Hallöchen,
ich möchte mich kurz vorstellen, manche kennen mich bereits aus dem deutschen Forum.
Ich bin 27 Jahre alt und wohne in Darmstadt.
Meine endgültige Diagnose Bipolar II mit URC bekam ich vor einem Jahr. Dies jedoch nachdem ich sämtliche anderen Diagnosen angehängt bekommen habe. Zur Zeit nehme ich Lamotrigin 125mg und Fluoxetin 20mg und finde, nachdem ich schon einige unterschiedliche Medikamente erhalten habe, dass dies für mich am Besten läuft.
Ich habe bereits vor 2 Jahren mit meinem Sohn eine Klinik besucht, die allerdings nicht wirklich geholfen hat. Nach dieser Zeit ging es mir richtig schlecht. Ich muss dazu sagen, dass ich noch andere Diagnosen habe : Soziale Phobie, sonstige Essstörung und Posttraumatische Belastungsstörung. Im Moment belasten meine Ausraster vor Allem die Beziehung zu meinem Sohn und meinem Lebenspartner, der zwar unendlich geduldig und ruhig ist, ich aber merke, wie sehr er unter mir leidet. Manchmal habe ich bei solchen Momenten das Gefühl, als würden zwei Männchen in meinem Kopf sitzen. Während der eine sich fragt : Was zur Hölle tust du da eigentlich ?! sagt der andere nur : Arghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!! Schrei, brüll, wirf etwas an die Wand, knall die Türen zu, alles Arschlöcher!!! Das Schlimmste ist, dass es nie wirklich problematische Dinge sind, die mich so in die Höhe jagen. Meistens peanuts. Ich verstehe dabei eigentlich die Welt nicht, denn eigentlich suche ich doch mein ganzes Leben schon nach Harmonie und dann bin ich quasi der Harmoniekiller... Ich hatte für Ende Januar nun endlich den Termin in der ,von mir und meiner Therapeutin unter 10 verschiedenen Kliniken für mich am Besten abgeschnittenen, Klinik Roseneck. Hier habe ich 3 Monate verbracht, die mir wirklich sehr geholfen haben.
Im deutschen Forum ist es leider oft so, dass viele Bäume zum Streiten genutzt werden. Oftmals verlaufen meine Beiträge im Sand oder werden von den selben Usern dumm kommentiert.
Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mitteilen könnte, ohne gleich verarscht zu werden oder mitten in den Streit zweier oder mehrerer Personen zu geraten.

Liebste Grüße

AvaMya

Hallöchen!

Nein, die Diagnose ist sicher und hat keinerlei mit der Essstörung etc. zu tun.
Die soziale Phobie hat sich aus meiner Vergangenheit entwickelt, sowie der ganze andere Rest.
Meine Diagnose ist sehr eindeutig. Dazu war ich ja jetzt auch schon lange genug in Kliniken.
Die Essstörung dient wohl als Symptom der Störung. Daneben muss eigentlich zu einer
Essstörung keine psychische Störung vorliegen.
Ich empfinde mich als sehr korrekt diagnostiziert, zumal meine Schilderungen auf Jahre
zurückgreifen, in denen ich strikt Tagebuch geführt habe.
Meine Therapeutin hat davon nie was mitbekommen, weil ich ihr bis letztes Jahr meine
hypomanen Phasen vorenthalten habe.

LG

Aber ist es nicht auch zu voreilig, nach einer miesen Vergangenheit und einer
Essstörung einfach auf eine Borderlinestörung zu verweisen?!
Dazu bedarf es einiges mehr an Symptomen, welche ich nicht habe.
Auch dahingehend habe ich schon Tests gemacht, die negativ waren.
Übrigens ist bei den Borderlinern meist eine Bulimie diagnostiziert...es gibt aber
unterschiedliche Arten von Essstörungen!!!

LG

Guten Morgen!

Wie auch immer...ich bin mir meiner Diagnose sicher, die Ärzte auch - sollte reichen!!!
Zumindest mir.
Trotzdem denke ich nicht, dass man Ferndiagnosen abgeben kann, wenn man den Menschen
nicht kennt, egal wie sehr man sich in solchen Dingen auskennt.

@Emmi: Hallöchen Andrea,
mir ist etwas ruhiger viel lieber ;D
Zumindest wenn es darum geht, sich gescheit zu unterhalten anstelle sich irgendwelche
Beschimpfungen an den Kopf zu knallen.
Wie gehts dir denn?! Habe von deinem "Loch" gelesen, in welchem du drin steckst...

LG

@Emmi - Mir ging es die letzten 3 Wochen so. Vor Allem nach der Struktur in der Klinik und den vielen
Menschen, welche mir dort so ans Herz gewachsen sind. Habe meinen Arsch einfach nicht vom Sofa bekommen.
Irgendwann hab ich mich gezwungen...Musik laut aufgedreht und mich zum Rausgehen fertig gemacht.
Mit dem Ipod im Ohr bin ich mit meinem Hund über Feld und Wiese durch den Wald. Am Ende waren 2 Stunden vergangen und es ging mir gut. Habe dann Zuhause wenigstens den Haushalt etwas geschmissen.
Am nächsten Tag ging es genauso wieder los - und man muss sich irgendwie kicken!!!
Daneben sollte man auch nicht zu streng zu sich selbst sein. Wenn es mal nicht klappt, klappt es eben net! Fertig!!! Allerdings muss ich das selbst auch noch lernen
Geh doch zur SHG und teil dich mit - vielleicht geht es dir hinterher besser. Ein Versuch wäre es wert, meinst du niecht ?!
@Chiron - vielen Dank !
Mir ist das Ganze schon sooooo lange klar. Ich hab mich immer gefragt, was denn bloß mit mir nicht stimmt.
Nach einem Nervenzusammenbruch im Sommer 2006 habe ich mich dann auch endlich mal zu einem Arzt getraut. Je länger ich keine Medikamente nahm, desto schlimmer wurde es. Ich habe mich verschuldet und manche Leute in den Wahnsinn getrieben mit meinen Spinnereien.
Ich nehme das Lamotrigin jetzt eine ganze Weile und kann sagen, dass es mir doch sehr hilft!!! Allerdings habe ich um ein AD gebeten, weil ich eben doch noch Probleme mit den Mischzuständen habe. Die meiste Zeit befinde ich mich in einem Mischzustand oder ich wechsle täglich. Von September bis Januar steckte ich in einer tiefen Depression, was mich dann zum zweiten Mal dazu veranlasste, in eine Klinik zu gehen. Seit einer Woche nehme ich nun auch Fluoxetin.
Deine Beiträge im deutschen Forum habe ich gerne gelesen - vielen Dank, dass du mir mitteilst, welchen Nick du dort hast. Weiter darauf eingehen werde ich ebenfalls nicht