@hatschepsut

Lieber nicht...
Ich trinke ja eigentlich fast nie, nur gestern hab ich mir wieder mal ein halbes Fläschchen Wodka Lemon gegönnt.
War zwar nicht mal wirklich beschwipst,nur eine Weile extrem gut drauf,danach fühlte ich mich auf einmal wie nicht von dieser Welt,war wegen jeder Scheisse gereizt und kriegte mitten in der Nacht einen üblen Angstanfall mit Nervenzusammenbruch.War bei meiner Freundin,konnte nicht einschlafen,hatte schlimme Gedanken und Zwänge und bin dann mitten in der Nacht heimgefahren.
Das tolle war dass ich daheim nur drei Stunden geschlafen habe,obwohl voll saumüde und heute bin ich total depressiv,müde und Herz rast (Kater eben...)

Meine Freundin ist jetzt übrigens auch nicht mehr besonders gut auf mich zu sprechen wegen meinem gestrigen Verhalten und weil ich dann einfach in einer Nacht und Nebel Aktion abgehauen bin, obwohl sie selber was gesoffen hat.

Ich glaube Alk ist nicht besonders gut für die Hirnchemie von uns Bipos,in Maßen okey aber man weiß dann ja nie was dabei rauskommt und wie es einem psychisch geht,vor allem am nächsten Tag.

Zum Glück haben sich meine Leberwerte wieder normalisiert. Aber öfter Alkohol trinken bekommt mir nicht. Ich muss wahrscheinlich lebenslänglich auf Alk verzichten. Silvester mach ich ne Ausnahme, da trinken wir ordentlich Sekt.

Wenn ich mich richtig besoffen habe, wurde ich wirklich peinlich für die Umwelt. Deshalb möchte ich auch nicht mehr als nen Schwips haben. Obwohl in diesem Frühjahr hab ich mir auch richtig was hinter die Binde gekippt, und es fiel noch nicht mal auf, weil ich so gut wie gar nicht gesprochen hab. Bloß mit dem gradeaus gehen klappte es nicht so ganz.

Alkohol ist keine Erleichterung, denkt dran wielange das hoch dauert und wie lange der Kater...ausserdem zusammen mit den Medis eine explosive Mischung, Alkohol verändert den Menschen, zerstört Gehirnzellen, verkürzt das Leben in dem vielen die Tage fehlen wo sie saufen, weil sie sich nicht mehr erinnern können.

Das Leben in die Hand nehmen, und auch an den Partner, Familie denken.

Was mir hier aufgefallen ist...jeder schreibt nur wie schlechts ihm geht...versucht mal aufzuschreiben was der Tag schönes hatte...werde einen Baum dafür aufmachen.

Also letzte Woche hatte ich noch total Böcke, mir mal so richtig einen auf die Lampe zu gießen ...
aber jetzt garnicht mehr. Watt nu? Chance verpasst - Beim nächsten Mal zieh ich die Pulle schneller!

Andererseits
ich hab jetzt schon gut 2,5 Jahre rein GARNIX getrunken
vielleicht trau mich garnich mehr ....
ach doch, einer geht noch

Ich finde Alkohol ist eines der schlimmsten Sachen, die Menschen je zum Konsum ausfindig gemacht haben (erfunden hat's ja die Natur).
Er kann so unenedlich viel Leid über einen Menschen und dessen ganze Familie bringen. Als Buddhistin trink ich sowieso keinen Alkohol, denn Alkohol ist eindeutig mit Gier verbunden und Gier verursacht immer auch Leid und ihr wisst ja wie Buddhisten darüber denken. Er schafft nur jede Menge Probleme.

LG - eure Zaubernuss

Ich finde es echt schade, dass für die meisten Menschen ein Leben ohne Alkohol undenkbar ist.
Natürlich trinke ich auch gerne mal ein Glas oder mehr zu gewissen Anlässen, aber es darf auf keinen Fall zu einer Regelmäßigkeit kommen. Man unterschätzt den Suchfaktor leider viel zu sehr. Bei anderen Drogen kann es gar nicht soweit kommen, weil es einfach nicht legal ist und man sich dadurch viel eher Gedanken drüber macht, aber Alkohol ist leider eine Gesellschaftsdroge.

Hallo carmi

Erstmals herzlich willkommen hier in unserem Forum.

Wegen dem Alkohol geb ich dir vollkommen recht,es gibt sehr viele Alkoholabhängige und ich glaube es ist neben den Zigaretten sogar jene Droge mit den meisten Abhängigen.
Das Cannabis will ich ja auf keinen Fall jetzt total verharmlosen oder hier jemanden zum Kiffen animieren, aber ein Joint ist zumindest für die Physe nicht so schädlich als wie wenn man sich zuviel Alk auf einmal reinkippt,außerdem sind Leute aufs Kiffen oft viel friedlicher drauf als manche auf Alk es sind.
Dazu kommt auch noch der Umstand hinzu dass es bei uns illegal und verboten ist.
Natürlich gibt es auch Menschen die mit Suchtmitteln vernünftig umgehen können,wer nur drei Zigaretten am Tag oder gar gelegentlich raucht,täglich seine ein,zwei Bier trinkt oder ein bis zwei Mal im Monat an `nem Jolly zieht ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Kettenraucher,Alki oder Dauerkiffer.

