Die Pharmaindustrie

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    • Die Pharmaindustrie

      Ich schreib mal mein erstes wirkliches Thema:

      Ich bin der Meinung, dass die P. mittlerweile Auswüchse angenommen hat, die jeder Beschreibung strotzen.

      Da werden Antidepressiva mit der Suppenkelle verteilt, jeder Depressive hat im Verlauf seiner Erkrankung schon 20 verschiedene Medis probiert und hat in den seltensten Fällen, Erfolg damit.

      Ja, Psychotherapie soll begleitend dazu genommen werden, zur Absicherung fürs schlechte Pharmagewissen und für den Patienten, der ja die Kassen am laufen halten soll.

      Dies zum Einen.

      Was die Verschreibungswut der Ärzte betrifft, stehen die ja eigentlich auch ihrem guten Gewissen in Verpflichtung. Aber verpflichten sie sich?

      Ich lobe jeden Arzt, der mit Besonnenheit an das Thema Medis rangeht und nicht a la -bloß nicht quer schießen- die Latte an Medis verabreicht.

      Wirkt nicht? Dann erhöhen wir doch mal nen Bisschen! Wirkt immer noch nicht, na dann nehmen wir doch mal das Rumblefix in 50mg, damit uns auch wahrlich der Schädel platzt.

      So wenig wie nötig, so viel wie nötig, oder sprech ich Spanisch?

      Naja, so viel erst mal zu meinem brennensten Thema.

      Auf guten Austausch,
      Zyklop :jump:
    • weitergehende Überlegung...

      Die Ärztefee wünscht sich mehr Verantwortungsbewusstsein von den Ärzten, insbesondere was die Verschreibung von Tranquilizern betrifft, die von Hausärzten in Großpackungen verschrieben werden.

      Wie der Patient dann hinterher mit der Abhängigkeit umgehen soll, ist ihm dann überlassen. Allenfalls werden dann Neuros gegeben, wie Seroquel, die die Entzugserscheinungen minimieren sollen.

      Welcher psychische Druck aber durch diese Benzos ausgelöst wird, der schlimmer sein kann, als ein Heroinentzug (weil länger), scheint vielen Ärzten überhaupt nicht klar zu sein.

      Aber dieses Problem scheint etwas besser geworden zu sein, da grade Fachärzte von diesen Verschreibungen absehen.

      Wer profitiert, ist auch hier die Frage, die Pharmaindustrie, die Apotheken und die Ärzte.

      Außerdem müsste es über Arztbesuche, Rechnungen geben, die vom Patienten bei der Krankenkasse eingereicht werden, um den Abrechnungsbetrug zu unterbinden. Ich schätze, dass dadurch Millionenbeträge durch Ärzte veruntreut werden.

      Nur richtig nachweisen kann man es so nicht.

      Das gilt für Deutschland, wie die Handhabung in Österreich ist, weiß ich nicht.
    • Das mag ja für Dich nen alter Hut sein, für neu Betroffene könnte es auch Neuland sein. Du solltest bei Deinen Kommentaren einen Gedanken weiter denken, bevor Du mir hier alte Hüte unterstellst.

      Wenn ich was über meine Person und meinen Werdegang erzählen will, werde ich das vielleicht noch tun.

      Ich bin aber nicht nur für den Unterhaltungsfaktor zuständig, da solltest Du Dir vielleicht einen alten Charlie Chaplin Film auf Arte ansehen, dann hast Du königliche Unterhaltung.

      Gute Besserung,
      Zyklop
    • Alles ist gut

      Hallo Zyklob,


      natürlich ist es ein Porblem. Warum zum alten Eisen legen, solange es sich noch so höchstproblemmatisch darstellt. In einem freien Land, soll jeder die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden wie er sich verhalten möchte. Aber anhand welcher Fakten und Informationen? Da ist für mich nach wie vor ein großes Ungleichgewicht. Es wird sich nach wir vor einfach gemacht und vom "Stoffwechselproblem" gesprochen das heute gut mit Chemie zu behandeln wäre. Dabei sagen heute seriöse Ärzte, genaue Ursachen kenne man nicht und es gäbe lediglich unterschiedlich hilfreiche Ansichten und Herangehensweisen.

      Ein Problem sehe ich vor allem in der Struktur. Ärte bekommen Geld bei Krankheit, nicht für Gesundheit. In Asien ist es bis heute teilweise so, das Ärzte dann besonders Geld bekommen um so länger der Patient gesund ist. Geld spielt eine Rolle das ist in unserer Gesellschaft ganz klar und warum sollten Ärzte auf Dauer gegen Ihre eigene Existzen anarbeiten?

      Wer sieht wie die Einnahmen der Pharmafirmen ausgegeben werden, der wundert sich nicht mehr - zwischen 40 und 70% gehen in das Marketing. Ein Bruchteil in die Herstellung und vielleicht etwas mehr als 10% in die Entwicklung neuer Präparate. Die Zahlen die ich habe, habe ich von Insidern - wer offizielle neue Zahlen hat, würde mich gerne mal interessieren.

      Mein Freund der Zahnmedizin studiert, sagt "Es fängt schon an." Das die Studenten von den Pharmafirmen umworben werden..

      Google mal DGBS und Lilly ein, dann kommen Dukumente die die gleichen Stempel auf ein und demselben Briefpaper haben. Der Zukunftspreis der DGBS wird von Lilly gestiftet und das Marketingunternehmen von Lilly sortiert vor.

      Eine Ausgewogenheit fehlt mir total. Aber wie gesagt, man darf den Ärzten auch nicht so viele Vorwürfe machen - warum sollten Sie gegen Ihre eigene Existenz anarbeiten? Natürlich gibt es auch welche die sich auf die Qualität ihrer Arbeit und ihres Gewissens verlassen. Und sie möchten Helfen, die allermeisten wollen ehrlich helfen - und sie tun das was sie dafür gelernt haben, Rezepte ausfüllen, wenn ich nichts anders gelernt hätte und sehen würde, würde ich das wahrscheinlich auch machen.


      LG Tobi
    • ...glücklicherweise kenne ich auch Ärzte, die sich nicht von Pharmafirmen schmieren lassen, mindestens drei bei denen ich in Behandlung war.
      Die haben ihre Ehre und hippokratischen Eid doch noch vor die Interessen der Pharma- und Apothekenindustrie- und Handel gestellt.

      Das macht doch Hoffnung. Korruption muss ständig bekämpft werden, mit allen zur Verfügung und nicht zur Verfügung stehenden Mitteln.

      Dafür könnte man sich auch mal im Grenzbereich der Legalität bewegen, wenn`s was aufzuklären gibt.

      Wie gesagt, die Lobbies müssen auseinander genommen werden, unabhängige Kontrollinstanzen geschaffen werden, die dafür sorgen, dass das System transparent und bezahlbar bleibt.

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