Quelle:A genome-wide meta-analysis identifies novel loci associated with schizophrenia and bipolar disorder.
Wang KS, Liu XF, Aragam N.. Schizophr. Res. Oct 1 2010 epub ahead of print
Eine Analyse von Genproben aus Amerika und Europa von 693 Bipolaren, 1172 Schizophrenen und über 2000 psychisch Gesunden hat erneut gezeigt, daß es Genorte/-varianten gibt, die sowohl mit bipolaren als auch mit Schizophrenen Erkrankungen assoziiert zu sein scheinen.
So zeigte sich eine Genregion auf Chromosom 9 für beide Erkrankungen assoziiert. Diese Region liegt überdies gleich nebenan von einem Gen (ASTN2), welches mit ADHS assoziiert ist. (Wenn Gene sehr nahe beieinander liegen, werden sie öfter zusammen weitergegeben). Eine weitere Genregion war auf Chromosom 6, nahe zwei Genen GABRR1 und GABBR2 (die haben mit Gammaamminobuttersäure, einem wichtigen dämpfenden Transmitter zu tun).
Noch drei weitere Genorte wurden gefunden die sowohl mit schizophrenen , als auch mit bipolaren Erkrankungen assoziiert zu sein scheinen.
Kommentar:
Diese Ergerbnisse unterstützen neuerlich, daß es zu einem gewissen Teil Überlappungen in der Anlage für beide Erkrankungen gibt.
Zweitens zeigt sich abermals, daß es nicht "ein Bipolar-Gen" gibt, sondern daß ein "Cocktail" aus verschiedensten Anlagen zugrundeliegt, der auch nicht in allen Fällen gleich sein muss. Das könnte auch erklären, warum es so viele verschiedene Verlaufsformen bipolarer Erkrankungen gibt und bei den verschiedenen Formen auch evtl. ganz unterschiedlliche Therapien ansprechen.
Wang KS, Liu XF, Aragam N.. Schizophr. Res. Oct 1 2010 epub ahead of print
Eine Analyse von Genproben aus Amerika und Europa von 693 Bipolaren, 1172 Schizophrenen und über 2000 psychisch Gesunden hat erneut gezeigt, daß es Genorte/-varianten gibt, die sowohl mit bipolaren als auch mit Schizophrenen Erkrankungen assoziiert zu sein scheinen.
So zeigte sich eine Genregion auf Chromosom 9 für beide Erkrankungen assoziiert. Diese Region liegt überdies gleich nebenan von einem Gen (ASTN2), welches mit ADHS assoziiert ist. (Wenn Gene sehr nahe beieinander liegen, werden sie öfter zusammen weitergegeben). Eine weitere Genregion war auf Chromosom 6, nahe zwei Genen GABRR1 und GABBR2 (die haben mit Gammaamminobuttersäure, einem wichtigen dämpfenden Transmitter zu tun).
Noch drei weitere Genorte wurden gefunden die sowohl mit schizophrenen , als auch mit bipolaren Erkrankungen assoziiert zu sein scheinen.
Kommentar:
Diese Ergerbnisse unterstützen neuerlich, daß es zu einem gewissen Teil Überlappungen in der Anlage für beide Erkrankungen gibt.
Zweitens zeigt sich abermals, daß es nicht "ein Bipolar-Gen" gibt, sondern daß ein "Cocktail" aus verschiedensten Anlagen zugrundeliegt, der auch nicht in allen Fällen gleich sein muss. Das könnte auch erklären, warum es so viele verschiedene Verlaufsformen bipolarer Erkrankungen gibt und bei den verschiedenen Formen auch evtl. ganz unterschiedlliche Therapien ansprechen.