Fluchen mindert den Schmerz
Lautes
Schimpfen hilft gegen Schmerzen, haben britische Psychologen
herausgefunden. Vermutlich mache das Fluchen aggressiver und
unterdrücke die Schmerzen, vermuten die Wissenschaftler.
Wer flucht, ist härter im Nehmen: Britische Psychologen ließen 64
Probanden ihre Hand in eiskaltes Wasser halten. Diejenigen, die dabei
ein Schimpfwort ausriefen, hielten der Kälte im Schnitt länger stand
als solche, die ein normales Wort sprachen. Die Ergebnisse ihrer Studie
werden Anfang August in der Fachzeitschrift "Neuro Report"
veröffentlicht.
"Fluchen ist ein weltweites linguistisches Phänomen", sagte Richard
Stephens von der Keele University im britischen Staffordshire. "Unsere
Studie zeigt einen möglichen Grund, warum sich diese Praxis überhaupt
entwickelt hat und warum sie fortbesteht." Es sei nun klar, dass
Fluchen nicht nur eine seelische, sondern auch eine körperliche
Reaktion hervorrufe. Ursprünglich hatten die Forscher damit gerechnet, dass die
fluchenden Probanden kürzer dem Eiswasser standhalten würden, weil sie
sich beim Schimpfen womöglich weiter in den Schmerz hineinsteigern und
damit verstärken würden. Die Beobachtungen zeigen jedoch, dass das
Gegenteil der Fall sei.
Stephens und seine Kollegen vermuten, dass das Fluchen den Körper in
Alarmbereitschaft versetzt - unter anderem manifestiere sich dies in
einer Erhöhung der Pulsrate. Zudem mache es aggressiver und bewirke
dadurch eine Unterdrückung des Schmerzes. Die genauen Zusammenhänge
seien allerdings noch nicht eindeutig geklärt, schreiben die
Wissenschaftler.
spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,635800,00.html
lg
eule4
Lautes
Schimpfen hilft gegen Schmerzen, haben britische Psychologen
herausgefunden. Vermutlich mache das Fluchen aggressiver und
unterdrücke die Schmerzen, vermuten die Wissenschaftler.
Wer flucht, ist härter im Nehmen: Britische Psychologen ließen 64
Probanden ihre Hand in eiskaltes Wasser halten. Diejenigen, die dabei
ein Schimpfwort ausriefen, hielten der Kälte im Schnitt länger stand
als solche, die ein normales Wort sprachen. Die Ergebnisse ihrer Studie
werden Anfang August in der Fachzeitschrift "Neuro Report"
veröffentlicht.
"Fluchen ist ein weltweites linguistisches Phänomen", sagte Richard
Stephens von der Keele University im britischen Staffordshire. "Unsere
Studie zeigt einen möglichen Grund, warum sich diese Praxis überhaupt
entwickelt hat und warum sie fortbesteht." Es sei nun klar, dass
Fluchen nicht nur eine seelische, sondern auch eine körperliche
Reaktion hervorrufe. Ursprünglich hatten die Forscher damit gerechnet, dass die
fluchenden Probanden kürzer dem Eiswasser standhalten würden, weil sie
sich beim Schimpfen womöglich weiter in den Schmerz hineinsteigern und
damit verstärken würden. Die Beobachtungen zeigen jedoch, dass das
Gegenteil der Fall sei.
Stephens und seine Kollegen vermuten, dass das Fluchen den Körper in
Alarmbereitschaft versetzt - unter anderem manifestiere sich dies in
einer Erhöhung der Pulsrate. Zudem mache es aggressiver und bewirke
dadurch eine Unterdrückung des Schmerzes. Die genauen Zusammenhänge
seien allerdings noch nicht eindeutig geklärt, schreiben die
Wissenschaftler.
spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,635800,00.html
lg
eule4
"So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."
Felix Kriwin
Felix Kriwin