Am besten wäre es natürlich vollständig auf Suchtmittel verzichten zu können,doch süchtig kann heutzutage schon fast alles machen,angefangen vom Internet übers Spielen bis hin zu Medikamenten, Koffein und Süßigkeiten.
Ich bin auch ein kleiner Suchtmensch (zurzeit vor allem Internet und Kaugummis und ein bisschen auch Schokoriegel),habe aber dafür meine Kippen schon von ca. 10 oder etwas mehr am Tag auf ungefähr fünf Stück täglich runtergeschraubt.

lg newbie

Hi Carmi
willkommen!

Stimmt schon, ich werd auch immer ungläubig stutzend angeguckt, wenn ich ein Bier ablehne
Aber das mag auch daran liegen, daß ichs früher nie abgelehnt hab.
Man muss halt nur stur bleiben

Aber wie oft hab ich schon zu hören (oder in Foren/Chat zu lesen) gekriegt "Du bist ja besoffen!"
Ich brauch zum Stuss verzapfen eben kein Alk(-;
Naturbreit

Hi Newbie und Kirrumsl,

Erst mal danke für euer nettes Willkommen und die ausführlichen Antworten.

@newbie ich bin absolut bei dir - ich will kiffen nicht verharmlosen weil viele es auch wirklich übertreiben, und ich bin noch immer der Meinung mit Maß und Ziel ist alles möglich.

Nicht einmal Koffein nehme ich regelmäßig zu mir was sich viele Menschen überhaupt nicht vorstellen können, aber dafür haut es richtig rein wenn man dann mal einen Kaffee trinkt hat auch was!

" Brummschädel, Übelkeit, Erschöpfung: Der Kater nach einem Alkoholrausch
hängt wesentlich von den Stoffen im jeweiligen Getränk ab.

Wer nach dem Feiern solche Symptome minimieren will, sollte sich an
Spirituosen hellerer Farbe halten. Der Konsum von Bourbon-Whiskey rächt
sich einer Studie zufolge am Folgetag stärker als das Trinken von
Wodka, wie eine Studie an 95 gesunden regelmässigen Alkoholkonsumenten
zeigt.
Der Grund: Bourbon enthält 37 Mal mehr Begleitstoffe als
Wodka, wie Forscher der amerikanischen Brown-Universität im Fachblatt
«Alcoholism» schreiben. Zu diesen Substanzen zählen etwa Aceton,
Acetaldehyd, Tannine, Furfurale oder Fuselöle. «Begleitstoffe sind weit
häufiger in den dunkleren destillierten Getränken und Weinen als in den
Helleren», erläutert Studienleiterin Damaris Rohsenow. «Alkohol allein
reicht aus, dass sich Menschen am nächsten Tag mies fühlen. Aber diese
natürlichen giftigen Stoffe können den Effekt verstärken.»

tagesanzeiger.ch/wissen/medizi…-als-Wodka/story/15098716

lg
Eule4

spiegel.de/spiegel/0,1518,668293,00.html

" Erfanden die Urzeitbewohner den Ackerbau, um sich mit
alkoholischen Getränken versorgen zu können? Ein US-Forscher glaubt:
Die Neigung zum Trunk sicherte dem Menschen das Überleben."

ich habe vor Jahren schon mal irgendwo einen Artikel von einem US-Forscher
( ich glaube, es war ein Biologe)
gelesen, der ernsthaft die Meinung vertrat, dass die Herstellung, also zunächst das Brauen
oder vergären, später die arabische Erfindung des Brennens von Hochprozentigem,
das Überleben der Menschheit sicherte, weil Alkohol uber Jahrtausende hinweg
das einzige Desinfaktionsmittel war zu einer Zeit, als das Trinkwasser für heutige
Begriffe als "total verschmutzt und verkeimt" gelten musste...

sorry, irgendwas funzt grade nicht richtig: ich wollte den Fettdruck oben wegmachen und habe stattdessen nun ein Rämchen um den Text - ich sollte vielleicht wieder weniger kiffen...

lg
Eule4

" Zunächst bereicherte deshalb vermutlich ein hybrides und doch
nahrhaftes Gesöff - halb Fruchtwein, halb Met - den Speiseplan der
Bauern. Hingebungsvoll widmeten sich die steinzeitlichen Saufkumpane
der kostbaren Flüssigkeit. In der neolithischen Ausgrabungsstätte
Hadschdschi Firus Tepe im Zagros-Gebirge in Nordwestiran entdeckte
McGovern vorzeitliche Weinregale, in denen die luftdicht verschlossenen
Karaffen lagerten. Ihren Trank veredelten die Dörfler mit dem Harz der
Atlantischen Pistazie. Die Beigabe versprach heilende Wirkung, etwa bei
Infektionen, und wurde von Maladen als frühes Antibiotikum eingenommen."

lg
Eule4