Gründe fürs Absetzen von Medikamenten

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    • Bei mir sind es immer wieder:

      1. Gewicht!!!!! (ist für mich der ausschlaggebendste Grund)

      2. "Glaube", dass ich das ganze nicht mehr "brauche"

      3. das Gefühl von "Abhängigkeit" (bzw. Gefühl des "krank seins") - Wunsch auch ohne "Krücken" leben zu können

      lg la-le-lu

      P.S.: Achja und bei den AD's sind es der ständige Zweifel, ob diese auch wirklich wirken (oder ob die Besserung einfach auf einen zeitlichen Faktor, der auch ohne AD's eingetreten wäre, zurückzuführen ist)

      Seroquel ist auch bei mir das "Dauermedi" schlechthin, da ich dabei eine definitive Wirksamkeit "spüre", allerdings auch mit andauernder Gewichtszunahme :(

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    • Meine Abstimmung:
      Platz 1: Sexuelle Dysfunktionen (nicht mal unbedingt verminderte Libido, eher Anorgasmie)
      Platz 2: teilen sich Gewichtszunahme und Sedierung
      Platz 3: fehlende oder unzureichende Wirksamkeit (weil nachgelassen oder erst gar nicht eingetreten)
      Platz 4: Verschlechterung von Leberwerten (das mir Angst macht)
      Platz 5: ungünstige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
      Platz 6: plötzliche Verleugnung der Krankheit, weil das Thema und Kranksein einfach satt (hatte mal ne Phase, da hab ich einfach die Medikamente ausgeschlichen und versucht einfach so zu leben, als hätte ich die Krankheit einfach nicht, in der Hoffnung, dass es einfach nicht wahr ist)

      Hoffe, kannst damit was anfangen :biggrin:

      LG- dein Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • 1. das Gewicht
      2. die Schilddrüse spinnt (wahrscheinlich fehlt ein Hormon oder so)
      3. Hautproblematik (das war anfangs schlimm, hat gejuckt, war rot und so, ist aber inzwischen wieder okay alles)
      4. es ist teuer (ich gebe für 90 Tage ca. 30 € für Rezepte aus)

      Dass ich ständig was schlucken muss, empfinde ich gar nicht als allzu schlimm. Millionen Menschen schlucken täglich Neuroleptika, ob Epilepsie, Ritalin oder eben für die Psyche. Dass ich krank bin, weiß ich, und dass ich ohne Behandlung leicht wieder in der Klapse lande, auch. Es ist nicht irgendwie mangels Einsicht oder weil ich mich dann noch kränker fühle, nein im Gegenteil: Nur das Schlucken der Tabletten erinnert mich daran, dass ich krank bin, ich fühle mich aber gar nicht mehr so psychisch krank, seit ich die schlucke. Von daher sind es wirklich nur die obigen Gründe, aus denen ich absetzen würde. Hoffe, du kannst damit auch was anfangen.
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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      Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
    • Gründe fürs Absetzen:

      1.) Müdigkeit - subjektiv bis knapp zur Somnolenz...in jedem Fall nicht arbeitsfähig (von fahrfähig gar nicht zu reden.....)
      2.) Denk- und Konzentrationsstörungen im Sinne von "Beim Lesen weiss ich nach einem Absatz nicht mehr, was am Beginn stand"
      Bei meinem CDK-Aufenthatl hab ich auf einmal Victor Hugo auf französisch nicht mehr kapiert - fand ich seeeehr störend - ich bin
      normalerweise mehrsprachig
      3.) Blöde Meldungen vom Hausarzt: "Sowas brauchst doch nicht"
      4.) Schlussendlich nach Jahren das Gefühl, dass es -verdammt nochmal - doch auch ohne gehen muss, was manchmal für eine gewisse Zeit klappt,
      dann wieder nicht - aber ich kann ja immer wieder neu ansetzen.

      Mir wichtig: dass Psychiater zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder Patient automatisch reif für die Invalidenpension ist und bei den Medis dementsprechend achtgeben!!!!

      onyxxerl
    • Hi Schlumpfmaus!

