Psycho-Kid

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      Heike, vielen Dank für Ihre Anmeldung

      dann werde ich weitergeleitet. Klicke ich dann auf Forum, bin ich wieder als Gast drin.

      Gruß

      Heike
    • hier psmmg eingeloggt als heike....
      bie mir klappt es....
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Früher klappte es auch, aber scheinbar ist an diesem Programm was geändert worden, was über meine Sicherheitseinstellungen geblockt wird, aber ich will das nicht anders einstellen, wenn hier eben Java auf Teufel komm raus benutzt werden muß, so kann ich eben nur als Gast hier sein. Active X-Steuerelemente sind nur bei sicheren und signierten zugelassen, Javaskripte habe ich auch eingeschränkt. Es funktioniert auch nicht, wenn ich meine Firewall mal deaktiviert habe.

      Gruß

      Heike
    • Hallo Heike,ich würde niemals über dich sagen "na, ist doch alles bestens", weil ich von dir weiß, dass es nicht so ist und ich das deshalb glaube. Depressionen sind das grauenhafteste was ich kenne, da nützt einem kein Geld, Sicherheit, körperliche Gesundheit, die schönste Kindheit... nützt alles nichts!

      Es gibt doch auch Dinge, die man selber gar nicht weiß, die nur unbewusst vorhanden sind? Also ich glaub einfach nicht an dieses rein chemische Ungleichgewicht...... oder Vererbung aus den drittletzten Generationen.

      In der Manie liebt man sich heiß, in der Depri hasst man sich nur noch, so isses zumindest bei mir... Beides sind keine gesunden Emotionen, klar. Ich möchte es schaffen, mich einfach nur gern zu haben, ohne diese Extreme.

      Das kann meine Krankheit nicht heilen, soviel kapier ich langsam... aber es kann mir vielleicht helfen, den Weg der Selbstzerstörung zu verlassen, zeitweise, irgendwann? Zusammen mit den Tabletten.... und so vielleicht die Depris aus meinem Leben verbannen... den Rest krieg ich schon selber hin.

      So, ich such jetzt noch bisschen weiter nach Perlen in der Schmuckkassette meines Lebens... die schönste war heute schon, dass ich so froh an meine Mutter denken konnte! Mal sehen... da ist bestimmt noch was ;)

      Du hast auch Perlen, Heike! Sie wollen aber gesucht werden.. das braucht Zeit und Konzentration und tut auch manchmal sehr weh...weil da mitten drin auch Glassplitter sein können... das ist ein beinharter Job! Beschissen, aber wir kriegen nichts geschenkt!Wünsch dir viele große bunte, dann freu dich und bau dich dran auf.

      °°°°°°°°° °°°°°°°° °°°°°°° °°°°°°° °°°°°°° °°°°°°°°°°

      LG / Doro
      doromichellefritzzi
    • Doro schieb:
      >>>In der Manie liebt man sich heiß, in der Depri hasst man sich nur noch, so isses zumindest bei mir... Beides sind keine gesunden Emotionen, klar. Ich möchte es schaffen, mich einfach nur gern zu haben, ohne diese Extreme.<<<


      Ich dachte ja immer, das hinge eben mit dem Verdrängen zusammen - daß sich dadurch so ein Druck aufbaut, der ständig in einer der beiden Richtungen ausschlägt, nur um bloß um die realistische "Mitte" drumrum zu kommen.
      Als würde ich von meinem Selbst abgestoßen wie zwei Gegenpole. Je näher dran desto stärker die Abwehr.


      Heike - das ist ja das Komische. Ich habe absolut keinen Sonntagsspaziergang erlebt. Nix war wohlbehütet. Nur versage ich mir das Recht, zu "jammern"
      Auch kann ich es nicht sehen, habe mich schon frühestens abgekapselt und das ist so gut trainiert, daß ich eben selbst wenn ich WILL, nicht drankomme.
      Ich fang dann an zu zittern und kriege Atemnot, weiß garnicht genau, wieso. Dann kann ich es fühlen, aber nicht "sehen/erkennen".
      Dann kriege ich 'ne Wut auf mich selbst und alles andere, weil nichts Sinn macht und der aufkommende Schmerz keine Ursachen zu haben scheint, als würde ich mir alles einbilden.

      Nur Wut und Schmerz. Ja Verzweiflung auch natürlich.

      Deshalb lasse ich das lieber soweit ich nur kann.
      Gute Nacht.
      µ
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    • ein wenig glaub ich schon an genetische prädisposition. obwohl ich mit meiner erkrankung familiär scheinbar allein auf weiter flur dasteh. und von dort die schlimmste stigmatisierung erleb (neglect...). aber da ist so viel exzentrik, hypomanie, egomanie, depression, auch alkoholismus allerorten - und in mir scheint sich da allerhand fokussiert zu haben...
      im gegensatz zu den bedrückenden geschichten hier hatte ich eine kindheit, in der ich mich geliebt, geborgen, sicher fühlte, in einem intakten elternhaus und in einem repressiven christentum. 8)
      mit der pubertät fingen die probleme an. was ich im nachhinein feststelle: gefühle hatten bei uns keinen platz, die störten nur beim schaffen... ich lernte am beispiel und durch entsprechende anleitung, sie zu verdrängen. o, ich funktionierte prächtig. der schein und das sein. und ich fürchte fast, das nicht zeigen von gefühlen führt nach und nach zu - schwer wahrnehmen...
      und es scheint mir, als bräuchte ich meine "phasen", um wieder intensiv zu fühlen, als bräuchte ich meine "stimmen", um etwa über den tod meines ersten kindes wieder weinen zu können. (total verpöntes selbstmitleid...) oder andere schwere schicksalsschläge zu bewältigen.
    • @kirre

