Neu hier...

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    • Hallo, bin neu hier. Bin 28, habe 2 Kinder und bekam vor einem Monat die Diagnose bipolar. Wäre nicht die Erste, die letzten 10 Jahre bestanden nur aus Diagnosen und verschiedenen Medikamenten....Angstzustände, Depressionen,....sind zum Alltag geworden. Jetzt werde ich auf Depakine eingestellt, mom. 300mg/Tag...bis zum nächsten Arztbesuch.
      Wirkung merke ich noch keine.
      Mein größtes Problem ist, daß ich nichts zu Ende bringe und auch nicht wirklich arbeitsfähig bin. Gehe zum Vorstellungsgespräch, ev. bekomme ich Job, freu mich....aber gehe dann gar nicht hin oder nur einen Tag. Bekomme Panikattacken, soziale Ängste und schaffe es einfach nicht. Kennt ihr das? Würde so gerne mehr aus mir machen, aber dieses ständige auf und ab macht micht kaputt. Kann sehr schwer bei einer Entscheidung bleiben, Stimmung wechselt halt immer und dementsprechend ist bei mir nie was fix.
      Geld wird natürlich auch schon knapp, weil ich es Jobmäßig nicht hinkriege...
      So, das wars mal:-) Vielen Dank fürs "Zuhören":-)
      Viell habt ihr ja den einen oder anderen Tip für mich.
      LG Juicejunkie
    • RE: Neu hier...

      Welcome Juicejunkie! (interessanter Nick!)


      Kann sehr schwer bei einer Entscheidung bleiben, Stimmung wechselt halt immer und dementsprechend ist bei mir nie was fix.

      tja, hier im Forum geht es schätzungsweise 80% der Leutchen ähnlich; als selbst Betroffene(r) ist es dann halt schwer, glaubwürdige Ratschläge zu erteilen- es sei denn, man hat halt grad eine halbwegs stabile Phase (ob man sich dann in dieser Episode bei diesem Forum einloggt, wage ich aber zu bezweifeln...)

      Nachdem du jetzt aber "richtig" diagnostiziert wurdest, kannst du auf entsprechend gute Behandlungserfolge vertrauen (wobei das unter Umständen bis zu einem Jahr dauern kann und viel Geduld erfordert!- war zumindest bei mir so und bin nach der Xten Medikamentenumstellung nun hoffentlich beim richtigen gelandet...)

      Neben den pharmazeutischen "Gift"mixturen, ist es halt grundsätzlich wichtig, Strategien zu erarbeiten um halbwegs stabil zu bleiben/werden (erteile diesen Rat gleichzeitig auch mir selbst...)
      Therapeutische Begleitung, Selbsthilfegruppen für Bipolare, viel Bewegung und frische Luft (RESSOURCENNUTZUNG) kommen einer Gesundung sicher entgegen....
      "Nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben"(ZEN)
    • RE: Neu hier...

      Willkommen im club,

      damit, dass du hier her gefunden hast, hast du dir schon gutes getan - hier "hört" man dir zu, es gibt gute ratschläge, was zum lachen

      einmal einen magischen gruß - ich kenn "die andere seite"
      Der Sinn des Lebens ist der, den Du ihm gibst (Erhart F. Freitag)
    • RE: Neu hier...

      hi.
      ja, also herzlich willkommen. ich war selber länger weg. aber jetzt ist es wieder zeit. ich bin nicht direkt betroffen, jedoch meine freundin ist bipolar. das von dir beschriebene bild an merkmalen kann ich nur bestätigen. vieles wird begonnen, nix wird konsequent gemacht.
      mein problem, und damit bin ich sicher nicht allein, als "angehöriger" (ich hasse dieses wort) kann man eine gewisse zeit lang auf den anderen ("den betroffenen";) eingehen, aber irgendwann kriegt man das nimmer so hin, wie man sollte oder wollte und wir zur furie, egal ob laut oder unterschwellig. ich fühl mich wie ein riesen-... (du weisst schon was), aber ich fühle in mir einfach nur mehr leere. und ich bin hier der nicht-bipolare.
      was kann ich tun, damit es ihr/mir/uns(!) besser geht? wie geht man mit solch einer situation (vielmehr einem zeitraum von mehreren monaten um? klar, geht nicht immer sonnenschein und super, aber ich für mich brauch auch strohhalme zum anhalten, bin ja keine maschine.

      sorry, wollte nicht sudern, eigentlich wollt´ ich dich nur begrüßen und dir auf diesem wege kundtun, dass du mit deiner situation nicht alleine bist und das weiters dieses forum hier (so denke ich) eine geniale unterstützung darstellen kann, wenn man hilfe braucht bzw. wenn man mal in der glücklichen lage ist positive momente und erfahrungen weiterzugeben und anderen zu helfen.

      kopf hoch, denn:
      sei´s wie´s sei, stirbt´ d´kuh, bleibt´s heu :biggrin:

      ihrs

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ihrs ()

    • RE: Neu hier...

      das Wort "Angehöriger" ist wirklich blöd, wie wärs mit

      MD-PARTNER?????[/COLOR]
      Strohhalme gibt es, ich bin seit fast 2 Jahren stabil habe im Februar eine Selbsthilfegruppe gegründet, denn ich kann die Menschen verstehen weil ich selbst daran leide,nur das
      WICHTIGSTE ist nur....der Patíent MUSS mitarbeiten, sonst geht nix...
      jeder Mensch hat irgendwas was...das ihn motivieren könnte, man muss nur herausfinden was das ist.
      Ein liebevoller Partner ist schon die halbe Miete....
      aber ned nur liebevoll manchmal muss man auch a bissl streng sein, denn wir Patienten lassen uns gerne gehen, wir PFLEGEN manchmal richig unsere Krankheit.
      Am besten für dich wäre eine SHG-für "Angehörige" heisst leider noch so..gggg
      Da kannst du mehr erfahren als in allen Büchern die es gibt.
      Viel Glück
      Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von einfach-sie ()