      Zuzahlungen kann man von der Krankenkasse rückerstattet bekommen, wenn man nachweisen kann, dass man schwer chronisch krnak ist und deswegen schon mindestens 1 Jahr in folge regelmäßig ein mal pro Quartal deswegen den Arzt aufsucht! Kannst ja mal deine Krankenkasse anrufen und fragen, wegen einem Formular für den Rückerstattungsantrag. Ich hab meinen Antrag gerade heute erst abgeschickt. Wenn man die Belastungsgrenze bereits erreicht oder überschritten hat, dann kann man für den Rest des Jahres einen Befreiungsausweis bekommen und muss nix mehr zahlen. Aber ich weis nicht, welche Unterschiede es da zwischen Deutschland und Österreich gibt und ich weis ja auch nicht, aus welchem der zwei Länder du kommst.
      (Rückerstattet kann man übrigens nur bekommen, wenn man nicht allzuviel verdient. Durch die schwere chronische Erkrankung wird aber die Belastungsgrenze, die für dich ausgrechnet wird, auf 1% deines Geldes, dass du monatlich zur Verfügung hast runtergerechnet...aber, wie gesagt, andere Länder, andere Regelungen!)

      Ich hoffe, dass dir der Tip vielleicht hilft :biggrin: (Meinereins hat letztes Jahr 180 € zurück bekommen. Es lohnt sich, wenn nman sich deswegen mal ne Stunde hinsetzt und das ausfüllt)

      LG- dein Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo

      nach 5 Monaten keine Linderung,dazwischen für ca. 1 Monat,danach ging uurc wieder los. Hab sie einfach ausgeschlichen gehabt,kein Bock auf irgentwelche Versuche nach 11 Jahren. Mein Doc wird natürlich wieder schimpfen,aber mir sowas von wurscht.Es ist meine Entscheidung. Vorgestern Nacht hatte ich ne schreckliche Mischphase bekommen,hab nicht mehr ausgehalten hab ne einfache Hoggar genommen und sie hat mich beruhigt,konnte super schlafen. Ich nehm jetzt nur nach Bedarf und werd mein Leben nach uurc ausrichten. Des hat mich eh schon im Griff,aber ich werde es versuchen.Anders gehts eh nicht mehr. Mag einfach nimmer.

      Lg. Magarete
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Gründe fürs Absetzen von Medikamenten

      der Hauptgrund warum ich keine Medikamente nehme ist, das ich sehr gesund bin. Ich kann denken, sprechen, lieben und meine Energie reicht sogar aus, mir nicht nur um mich, sondern sogar Gedanken um die Welt zu machen, deren Teil ich bin.

      Ich verstehe Krankheit als Wegweiser. Der Mensch ist von seiner Natur aus mit allem ausgestattet was er zum Leben braucht. In einem friedlich natürlichen System erkrankt die Psyche nicht (chronisch). Die Einnahme von Psychopharmaka hält so ein in sich krankes System am Leben.

      Ich würde das System an sich anschauen und kucken was dem Leben wirklich dienlich ist, anstatt das Problem auf einzelne zu schieben und Ihnen zu unterstellen krank zu sein. Der Mensch an sich, ist von grund auf schon ganz okay so wie er ist. Ein absolutes Wunder an dem es nichts auszusetzen gibt. Bestimmte Systeme machen aber aus jedem ein psychisches Wrack oder einen Soldaten, was aber den einzelnen nicht von seiner Selbstverantwortung löst. Man sollte sich Rückbesinnen auf die Qualitäten und Werte, die jedem Menschen verwurzelt sind und nicht dem Wunder der Schöpfung dauerhaft hineinpfuschen.


      Liebe Grüße

      Tobi

      youtube.com/watch?v=UnkVbYcJ5s4
    • @ sola
      uurc sind sehr schnelle wechsel, innerhalb von Tagen,Stunden bis hin zu wechseln innerhalb von Minuten bei mir. das ist nicht zum aushalten. aber ich will versuchen da was zu ändern,irgentwie. nehm jetzt nur noch was bei bedarf. hab ich erst vorgestern gemacht,nachts halb eins als ich ne fiese mischpahse hatte.
      ich übe gelassenheit und werd mich innerlich ordnen und mir ziele setzten,aber nicht mehr mit medis.

      lg. magarete
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • An Magarete

      Hallo Magarete,

      ich hab mich entschieden, Dir lieber hier zu schreiben, als in dem Baum, der alternative Wege aufzeigt, durch buddhistische Ideen, zu inneren Frieden und Gelassenheit zu kommen. Ich denke, Du hast total recht, was Demenz anbelangt - ob nun Depressionen oder Psychopharmaka mehr zur inneren Verblödung führen, ist beides nicht grad das gelbe vom Ei.

