Valproinsäure schlecht für die Knochen: Osteoporoserisiko

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    • Valproinsäure schlecht für die Knochen: Osteoporoserisiko

      Quelle: J Proteome Res. Published Online June 22,2010


      Valproinsäure wird häufig erfolgreich zur Phasenprophalyxe bei bipolaren Erkrankungen eingesetzt.
      Neue Untersuchungen zeigen, daß bei langfristigem Gebrauch ein negativer Einfluß auf die Knochendichte bestehen kann und wie es zu diesem kommt.

      Man fand, daß bei Patienten mit spinaler Muskelatrophie (bei der Valproinsäure ebenfalls eingesetzt wird), die Kollagen-Produktion gestört ist. Valproinsäure schient hier zu einer Veränderung der (Gen-)Aktivität zu führen, und zwar sind verschiedene für den Knochen wichtige Eiweiße betroffen (Prokollagen 1, Kollagen, Osteonectin), die weniger gebildet werden.

      Anmerkung:
      PatientInnen, die erfolgreich auf Valproinsäure als Phasenprophylaxe eingestellt sind, sollten sich nicht verunsichert fühlen, jedoch ein besonderes Augenmerk auf diese mögliche Nebenwirkung legen. Es könnte empfehlenswert sein, routinemäßig und in regelmäßigen Abständen die Knochendichte messen zu lassen, insbesondere, wenn andere Risikofaktorenfür Osteoporose bestehen.