Hallo allerseits,
ich finde es schwierig, die Wirksamkeit von Medis zu beurteilen.
Einerseits wirken die meisten Medis erst nach Tagen bis Monaten, andererseits ist die bipolare Störung ja auch dadurch gekennzeichnet, dass sich depressive und manische Phasen von selber beenden und in Normalität übergehen.
Woher kann man wissen, dass ein Medi gewirkt hat und die Phase nicht selbst zuende gegangen ist?
Gibts bei individueller Anwendung objektive Kriterien nach denen man das plausibel messen kann?
Kenne jemanden der schon mind. 80 Manien hatte. Nun hatte er ein Medi, mit dem er sehr depressiv war, sich über einen Monat hinweg mehrfach selber umbringen wollte. Stimmungsschwankungen waren als sehr häufige, Depression als häufige Nebenwirkung aufgeführt (erst später kam es wie so viele andere Medis auch in Verdacht sogar die Suizidgefahr zu erhöhen). Die Krankenhausärzte gaben an es würde so ausgezeichnet wirken. Erst später kam ich darauf, dass sie wohl ausschließlich die Manie meinten und das andere nicht für wesentlich hielten. Auf die Frage nach welchen Kriterien sie das Medi in der Manie als so wirksam beurteilen würden, wussten sie allerdings nichts. Auch nicht mal eine solche Antwort, dass die Manie schwächer, kürzer oder seltener sei. (Ich hatte als Antwort auf meine Frage zum Bsp. so eine Art Exel Tabelle mit den letzten 20 Manien erwartet, bei der die Manie mit diesem Medi mit der Manie ohne hieb- und stichfest verglichen werden kann). Trotz dieser Erfahrung glaube ich dass es zumindest Maßstäbe für die Beurteilung geben muss, auch wenn diese speziellen Ärzte die nicht angewendet haben oder nicht erklären konnten.
Gerne würde ich mich auf meinen eigenen Eindruck verlassen, aber den halte ich eben auch nicht für verlässlich genug.
Also langer Text - kurze Frage:
Wisst ihr wonach Ärzte sich richten bei einer Wirksamkeitsprüfung? Und ob man die selber objektiv machen kann?
Danke schonmal für alle Antworten!
Grüße
bibi
ich finde es schwierig, die Wirksamkeit von Medis zu beurteilen.
Einerseits wirken die meisten Medis erst nach Tagen bis Monaten, andererseits ist die bipolare Störung ja auch dadurch gekennzeichnet, dass sich depressive und manische Phasen von selber beenden und in Normalität übergehen.
Woher kann man wissen, dass ein Medi gewirkt hat und die Phase nicht selbst zuende gegangen ist?
Gibts bei individueller Anwendung objektive Kriterien nach denen man das plausibel messen kann?
Kenne jemanden der schon mind. 80 Manien hatte. Nun hatte er ein Medi, mit dem er sehr depressiv war, sich über einen Monat hinweg mehrfach selber umbringen wollte. Stimmungsschwankungen waren als sehr häufige, Depression als häufige Nebenwirkung aufgeführt (erst später kam es wie so viele andere Medis auch in Verdacht sogar die Suizidgefahr zu erhöhen). Die Krankenhausärzte gaben an es würde so ausgezeichnet wirken. Erst später kam ich darauf, dass sie wohl ausschließlich die Manie meinten und das andere nicht für wesentlich hielten. Auf die Frage nach welchen Kriterien sie das Medi in der Manie als so wirksam beurteilen würden, wussten sie allerdings nichts. Auch nicht mal eine solche Antwort, dass die Manie schwächer, kürzer oder seltener sei. (Ich hatte als Antwort auf meine Frage zum Bsp. so eine Art Exel Tabelle mit den letzten 20 Manien erwartet, bei der die Manie mit diesem Medi mit der Manie ohne hieb- und stichfest verglichen werden kann). Trotz dieser Erfahrung glaube ich dass es zumindest Maßstäbe für die Beurteilung geben muss, auch wenn diese speziellen Ärzte die nicht angewendet haben oder nicht erklären konnten.
Gerne würde ich mich auf meinen eigenen Eindruck verlassen, aber den halte ich eben auch nicht für verlässlich genug.
Also langer Text - kurze Frage:
Wisst ihr wonach Ärzte sich richten bei einer Wirksamkeitsprüfung? Und ob man die selber objektiv machen kann?
Danke schonmal für alle Antworten!
Grüße
bibi
Angehörige einer Erkrankten, die mit Carbamazepin (Spiegel bei ca. und Lithium (Spiegel bei ca. 0,7) ca. 2/3 Verbesserung ihres RC Verlauf erfuhr und deren Lebensqualität damit sehr gestiegen ist. Diese Medikamente wirken verbessert in der Kombination bei ihr, während jedes einzeln für sich sich nicht als derart wirkungsvoll erwies. Vorher schlechter werdender Krankheitsverlauf oder Lebensqualität unter zusätzlicher dauerhafter Neuroleptikagabe, ADs, Gabapentin (Neurontin)