Schizophrenie??

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    • Schizophrenie??

      Oh Gott. Ich habe gerade einen Zusammenbruch der extra psychotisch-kranken Sorte gehabt. Ich kann leider gerade nichts weiteres erzählen, glaube ich auch nicht, dass ich das werde weil es einfach zu anstrengend ist, allerdings glaube ich jetzt immer mehr schizophren zu sein. Ich habe mir vorhin viel über die Symptome der Schizophrenie durchgelesen.
      Anbei noch ein Gedicht und ein "Etwas", das ich gerade erst nach dem Zusammenbruch geschrieben habe. Eigentlich wird mir jetzt erst bewusst, dass in meinen früheren Gedichten sich auch sehr viel um zwei verschieden Pole (nicht unbedingt Stimmungen) gedreht hat, was ja vielleicht auch ein Anzeichen sein kann. Bitte schreibt mir nicht soetwas wie "Mach dir keine Sorgen!" - ich mach mir keine Sorgen, bin mir ja relativ egal. Will nur eure ganz eigene Meinung dazu hören.



      Vincent & Vinzenz

      Zwei Seelen in einem Körper.
      Sie kämpfen gegeneinander.
      Ein Kampf um Leben und Tod,
      doch werden sie beide sterben.
      Mein Kopf ist bloß der Austrageort der Schlacht.
      Es sind höhere Mächte die da in mir ringen,
      sie scheinen mich zu verschlingen.

      Zwei Gewalten die in mir hausen,
      doch wer bin ICH?
      Das weiß ich nicht.
      Bin ich einer der beiden,
      oder gar niemand?
      Bin ich bloß mein Körper, oder eine dritte Seele?
      Bin ich die Schlacht um Leben und Tod?
      Vielleicht bin ich ja nur der Glauben an ein Ich?
      Doch habe nicht ICH immer jeglichen Glauben als schwach bezeichnet?
      Woher soll ich das wissen?
      Denn ich bin nicht ich, das weiß ich.





      Spaltungsirresein

      Die eine Hälfte ist gerade so glücklich!
      Die Andere leidet Qualen, die noch nie von irgendwem erlebt wurden.
      Ich spüre beides gleichzeitig!
      Ich spüre die Falschheit hinter dieser Fröhlichkeit, weil ich gerade weine.
      Und ich spüre die Falschheit hinter dieser Traurigkeit, weil ich gerade lache!
      Im unendlich erscheinenden Fall,
      bis ich aufpralle, in einer verschwommenen Realität.
      In einer Umgebung, die meinen Namen trägt.
      Zwiegespalten, zwischen Mächten,
      die mich zu zerreißen drohen.
      Thalia, warum tust du mir das an?
      Was hab ich dir getan?
      - Es tut mir Leid.
      Bist du so wie ich,
      gespalten, zerrissen und verzerrt?
    • Hallo vinzenzlush !!!

      Wenn Du wirklich so viel über Schizophrenie gelesen hast dann soltest Du wissen das eine Schizophrenie nichts aber auch gar nichts mit einer Persönlichkeitspaltung oder einer gespaltenen Seele zu tun hat.


      Die krankheit bei der man gespalten ist nent man "Dissoziative Identitätsstörung*" und sie hat nichts mit Schizophrenie zu tun.

      Gruß Martin ( ein Schizoaffektiver ) !!!
      :goodjob:

      Verbreitete Missverständnisse:

      Nicht zur Schizophrenie gehört die oft in Filmen und Büchern dargestellte «multiple Persönlichkeitsstörung», bei der in einer Person je nach Situation unterschiedliche Persönlichkeiten, wie z.B. in der Geschichte von Dr. Jekyll und Mister Hyde, vorliegen. Im Gegensatz zu früheren Auffassungen geht man heute auch davon aus, dass das schizoide Temperament nicht mit einer schizophrenen Erkrankung in Zusammenhang steht. Als schizoid bezeichnet man Persönlichkeitseigenschaften wie Autismus, Affektivitätsambivalenz, Ungeselligkeit, Introvertiertheit, Verbergen starker Emotionen sowie Rückzug von der Realität.


      gesundheitsprechstunde.ch/index.cfm?id=3506

      *
      Die Dissoziative Identitätsstörung oder Multiple Persönlichkeitsstörung ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung, und das Erleben der Identität betroffen ist. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation. Die Patienten bilden zahlreiche unterschiedliche Persönlichkeiten, die abwechselnd die Kontrolle über ihr Verhalten übernehmen. Das Handeln der jeweils „anderen“ Personen wird entweder nicht – oder nur schemenhaft – erinnert oder als das Handeln einer fremden Person erlebt. Folgestörungen sind Depressionen, Angst, psychosomatische Körperbeschwerden, Selbstverletzung, Essstörungen, Suchterkrankungen und Beziehungsprobleme. Die Ursache soll eine posttraumatische Belastungsstörung sein, insbesondere von Kindesmisshandlungen. Die Häufigkeit wird Studien zufolge mit 0.5–1 % der Bevölkerung angeben. In der Fachwelt ist jedoch umstritten, ob es sich um eine echte Störung, oder um ein iatrogenes (vom Arzt erzeugtes) oder kulturelles Phänomen handelt

      Geschichte

      Erste Diskussionen über Persönlichkeitsspaltung findet man bei französischen Psychiatern und Philosophen der Jahre zwischen 1840 und 1880.[1] Der Begriff der Dissoziation als „Desintegration und Fragmentierung des Bewusstseins“ wird durch den französischen Psychiater Pierre Janet (1859–1947) geprägt.[2] Später gibt es auch Berichte bei Sigmund Freud und u.a. bei Eugen Bleuler. Sie sind jedoch in den folgenden Jahrzehnten außerordentlich selten. Bis 1980 sind nur etwa 200 Fälle erfasst, teilweise unter den älteren psychiatrischen Diagnosen „Hysterie“ und „traumatische Neurose“.[3] 1973 erschien Sybil, ein von der Journalistin Flora Rheta Schreiber verfasster Fallbericht über eine Patientin mit 16 Persönlichkeiten, der erstmals den Begriff „multiple personality“ verwendete.[4] Aufgrund des Bestsellers meldeten sich in den USA mehrere hundert Menschen, die glaubten, ebenfalls an dieser Krankheit zu leiden.

      Bis heute ist das Konzept der multiplen Persönlichkeitsstörung sehr umstritten. Kritiker bezeichnen die Diagnose als Erfindung der Therapeuten: sie hätten ihren Patienten die Persönlichkeitsspaltung „eingeredet“, bzw. während des suggestiblen Trancezustands einer Hypnose induziert. Auch die erst während der Therapie auftauchenden Erinnerungen an traumatische Ereignisse seien durch die Therapie erzeugte falsche Erinnerungen. Die aktive Fragetechnik rufe die erwarteten Symptome selbst hervor.[5] Auch die Angaben zur Prävalenz werden bezweifelt: die Diagnose werde in einzelnen Staaten überdurchschnittlich häufig gestellt.[1]

      Ursachen

      Fallserien über Patienten mit DIS berichten sehr häufig über schwere Traumatisierung im Kindesalter, darunter länger andauernde Misshandlungen und Vernachlässigung sowie im besonderen sexueller Missbrauch, oder extreme Erlebnisse mit Verletzten und Toten wie z.B. durch Mord, Krieg, schwere Unfälle, Katastrophen, besonders wenn die Eltern oder Geschwister betroffen sind.

      Studien an Patienten mit Dissoziativer Identitätsstörung (Egle, Hoffmann u.a.: Sexueller Missbrauch, a.a.O. S. 234) ergaben Raten von sexuellem Missbrauch in der Vorgeschichte zwischen 75 % und 94 %; Misshandlungen liegen in der gleichen Größenordnung – oftmals in Kombination mit sexuellem Missbrauch. Es wurde vermutet, dass eine traumatisierte Kindheit die Neigung zu dissoziativen Störungen erhöht und spontane Heilungen unterdrückt.[6]

      Die unterschiedlichen „Personen“ könnten dem Zweck dienen, sich an widersprüchliche Umwelt- und Überlebensbedingungen anzupassen. Häufig finden sich Teilpersönlichkeiten mit bestimmten Aufgaben, etwa Schutzpersonen, Kontrollpersonen und Personen, welche die täglich anfallende Routine erledigen. Die dissoziierte Persönlichkeit kann Dinge ausleben, die eigentlich tabuisiert oder verdrängt sind. Sie kann in Bezug auf Herkunft, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung etc. das Gegenteil des ursprünglichen Persönlichkeitszustands darstellen.

      Die dissoziative Identitätsstörung weist eine hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen auf, wie etwa zu Depressionen, Angststörungen oder auch Persönlichkeitsstörungen wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung oder der Schizotypischen Persönlichkeitsstörung. Dabei können die komorbiden Störungen wiederum auch eine Reaktion auf die belastenden und traumatischen Erlebnisse sein. Viele Betroffene leiden auch unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (nach einer Studie von Boon und Draijer 1993 etwa 80 %.[7])

      Diagnostische Kriterien

      Patienten mit einer dissoziativen Identitätsstörung weisen zwei oder mehr unterschiedliche Persönlichkeiten auf, die abwechselnd, aber nie gemeinsam sichtbar sind und getrennte Gedanken, Erinnerungen, Verhaltensweisen und Gefühle äußern. Der Wechsel von einer Person zur anderen wird nicht wahrgenommen. Das Handeln einzelner Persönlichkeiten kann ebenfalls vollständiger Amnesie unterliegen. Eine drogeninduzierte oder sonstige organische psychische Störung (z.B. eine Epilepsie) muss ausgeschlossen sein. Zur Diagnosefindung bei Verdachtsfällen können standardisierte Fragebögen (FDS, SIDDS) eingesetzt werden.[8]

      Laborchemische und bildgebende Verfahren sowie EEG wurden vereinzelt bei Patienten mit DIS erprobt (Putnam 1984, Reinders[9] 2003) und zeigten gewisse Unterschiede der Körper- und Gehirnfunktionen zwischen den Persönlichkeiten. Sie spielen in der klinischen Arbeit jedoch keine Rolle.

      Differenzialdiagnose

      Die differenzialdiagnostische Abgrenzung zu anderen Störungen ist schwierig. Besonders muss die Unterscheidung von der Borderline-Störung oder anderen Persönlichkeitsstörungen, der Schizophrenie oder der Posttraumatischen Belastungsstörung (Posttraumatic Stress Disorder, PTSD) getroffen werden.

      * Patienten mit einer Borderline-Störung leiden unter häufigen Stimmungsschwankungen, oft ohne von außen erkennbare Ursache, die zumindest auf den ersten Blick wie verschiedene Persönlichkeitsanteile imponieren können. Außerdem sind schwerwiegende Identitätsstörungen typisch für das Krankheitsbild.
      * Auch manche Formen der Schizophrenie weisen Ähnlichkeit zu Symptomen der multiplen Persönlichkeitsstörung auf: Manche dieser Patienten erleben Stimmen, die ihre Handlungen kommentieren und beobachten, ähnlich wie bei ko-bewussten Subpersönlichkeiten.
      * Die PTSD teilt mit der multiplen Persönlichkeit die traumatische Genese, außerdem treten typischerweise dissoziative Symptome auf. Häufig fühlen die Patienten sich auch von sich selber entfremdet.

      Therapie

      Die Therapie kann psychodynamische kognitiv-behaviorale, hypnotherapeutische und traumaadaptierte Methoden umfassen. Üblich sind Langzeit-Einzelbehandlungen über mehrere Jahre, aber es werden auch ambulante und stationäre Kurzzeitinterventionen angeboten.