      Vera F. Birkenbihl sagte einmal, das wer Demenz bekommt, fünfzehn Jahre vor dem Tod, aufgehört hat neues zu Denken. Ich weiß nicht auf was sie sich dort beruft aber es ist eine Überlegung wert.

      Neues zu lernen und offen zu sein ist wohl gerhirngerecht und schützt es. Wenn Du weiter offen bist und für Dich ein natürliches Leben leben möchtest und Dich entwickelst, unterstütze ich das voll und ganz. Ob Du Medikamente nimmst oder ob Du keine nimmst, die Verantwortung und die Konsequenzen, trägst Du für Dich ganz allein. Egal, wie Deine Entscheidung ausfällt, ich will Dir nur wünschen, das Du nicht zweifelst und Deinen Weg entschlossen gehst.

      Ich nehme keine Psychopharmaka, es mag sein das Menschen mir das neiden, die Psychopharmaka nehmen. Es ist ganz natürlich, ein Leben ohne Abhängigkeit führen zu wollen. Was wäre passiert, wenn Du nie Psychopharmka genommen hättest? Wieviele Achterbahnfahrten, Entzüge und Phasen wären Dir erspart geblieben? Von anderen Nebenwirkungen gannz zu schweigen.. Wann hast Du Deine Tabletten abgestzt? Es dauert Wochen, bis hin zu Monaten, vielleicht sogar Jahren, bis sich der Gehirnstoffwechsel und die Psyche wieder normalisiert haben. Vieles ist dann nicht Krankheit sondern Entzug.

      Ich bin gespannt und drück Dir die Daumen, Du schafst es! Viel Spaß beim Erlernen von buddhistischen Lehren, beim parktizieren, wirst Du den haben, da bin ich ganz sicher. Verurteile nicht, Nicht verurteilen ist schon mal die halbe Miete, denn es entzieht Hass oder Depression die wurzeln. Vergleiche Dich nicht mit anderen, denn Du bist unvergleichlich, tust Du es doch, wirst Du unglücklich.

      Buddhismus und Gewaltfreie Kommunikation sind sich sehr ähnlich, ich gehe da von beiden Seiten ran und doch ist es für mich ein Weg, des Friedens. Für 13 Euro inklusive Versand, gibt es bei amazon das Seminar "Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation" auf DVD´s, was ich gern besonders ans Herz legen kann, denn es ist die Sprache es Herzens :heart:

      Ein mir lieber Freund, ist dem Buddhimus zugetan und man kann sagen, das es es gerne einfach hat.



      einfach-gluecklich.net/


      I wisch you what


      LG Tobi
    • Gründe fürs Absetzen von Lithium ende 2005

      Nun - ich hatte es ja mehr als ein Dreivierteljahr genommen seit der letzten Zwangspsychiatrisierung...

      irgendwie beeinflusst davon fühlte ich mich nicht mehr und die Manie war ja längst passé - allenfalls so ein bisschen gehemmt nach beiden Seiten -Trauer oder Freude begannen mir irgendwie "fremd" zu werden, fand ich.

      Also setzte ich es ab von einem Tag auf den Andern.

      Das ist nun mehr als 6 Jahre her.

      Keine Ahnung ob es besser gewesen wäre, das Zeug weiterzunehmen.

      Ich sehe aufgrund meiner allgemeinen Lebenssituation momentan keine Gefahr
      nochmal in eine Manie abzuheben, eher ins Gegenteil zu tauchen.

      Aber die antidepressiven Wirkungen von Lithium bezweifle ich ebenso wie die von
      allen "Antidepressiva" ( mit Ausnahme vielleicht von "Aurorix", welches mir vor zig
      Jahren mal wirklich gut in eine finale Codeinabstinenz geholfen hat).

      Vermutlich ist es immer "der Kopf selbst", der den Unterschied macht ...?

      Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Andreaa wieder zu diesem Forum
      zugelassen werden sollte, da sie sich ja dezent und zurückhaltend
      geäussert hatte und die andere Person nicht mehr erwähnt hatte, so wie es
      verlangt
      war !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin