Warum bin ich bipolar?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Warum bin ich bipolar?

      Seit ich meine Diagnose nun fix gekriegt habe, beschäftigt mich dieses Thema total.Habe mich schon mit vielen Leuten die betroffen sind ausgetauscht und fühle mich den anderen gegenüber schuldig,denke mir dass ich die Krankheit nicht "haben" dürfte,klingt jetzt blöd aber damit meine ich dass ich so ein komisches Schuldgefühl weil ich es ja von keinem geerbt habe wie die anderen hier und meine Eltern mich auch nicht misshandelt haben.In meiner Familiengeschichte gabs ja nur Ängste,Reizbarkeit,. . . .
    • und zwanghafte Persönlichkeiten,aber weder eine bipolare Störung noch Depressionen.Und so schlecht war meine Kindheit ja nicht,war eigentlich eine schöne Zeit und die Familienverhältnisse sind auch sehr stabil bei uns.Wenn ich da an andere denke die zb geschlagen oder missbraucht bzw vernachlässigt wurden da verstehe ich dann eher dass sie zb Persönlichkeitsstörungen oder andere psychische Krankheiten entwickeln oder wenn das Ganze halt in der Familie liegt kann man auch nix dafür.
    • Ich weiß auch dass man von mehreren Genen ausgeht bei solchen Krankheiten und glaub dass den Ärzten auch,aber meine Situation befremdet mich total und macht mir ein wenig Angst,ich denke irgendwie ich bin da bloß eine von 10000 die unter diesen Bedingungen wie ich diese Krankheit gekriegt haben,besonders beängstigend ist ja dass ich schon immer von zeit zu zeit wahnhafte Denkmuster zeigte,seit ich denken kann.Habe es meinen Eltern auch noch nicht gesagt was ich habe,weil ich mich vor ihnen schäme. . .
    • Eben deshalb weil ich da irgendwie ein schlechtes Gewissen krieg,gut meine Eltern sind auch nicht immer einfach aber sie haben schon auch viel für mich getan,deshalb hab ich diese komischen Gefühle,weil es irgendwie nicht nachvollziehbar ist warum ich krank bin,das heißt aber jetzt nicht dass ich psychisch kranke Menschen schlecht finde,es geht hier um mich und die nicht nachvollziehbare Situation. . .sorry hab vom Handy aus geschrieben,deshalb sind die Beiträge so kurz und abgehackt.
    • Hallo Hypomania!

      Seh die Diagnose nicht so eng. Der iCD-10 Code und auch der neuere Code, der überlegt wird, konnen die Wahrheit eines Menschens nicht 100%ig erfassen. Diagnosen sind lediglich ein Versuch verschiedene Symptome einem Krankheitskreis zuzuordnen. Es geht um Begriffe, die die Fachleute brauchen um annähhernd zu verstehen um was es sich handelt, damit sie wissen wovon sie reden. Es handelt sich nicht um Gegenstände sondern um Ideen. Wie die Tomate und der Himmel (Glauben). Die Seele und das Herz.

      LG Flowers
    • ALLE MENSCHEN sind bipolar....

      es gibt Weibchen und Männlein...
      Jedes davon hat 2 Gehirnhälften
      die "übers Kreuz" jeweils die 2 entgegengesetzten Körperhälften neurologisch "verschalten"
      - Der Schlangenstab von Tahuti - Toth im alten Ägypten oder der Äskulapstab bei den ollen Griechen...
      Sonne-Mond
      Feuer-Eis
      Leben-Tod
      Tag-Nacht

      Der gesamte Kosmos besteht aus einer feinabgestimmten Balance
      aus Gegensätzen...
      Daher würde ich sogar soweit gehen zu sagen, dass die "bipolar Kranken" die eigentlich "Gesunden" sind - nur eben in einer Gesellschaft,
      die krankhaft auf eine gewisse "Gradlinigkeit" im Job und überall sonstwo
      äusserst grossen Wert legt, zwangsläufig "in den Hintergrund gedrängt",
      gemobbt und schliesslich psychatrisiert werden...
      Das Problem dabei sind die Steinzeitlichen Instinkte der gesellschaftlichen Mehrheit: Instinktiv "riechen" die wohl an den Pheromonen der "bipolar Kranken", dass die sich bereits aus der Puppe zum Schmetterling zu entwickeln sind, während sie noch als Raupe herumkriechen, vor ihrem Chef, ihrer Bank und sonstigen windigen "Autoritäten"...

      Liebe Grüsse !
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • @Eule 4


      Wahrscheinlich hast du da irgendwie ein bisschen recht....
      Bipolar Erkrankte sollten ja wirklich etwas kreativer und kritischer sein als der Durchschnitt der Menschen, das merke ich bei mir selber ja auch öfter und ich finde, dass das auch eine positive Eigenschaft ist...

      Trotzdem ist es schon eine Krankheit und ich weiß nicht wie ich in einer "Normalo-Familie" da offen drüber reden sollte,die verstehen das wahrscheinlich alles nicht,da fängts wahrscheinlich schon damit an dass ausgerechnet ich diese Krankheit habe.

      Hab es ihnen noch immer nicht gesagt und ich weiß echt nicht ob ich es irgendwann noch mal mache oder es ganz bleiben lassen werde....
    • Servus hypomania

      Depressiv oder manisch zu sein oder und.. so weiter ist ja auch eine Bewusstseinserweiterung, wenn auch krankhaft.
      Es erhöht aber das Spektrum der gefühlten Gefühle, sprengt die Normalität und lässt einen in Gefühlsebenen eintauchen die einem Gesunden unbekannt sind.
      Ist eine dann nun schon vorher kreativ veranlagt kann diese dann in künstlerischer Hinsicht sicher auch profitieren.
      Auch die bewußtseinserweiternde Wirkung von Drugs kann ja zu so einem effekt führen, auch wenn es ungern erwähnt wird, da illegal und zerstörerisch und abhängig machend usw....


      Meine Meinung

      Heini