Zyklothymia- psmmg?

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    • Zyklothymia- psmmg?

      Huhu, ich hab da mal ne Frage.....

      .....ich erfülle ja nicht wirklich die Diagnoskriterien für eine bipolare Störung. Aber sag mal psmmg, es gibt doch diese Art Ausweichdiagnose "Zyklothymia", wenn man keine so starken und langanhaltenden Phasen hat, damit die Diagnose "Bipolar affektive Störung" gestellt werden dürfte. Zyklothymia wird nicht besonders häufig als Diagnose gestellt oder? Wann würdest du sagen, wäre das sinnvoll?? Hast du schon mal? Erzähl mal bischen was drüber...!!!!

      Liebe Grüße
      das Nüssli =)
      Was tun nach dem Absturz?
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    • @Newbee
      Vorsicht Zyklothymie und Zyklothymia sind nicht dasselbe!!!
      Ersteres ist das Synonym für die klassische bipolar affektive Störung, während Zyklothymia die abgeschwächte Form, quasi "die kleine Schwester" der bipolaren Störung bezeichnet!!! Aber ich finde auch, dass das sehr interessant ist und es schon schön wäre, wenn wir hier ein paar Infos da drüber bekommen könnten bzw. bischen untereinander austauschen :goodjob:

      Liebe Grüße
      dein Nüssli
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    • Zyklothymie gilt als "Abortivform" d.h. abgeschwächte Form der klassischen bipolaren Erkrankung.
      Häufig findet man sie bei Verwandten von bipolaren.
      Allerdings ist es auch nicht mehr als eine "Arbeitsdiagnose", das heisst: jeder "Zyklothyme" kann natürlich irgendwann doch eine volle Manie bekommen (-> dann müsste die Diagnose in Bipolar Typ I geändert werden), oder eine voll ausgeprägte rezidivierende depressive Phasen (ohne volle Manie, dann Bipolar Typ II).

      Am ehesten kann man es so sehen:
      Zyklothymie zeigt, daß man eine gewisse bipolare Anlage hat. Aber entweder eben "gerade zu wenig" als daß es zur vollen Ausprägung kommt, oder gleichzeitig genügend Schutzfaktoren.....
    • Danke Moritz, aber sag mal, diese "Arbeitsdiagnose" wird nicht gerne bzw. oft gestellt, oder? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man als Zyklothymer doch echte Manien bekommt bzw. so schwere Depressionen, dass man als bipolar diagnostiziert wird???

      Liebe Grüße
      das Nüssli :scheinheilig:
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    • Sehr viele Zyklothyme leiden nicht so extrem stark, dass sie selbst Hilfe aufsuchen - und daher werden auch niemals alle diagnostiziert.
      Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, läßt sich so überhaupt nicht sagen - das ginge dann, wenn wir hier von EINER (und nur EINER) bestimmten erkrankung reden, und selbst dann wäre es schwer, man könnte irgendeinen durchschnittswert angeben, der aber nichts über das persönliche risiko aussagt.in wirklichkeit handelt es sich um ein spektrum vieler erkrankungen, die als gemeinsames charakteristikum eben manie und depression haben, aber nicht den gleichen verlauf, nicht völlig identische ursachen.

      ganz allgemein gilt: je höher die genetische belastung , desto höher das risiko. ein mögliches maß für die belastung ist die anzahl betroffener (Bluts-)verwandter.
    • Aha also ist die Sache mal wieder viiieell komplizierter als gedacht. Zählen bei der genetischen Belastung auch Famielienmitglieder rein, die unipolar depressiv sind/waren? Man sieht schon, ich neugieriges Ding, wills man wieder ganz genau wissen :scheinheilig:
      Ich mein, dann könnt ich mich erschiessen (nicht wörtlich gemeint), denn neben meinem bipolaren Vater, litten zwei meiner Großmütter unter Depressionen (eine auch mit vollendetem Suizid, die andere mit Versuch), meine Mutter hat ebenfalls mit Depressionen zu kämpfen (allerdings hat sie halt auch ein Abhängigkeitsproblem und ne vollkommen zerrüttete Ehe...), dann noch mindestens ein Kind, dass der Zwillingsbruder meiner Oma gezeugt hat...ach ja wir sind ne nette Familie^^...jeder hat so seinen Schaden...der eine mehr, der andere weniger...

      Liebe Grüße
      das Nüssli
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    • ich glaube, schon.
      meine schwester ist depressiv, mit 18 jahren suizidversuch. sie findet sich nicht krank und redet kaum drüber -- nimmt aber immer ncoh ad-s-
      mein vater ist alkoholiker, in seinen "hochphasen" gibt er viel geld aus und hat jetzt ein haus gebaut, und viel schweizer kredit aufgenommen...
      meine mutter hat eine angststörung und ständig depressionen.
      beide finden sich selber nicht behandlungsbedürftig, so wurden sie nie diagnostiziert.
      meine oma dürfte eine ps haben, sie hat uns von klein an bedroht, manipuliert usw. jetzt ist sie schon sehr alt und krank, aber es taugt ihr, dass meine mutter sie voll bedient (jetzt hat meine mutter aber rückenprobleme, kann nicht mehr heben, so geht die oma allein aufs klo, sie kann es eigentlich, man muss schon auf sie aufpassen, aber so schwach ist sie auch nich).
      meine uroma mütterlicherseits hat ihr ganzes geld verschwendet, ist arm und allein gestorben, sie hatte irsinnige stimmungsschwankungen. diagnostiziert wurde sie nie...
    • @ psmmg -Frage zur unipolar manischen Veranlagung...

      wie ich bereits anderswo zur Genüge beschrieben habe, hatte ich im Abstand von 13 Jahren 2 massive manische Phasen, die beide in einer Zwangseinweisung endeten.
      Nun habe ich aber in der "normalen" Zeit auch jede menge davon, was J.J. Cale
      "Live´s little downs" nennt, also depressive Zustände...
      Widerspricht das nicht der Diagnose unipolar manisch ?

      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Nun gut denne... dann bleibe ich eben

      bei den frühen Transistoren - die wurden auch als bipolar bezeichnet, - danach kamen die FET´s und kurze _Zeit später die MOS-FET´s....
      Bei den bipolaren musste man ein kleines bisschen mehr als 0,6 Volt Spannung an die Basis geben und der Emitter ist nach "Null" gegangen...je nach Schaltung (man konnte auch den Kollektor als Ausgang nehmen).
      So hat man die ersten "logischen Schaltkreise" gebaut, also die ANDS und ORS und NANDS und NORS. die Äquivalente und Antivalente usw...
      Die FET´s (Feldeffekttransistoren) haben das alles nur nochmal komplizierter gemacht, weil dann die Basis, der Kollektor und Emitter der Bipolaren Transistoren wieder dem Gate, der Source und dem Drain weichen mussten...MOS steht für Metalloxidsemiconductor (=>halbleiter)
      Öfter mal was neues.... :D

      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin