Sie fragt dort unter dem Thread "Prozesskostenhilfe" nach der Höhe des Einkommens, das sie haben darf um diese bewilligt zu bekommen...
Da ihr auch cum grano salis
keine konkrete Antwort geben konnte, würde ich diejenigen bitten die in beiden Foren schreiben können/wollen, ihr folgendes mitzuteilen:
" Die Höhe des Nettoeinkommens liegt bei uns in Ba-Wü knapp unter 400 €, d.h. man kann vom realen Nettoeinkommen die monatlichen Miet-, Durchschnitts-Heizkosten, die Müllabfuhrkosten, aussergewöhnliche Gesundheitskosten und vieles andere mehr - aber z.B. NICHT die Stromkosten ! - abziehen - und wenn man dann auf einem Rest unter 395.- € ist, bekommt man die Prozesskostenhilfe OHNE Ratenrückzahlung....
Liegt man darüber, darf man dann anschliessend - unabhängig vom Prozessausgang - den gesamten Betrag an die jeweilige Landesoberkasse in Raten wieder zurückbezahlen....
Cum grano salis hat aber insofern natürlich recht, dass auch die vermutliche Erfolgsaussicht eine gewisse Rolle spielt bei der Entscheidungsfindung....hier in BaWü sind die Richter angewiesen, aus Spargründen Anträge auf Prozesskostenhilfe nun ultragenau zu prüfen und die Rechtspfleger werden Dir selbst im vorläufigen Erfolgsfall nach Ablauf von gewissen Fristen nochmals das Formblatt schicken, um zu prüfen ob sich Deine wirtschaftliche Situation zwischenzeitlich verbessert hat und Du nun ein/zwei Jahre später die Prozesskostenhilfe zurückbezahlen kannst wegen einer Erbschaft oder eines Lottogewinns, denn "die PKH stammt ja aus Steuergeldern"....Es ist schon viel Arbeit insgesamt, aber trotzdem viel Erfolg !
Und bitte dran denken: Vorsätzliche Falschangaben könnten eine Strafverfolgung nach sich ziehen...

lg
Eule4
°~°
Und danke an die/den ÜbermittlerIn !
ich sehe gerade: Das steht so ähnlich auch in dem PDF-Merkblatt, welches cum grano salis eingestellt hat...
Jedenfalls habe ich mittels Prozesskostenhilfe einen Chefarzt verklagt und zumindest teilweise recht bekommen, ohne einen Cent selbst bezahlen zu müssen...ein bisschen Praxis habe ich also damit.

Heike !

°;°
Eule4

( die gerade einen gnadenlosen Kampf gegen einen Pfarrer mit einem "Brett vorm Kopf" für die wiederzulassung der Schleuereulen auf dem lokalen Kirchturm führt).

Vorgeschichte war, dass vor Jahrzehnten mal die Kirche nach einer Renovierung im Kirchengemeinderat Tagesordnungspunkt war und der damals dominierende Kleinindustrielle ( ca. 300 Mitarbeiter) einen Beschluss durchdrückte, nachdem nun nach der Renovierung der Kirche "aber auch diese Viecher" ( die Schleiereulen, die seit Jahrhunderten in dem Turm auf Höhe der Glocken lebten) "einfach mal raus müssen, weil sie die Grabsteine verscheissen auf dem Friedhof und dieses eklige Zeug was die ausspucken, nur Ungeziefer anzieht und man das dauernd putzen lassen muss und das kostet alles Geld !".
Was natürlich ohnehin ziemlicher Blödsinn ist, da die Gewölle der Schleiereule absolut keimfrei sind, im Gegensatz beispielsweise zu Fledermauskot...
Jedenfalls hatte ich mich ansatzweise schon mit den beiden Vorgängern des jetzigen Pfarrers da gestritten deswegen, aber nun verliere ich langsam die Geduld: Die Schleiereule ist, wie mir das Regierungspräsidium Karlsruhe heute mitteilte, seit 28.6. 1979 als bedrohte Art geschützt und steht auch auf der roten Liste des Washingtoner Artenschutzabkommens....
Sollte also der Beschluss des Kirchengemeinderates nach diesem Datum ergangen sein, wäre er nichtig und illegal !
....
Abgesehen davon: Der aktuelle Pfarrer will überhaupt nichts davon wissen, die Schleiereulen wieder anzusiedeln und dieser Idiot mit Brett vorm Kopf sagt mir am Telefon, er könne mir "aus Datenschutzgründen" nicht die Namen des aktuellen Kirchengemeinderats nennen...
(Dabei werden die öffentlich gewählt und auch die Sitzungen sind öffentlich )
Dass die evangelische Landeskirche strikt empfiehlt, alle Kirchtürme für Raubvögel wie Falken und Eulen zu öffnen und dazu sogar extra eine Broschüre an alle Gemeinden geschickt hat, scheint diesem schlauen Pfarrer irgendwie entgangen zu sein...
Oder dass ich mir via Internet oder sonstwie auch die Namen, Adressen und Tel.-Nummern der lokalen Kirchengemeinderäte selbst besorgen kann....
Bei der nächsten Sitzung des Kirchengemeinderats wird er sich sehr wundern, denke ich...
Der absolute Hammer an der Geschichte ist ja aber der, dass die Kirchengemeinde nun nach der Aussperrung der Schleiereulen ein riesiges TAUBENPROBLEM hat !

D.H. die Tauben brüten nicht nur auf dem Turm, sondern flattern auch öfter mal durchs Kirchenschiff, wo sie dann "von oben" auf den Kirchenbänken die frohe göttliche Botschaft hinterlassen " Die Eulen zu behalten, wäre von der Reinigung her billiger gwesen..."
(Die Schleiereulen, die kaum viel grösser sind als Tauben, "schlagen"
diese zwar nicht, aber sie verjagen sie im Umkreis ihres Nistplatzes
konsequent).
Achja, ganz vergessen: die Gemeinde hat sich wohl nun doch ganz ökologisch ein Pärchen Turmfalken wieder angeschafft....hihihi - wie heisst es im weltlichen Strafgesetzbuch so schön ? " Unwissenheit schützt nicht vor Strafe !
Diese Turmfalken legen sich natürlich nicht mit der beträchtlichen Taubenpopulation auf dem Kirchturm an, wo sie den Kürzeren ziehen würden, sondern greifen sich lieber die Hühnerküken der Umgebung, wofür natürlich die Kirchengemeinde nun auch noch den Kollektenbeutel öffnen muss....Ein absolut blödes Dorfdrama, das durch schiere Unwissenheit zustande kam...

lg
(°;°) 4

lg
Eule4