, denn für die wirkliche Depression reicht es auch nicht´....
      Völlig uninteressant
      "Nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben"(ZEN)
    • RE: Unlust an der Lustlosigkeit

      Moin Tara!

      Ziemlich genauso geht es mir auch grade bzw seit gestern (hab da auch grade nen Beitrag geschrieben).

      Was meinst du mit:

      "mit Dingen auftanken, die mir sonst Freude bereiten"?
      "Ein übler Mischzustand, denn für die wirkliche Depression reicht es auch nicht"

      ...versteh nich was du damit sagen willst..aber vielleicht liegts auch an mir...:sterbekrank:
      Das Wichtigste im Menschenleben, ist – wie bekannt nach Macht und Geld zu streben!
      Nahe liegt einem jedem wohl, ganz klar; das Eigenwohl!
    • RE: Unlust an der Lustlosigkeit

      Danke erstmals Ulli für diesen Link;

      @Hades

      Das Unverständnis hängt sicher nicht mit Dir, sondern mit meiner (wie schon bereits erwähnt) Unfähigkeit mich adäquat auszudrücken, zusammen

      Meinte (hoffe dass dies nun so rüberkommt wies sollte) dass mir derzeit meine sonst so freudebereitenden Dinge , die mir gewöhnlich viel Energie und Kraft geben,(Yoga, Sport, Tanz, Literatur, Natur, Menschen...) ich nur noch mit einer bestimmten Mechanik tue und nicht in einer von mir gewohnten Intensität fühlen kann. Es ist fast ein Gefühl von Gleichgültigkeit. Ich halte dieses "Stumpf" sein schwer aus. Bin eher bereit mich den Extremen auszuliefern, also auch Depressionen in Kauf zu nehmen,als in halblauwarmen Gewässern zu schwimmen....
      DIe Lauwarme Suppe hab ich sicher auch den Medis zu verdanken. Habe heute ganz "unbewusst vergessen" diese einzunehmen. Merke eine deutliche Besserung meines Gemütszustandes (mein Psychiater würde wahrscheinlich gleich eine Manie attestieren) :jump:
      "Nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben"(ZEN)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von tara ()

    • RE: Unlust an der Lustlosigkeit

      Original von tara
      Nun ist es so, dass ich mich mit Dingen auftanke die mir sonst Freude bereiten.Ich empfinde aber keine wirkliche Freude, keine Lust mich auf Menschen einzulassen, keine Lust hier zu schreiben, keine Lust am Leben...
      Ein übler Mischzustand, denn für die wirkliche Depression reicht es auch nicht´....
      Völlig uninteressant


      nur noch mit einer bestimmten Mechanik tue und nicht in einer von mir gewohnten Intensität fühlen kann


      Hallo tara!

      Ich kann deine Gefühlslage total gut nachvollziehen, weil ich mich glaube ich ca. die letzten drei Monate in einer ähnlichen Gefühlslage befunden hab (wenn man überhaupt von Gefühl sprechen kann...). Dieses "Dinge mit einer gewissen Mechanik tun" und sie "nicht in der gewohnten Intensität fühlen zu können" - das spricht mir wirklich aus der Seele. Man lebt so den Alltag und merkt irgendwie es geht und es ist keine Depression; man ist nicht absolut verzweifelt; sieht nicht absolut schwarz- aber man tut die Dinge einfach, die kommen - irgendwie im Wissen, dass man damit weitermachen muss, damit man nicht in die Depression hinabfällt.

      Ich habe seit ein paar Tagen das Glück, dass ich wieder das Gefühl habe zu leben; mich über Sonnenstrahlen freue, mit anderen Menschen lachen kann, mich selbst in bestimmten Situationen vergessen kann (nicht im Sinne von unüberlegtem Handeln, sondern einfach das "Problem-Gedanken-Kreisen" um sich selbst ruhen lassen kann) - wenn auch nicht immer...
      Ich weiß, dass ich den jetzigen Zustand nicht festhalten kann und dass er nicht immerwährend ist und ich muss aufpassen, dass ich nicht dahingerate zu denken "jetzt ist alles toll". Denn es ist nicht alles toll...

      Aber denkst du wirklich, dass die Depression etwas besseres wäre? Der Fall nach unten... Meinst du nicht es könnte ein Weg sein, diese Zeit irgendwie auszuhalten, in der Hoffnung es kommt eine bessere?
      Ich war in den Monaten zumindest dankbar, nicht in der Depression zu sein.

      Darf ich dich fragen wie lange du die Medis schon nimmst und welche? Und wie lange musst du diesen seichten Zustand nun schon aushalten?

      Ganz viele Grüße an dich
      und ich wünsch dir die Kraft durchzuhalten!!!

      lana