      Weitere Möglichkeiten sind tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie, katathymes Bilderleben, die EMDR-Technik oder die Bildschirmtechnik.

      bipolar.at/wbblite/thread.php?threadid=2713#post30894

      de.wikipedia.org/wiki/Dissozia…entit%C3%A4tsst%C3%B6rung

      dis-netz.org/smf/index.php

      de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie

      seelenkristall.net/cgi-bin/for…i?&a=show&forum=38&show=1

      psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizo_aff.html

      de.wikipedia.org/wiki/Schizoaffektive_St%C3%B6rung

      Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von Martin Derks ()

    • Hallo Vinzenz, Hallo Martin

      Es stimmt dass eine Schizophrenie nicht mit einer Persönlichkeitsspaltung a la Dissoziative Identitätsstörung gleichzusetzen ist, der Unterschied der beiden Störungen liegt darin, dass ein Schizophrener die Grenzen zwischen sich und den Mitmenschen/seiner Umwelt langsam verliert, eben dadurch dass er durch seine Stoffwechselstörung im Gehirn die Reize aus der Umwelt nicht mehr filtern kann, daraus resultieren dann auch solche Befürchtungen wie das er überwacht/verfolgt wird oder andere ihn beeinflussen etc...


      Bei einer DIS hingegen haben sich einzelne Teile des Bewusstseins durch eine erlebte schwere Traumatisierung aufgespalten und der Betroffene hat durch die Verdrängung einzelne Persönlichkeitsanteile in sich, die in verschiedenen Situationen zum Vorschein kommen.

      Trotzdem hat sich Schizophrenie doch auch etwas mit "gespalten sein" zu tun, gespalten ist jedoch nicht die Persönlichkeit sondern das Verhältniss des eigenen Ichs zur Umwelt, die Wahrnehmung,das Denken etc....

      Was dich betrifft Vinzenz glaube ich nicht, dass du schizophren bist, bin natürlich kein Arzt und du hast ja eh mal geschrieben dass du noch ausgetestet wirst....da wird sich dann eh alles noch genauer rausstellen.
      Aber wenn nicht mal ich als schizophren diagnostiziert wurde und dass bei meinen wiederkehrenden Angstträumen (Träume von schweren Krankheiten oder dass gewisse Menschen, besonders meine Familie peinliche Details über mein Privatleben erfahren-dadurch das meine Familie meine Meinung immer schlecht oder lächerlich macht und mich nie versteht bin ich da wahrscheinlich so paranoid ihnen gegenüber) und ich dann am nächsten Tag auch noch glaube, dass der Traum eine besondere Bedeutung hat und sich eventuell erfüllen könnte.....
      dann wirst du wahrscheinlich auch nicht die Diagnose Schizophrenie erhalten!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hypomania88 ()

    • Ich weiß natürlich, dass die Schizophrenie nichts direkt mit einer Persönlichkeitsspaltung zu tun hat, allerdings gibt es Parallelen zwischen Persönlichkeitsspaltung und Schizophrenie. Mein Denken ist ebenfalls sehr ..komisch und anders. Aber ich kann das hier eigentlich nicht wirklch erklären, also wird's wohl besser sein, wenn ich einfach leise bin.


      Danke Martin für die ganzen Informationen!
      Im unendlich erscheinenden Fall,
      bis ich aufpralle, in einer verschwommenen Realität.
      In einer Umgebung, die meinen Namen trägt.
      Zwiegespalten, zwischen Mächten,
      die mich zu zerreißen drohen.
      Thalia, warum tust du mir das an?
      Was hab ich dir getan?
      - Es tut mir Leid.
      Bist du so wie ich,
      gespalten, zerrissen und verzerrt?
    • Hehe ..na gut. Danke!! :)

      Find's übrigens total toll, wie sehr du dich engagierst!
      Im unendlich erscheinenden Fall,
      bis ich aufpralle, in einer verschwommenen Realität.
      In einer Umgebung, die meinen Namen trägt.
      Zwiegespalten, zwischen Mächten,
      die mich zu zerreißen drohen.
      Thalia, warum tust du mir das an?
      Was hab ich dir getan?
      - Es tut mir Leid.
      Bist du so wie ich,
      gespalten, zerrissen und verzerrt?
    • achso..komisch.
      Im unendlich erscheinenden Fall,
      bis ich aufpralle, in einer verschwommenen Realität.
      In einer Umgebung, die meinen Namen trägt.
      Zwiegespalten, zwischen Mächten,
      die mich zu zerreißen drohen.
      Thalia, warum tust du mir das an?
      Was hab ich dir getan?
      - Es tut mir Leid.
      Bist du so wie ich,
      gespalten, zerrissen und verzerrt?