      du hast angst vor den glasscherben, genau wie ich... mir hat eine sehr kluge frau gesagt, erst wenn man es schafft den größten schmerz zuzulassen, quasi über den berg drübergegangen ist (schmerz=berg, gipfel=größter schmerz), kann man anfangen, zu genesen... zu sich zu finden. mein problem ist ja auch, dass ich nicht hinschaun will. und einiges ist so vergraben, dass ich es nichtmal sehen KANN auch wenn ich es möchte. aber ich fang einfach mal irgendwo an... die angst lässt alles viel größer erscheinen als es in wirklichkeit ist. und - die angst macht krank. außerdem denk ich dass da irgendwo einer ist, der auf mich aufpasst.... und der mutet mir nicht mehr zu als ich verkraften kann. das muss so sein, sonst wär ich heute nicht mehr am leben, garantiert nicht.

      @blattl

      hallo! schön dass du hier bist!

      ja, gefühle zulassen war auch nicht "in" in meiner familie, dafür waren wir zu viele (7) hihi.. wo kommst du da hin, wenn jeder da gefühle hat??? selbstmitleid bezüglich schlimmer erlebnisse sind ja angeblich schon wichtig, ich kann's aber auch nur ganz schwer zulassen... traurig sein hab ich nie gelernt... deswegen hatte ich angst trauer zuzulassen, zu viel angst vor dem, was dann kommen könnte. weil ich noch mehr angst hatte das nicht aushalten zu können. also hab ich alles weggeschoben, und ab der pubertät mich immer mehr zugedröhnt... ich war eine richtige spaßkanone, immer vornedran, immer die anführerin, ein sonnenschein.


      is aber schlimm. weil die emotionale entwicklung auf der strecke bleibt. ich muss jetzt durch stadien durch, die andere normalerweise in der frühen pubertät durchmachen!!! Peinlich, mit 44, aber wirklich. tja, kann man nix machen, besser spät als nie...
      ich denke, dieser "Vorgang" hängt nicht davon ab, ob man entsetzliches, trauriges, oder schönes erlebt hat. sondern von einer kombination aus sozialem umfeld, persönlichen erfahrungen (als kind), UND genetischer - wie sagt man - disposition (?)....., ja, die muss wohl auch dabei sein...

      meine therapie hat sicher was gebracht, ich ging ja viel jahre immer zu irgendjemand... vielleicht hat's das gebracht, dass ich jetzt ab und zu den mut habe ein bisschen zurück zu schauen in mein leben, immer wieder mal was zulasse... ohne dran zu zerbrechen. das heilt, ich spür das auch! damit kann ich das puzzle (von mir) irgendwann zusammenkriegen... immer schön kleinweise, langsam, wenn sich's ergibt. muss ja nicht morgen fertig sein ;)
      dran arbeiten kann ich aber nur, wenn ich halbwegs klar bin in der birne, sonst geht ja wieder nix weiter und jede manie ist wie ein rückfall, soviel weiß ich auch inzwischen, ein rückschritt und ich muss wieder von vorne anfangen mit der seelenmassage...
      also doch medis... sonst pfuscht mir wieder eine phase alles zu.

      man das war jetzt viel, bin völlig erschöpft...
      die theorie ist so klar und logisch.... die praxis unendlich schwerer.... aber vielleicht lohnt sich ja der ganze krampf? hoff'mas, sonst kriegt der da oben einen beschwerdebrief von mir... kurz bevor ich den löffel abgebe... ;-)))

      lg. doro
      doromichellefritzzi
    • Hallo doro,
      danke für die lieben worte. ist nicht ganz leicht, in so eine community neu reinzuschneien...
      Pubertät nachholen bis 70? Vielleichts gehts in die Richtung. Ich hatte grad nach schlimmen Ereignissen eine schwere Krise - die mir aber einen gewaltigen Flash in mein Inneres und auf mein Leben ermöglichte. Und zum Glück hatte ich auch die Kraft, einiges ganz konkret anzugehen. :)) :)) :))
      Im Moment gibts ein wenig Erschöpfung, und ich muss aufpassen, dass nicht die Decke des Alltäglichen, der faulen Kompromisse, wieder über alles gezogen wird. Den Weg zu Freiheit und Authentizität verlegt. Es gibt noch allerhand zu tun. Sonst winkt die Depri...
      Was ich allerdings dagegen mach, dass ich noch immer mit Blümchen dasteh, während mir mein Gegenüber das Kübelchen längst mit Fäkalien befüllt - ??? Was ist das - zu viel Urvertrauen? Oder was?
    • hallo blattl,

      >>>Was ich allerdings dagegen mach, dass ich noch immer mit Blümchen dasteh, während mir mein Gegenüber das Kübelchen längst mit Fäkalien befüllt - ??? Was ist das - zu viel Urvertrauen? Oder was?<<<
      Hahaha...die Formulierung ist einzigartig!
      ...ja, das kenn ich auch. Bin inzwischen draufgekommen, der Punkt ist nicht, dass ich in erster Linie analysiere und nachgrüble, warum etwas so ist - der Punkt ist, zu kapieren, dass ich es ändern kann!!!!!!
      Und so ganz nebenbei erklärt sich auch die andere Frage mit der Zeit.... Ja, ich denk schon, zuviel Urvertrauen... zuwenig Selbstvertrauen.... Sucht nach Bestätigung, Anerkennung... zuwenig Hinweise auf die Realität in der Erziehung.
      Ich war immer als Kind der festen Überzeugung, dass jeder mein Bestes will, jeder mich liebhaben muss, dass alle Menschen gleich und sind nur gut - tja, und dem ist nicht so, meine Eltern haben wohl vergessen mir das mitzuteilen ;) Ich wär (und bin auch später oft) mit JEDEM mitgegangen!
      Mein Vater war ein "Gelehrter", Philosoph, Humanist, hatte immer einen passendes lateinisches Zitat auf Lager - aber versteh das mal als Volksschüler....
      Meine Mutter war über beide Ohren mit Arbeit zugedeckt, da war keine Zeit für "Einzelgespräche" ;)

      Ich sag jedenfalls immer (bei passender Gelegenheit) zu meinen Kindern - passt bisschen auf, nicht jeder ist euer Freund, es gibt auch Menschen, die man besser meidet, denen man nicht alles anvertraut, die nicht nur Gutes vorhaben... ich versuche ihnen beizubringen, auf ihr eigenes Gefühl zu hören, sich ihr Gegenüber anzuschauen... Das haben wir nämlich nicht gelernt, auf unser Gefühl zu hören, ich zumindest nicht, und deshalb der ganze Kakao... äh Salat... wie auch immer.

      >>>Ich hatte grad nach schlimmen Ereignissen eine schwere Krise - die mir aber einen gewaltigen Flash in mein Inneres und auf mein Leben ermöglichte. Und zum Glück hatte ich auch die Kraft, einiges ganz konkret anzugehen.<<<
      ...auch das kenne ich - aber nur so ist es möglich, dazuzulernen (Zitat aus meinem Lieblingsbuch):

      "Der Mensch hat einen natürlichen Hang zur Verleugnung. Oft braucht es Katastrophen diversen Ausmaßes, um diesen Mechanismus zu durchbrechen."

      Ich hatte meine Katastrophen - die letzte vor 1,5 Jahren, Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule... Operation, 1 Jahr nichts heben... und das mit 2 Kids, eins behindert....Alleinerzieherin... mein ganzer Haushalt brach zusammen...
      Wenn alles eitel Wonne wär - welchen Grund hätte ich, irgendwas zu ändern? Geht nur mit Leidensdruck.... Wenn man's aber übertaucht und es schafft, etwas zu ändern (an sich) - dann HAT man was gelernt. Ich bin fest am strampeln, meine bescheuerten Verhaltensmuster in Griff zu kriegen. Wenn's mir nicht gelingt, werde ich immer wieder leiden, bis ich es irgendwann geschnallt habe... allzu viel kann ich mir aber nicht Zeit lassen... die Reserven werden irgendwann knapp - obwohl ich scheinbar ein unverbesserliches Stehaufmännchen bin ;-))

      Nur so meine Gedanken - ein Sammelsurium aus Lesen, Gesprächstherapie und knallharter eigener Erfahrung.... ;) Alles sooo logisch und doch so schwer. Bin schon gespannt auf deine Gedanken!

      Und wieder so lang geworden!
      LG / Doro



      ~~ Keiner tritt auf mich, wenn ich nicht am Boden liege ~~
      doromichellefritzzi
    • Hallo liebe Blattl,

      ich freu mich, dass du hier bist.
      Du hast so eine blumig-prägnant-metaphorische Ausdrucksweise.
      :goodjob::goodjob::goodjob:

      Original von blattlIm Moment gibts ein wenig Erschöpfung, und ich muss aufpassen, dass nicht die Decke des Alltäglichen, der faulen Kompromisse, wieder über alles gezogen wird. Den Weg zu Freiheit und Authentizität verlegt. Es gibt noch allerhand zu tun. Sonst winkt die Depri...Was ich allerdings dagegen mach, dass ich noch immer mit Blümchen dasteh, während mir mein Gegenüber das Kübelchen längst mit Fäkalien befüllt - ??? Was ist das - zu viel Urvertrauen? Oder was?


      Der Absatz könnte von mir sein (wenn ich so eine blumig-prägnant-metaphorische Ausdrucksweise hätte :) )
      Dabei bin ich "nur" Angehörige.

      Alles Gute und liebe Grüße
      Rucksack