Mood Disorder Questionaire: Sind manche psycholog. Tests "Schrott"?

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    • Mood Disorder Questionaire: Sind manche psycholog. Tests "Schrott"?

      Quelle:
      Screening for Bipolar Disorder and Finding Borderline Personality Disorder
      Zimmerman M, Galione JN, Ruggero CJ, et al
      J Clin Psychiatry. 2010;71:1212-1217

      Über 500 PatientInnen wurden mithilfe des"Mood Disorder Questionaire MDQ", ein Fragebogen, anhand dessen ein Screening für bipolare Erkrankungen ermöglicht und erleichtert werden soll, beurteilt.

      Dabei zeigte sich, daß sowohl PatientInnen mit bipolaren Erkrankungen, als auch solche mit Borderline-Persönlichkeitsstörung hohe Punktewerte erzielten, und somit eine Unterscheideung mithilfe des MDQ zwischen diesen beiden Erkrankungen nicht sicher möglich war.

      Kommentar:
      Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, sich nicht (nur) auf psychologische Tests zu verlassen, wenn eine Diagnose gestellt wird. Viel wichtiger ist wohl die echte klinische Erfahrung des/der Diagnostizierenden.

      Trotzdem bleibt es sehr wichtig, gute Screening-Tests zu erstellen, damit "mögliche Fälle" auch von Nicht-Spezialisten erkannt werden (und dann zur wirklichen Abklärung weitergeschickt werden). Vielleicht können in Zukunft auch verbesserte Tests zwischen verschiedenen Erkrankungen besser unterscheiden.
    • super beitrag, dieses gefühl hatte ich schon immer...

      jetzt, dass ad(h)s ein thema bei uns war, habe ich natürlich nachgegoogelt und auch tests für erwachsene gefunden.
      sehr viele fragen waren die gleichen, wie bei den oben erwähnten tests! laut test könnte ich auch adhs haben...

      allerdings wurde bei mir damals dieser test gemacht, und in einem separaten test wurden auch typische merkmale einer borderline-störung getestet. ich hatte dabei von den 20 punkten 4.

      ich finde allerdings, dass diese tests die symptomatik betreffend interessant sind, schließlich muss ja jeder auch symptomatisch behandelt werden, damit der leidensdruck verringert wird. starke stimmungsschwankungen sind starke stimmungsschwankungen, suizidal ist suizidal, egal, welche diagnose gestellt wird.
    • Sage ich doch immer schon.....

      Leute, die sich nicht sicher sind, ob sie die bestehenden Gesetze einhalten können, studieren Jura um dann Richter oder Staatsanwälte zu werden. Wenns dazu nicht reicht, geht man eben zur Polizei....
      Dasselbe ist es im psychischen Bereich: Wenn ich mir nicht sicher bin, ob meine Psyche stabil ist, studiere ich natürlich "Psychologie"...oder werde Psychiater und Neurologe.
      Am besten "Verkehrspsychologie" , das bringt finanziell am meisten....
      Aber davon mal abgesehen - es ist doch effektiv so, dass all die Gutachter/innen letztlich alle selbst "einen an der Waffel"
      haben - die meisten jedenfalls.
      Es gibt da Bücher drüber und im NLP auch ganz simple Testübungen für die Herren und Dämlichkeiten in der Tiefenpsychologie...
      Natürlich gibt es auch Menschen, die diese Aufgabe ernst nehmen...
      Aber ich hatte da wohl Pech dmals 2005 und musste dien kasachischen Psychiater ohne Promotion dann leider bei der Staatsanwaltschaft Tübingen zur Anzeige bringen, kurz nachdem ich defixiert war und zur Poststelle runter gehen konnte....
      Klingt womöglich hart und verbittert - aber es ist eben so : Der (gute) Chefarzt taucht 1 oder 2 mal auf pro Monat auf - den Rest der Zeit nuss man da mit ziemlich andersgearterten Bauerntrampeln zubringen....
      Da gibt es wirklich gewisse Frauen, die auch damals gute KZ- Wärterinnen gewesen werden....
      Nur kann man sich bis heute kaum wehren gegen solche Bauernzicken, bzw. man muss dann schon recht resolut sein...
      Die machen sich einen Spass daraus : Für die "Stationsübergabe" ist alles "geschlossen" - ich habe es selbst erlebt, dass ein Epileptiker da 20 Minuten rumlag mit seinen Zuckungen, nur weil sich die die "Creme de la ? " nicht stören lassen wollte bei den "Häppchen der Stationsübergabe".
      Sowas finde ich kriminell....
      nix gegen die Ärzte, solange sie sie nicht mit einem falschen Doktortitel schmücken - die wirklich üblen Leute nach meiner Erfahrung sind die kleinen Schestern und Pfleger in einer Psychiatrie - wobei dann auch wieder die "Lernschwestern" meist
      mit offenen Mündern dastehen in gewissen Situationen...
      Es reicht einfach nicht, einen sogenannten "Patientenbeauftragten" telefononisch zur Verfügung zu stellen: etliche Patienten können dies schon allein aufgrund ihrer hohen Neuroleptikadosen gar nicht mehr tätigen.
      Es müsste ein menschen- und patientenrechtsmässiger Mensch da Tags und vor allem auch Nachts da durchlaufen, wenn die
      Angestellten sich zum TV-Gucken und Partymachen zurückziehen und jedem Patienten, der wegen Schlaflosigkeit oder sonst einem Problem kommt, dann sagen " Husch-zurück ins Zimmer-melde dich morgenbei der Frühschicht !"
      Das ist normal nicht der Arbeitsvertrag, den diese Leute haben, aber so sieht es konkret aus und die fühlen sich noch im Recht....
      unglaublich, finde ich - die machen da einen auf "Party" und wenn nachts ein Patient wegen irgend eines Problems kommt, dann wird der zusammengestaucht und ihm gedroht, dass wenn er nicht sofort wieder auf sein Zimmer geht usw...
      Solche Leute gehören normalerweise sofort rausgeschmissen, finde ich....
      ich arbeite daran...
      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • psychische Erkrankung

      und entsprechende ERFAHRUNGEN sollten ja wohl hier das Hauptthema sein...
      ich diskutiere auch gerne mit Dir darüber, wie es sein kann, dass in ägyptischen Mumien
      Cocainmetaboliten gefunden wurden, obwohl es in Afrika damals gar keine Cocapflanzen gab...
      Aber das ist ein anderes Thema, nicht minder interessant...
      Die Drogenproblematik insgesamt ist viel wichtiger, als die meisten Leute denken.
      Jedenfalls imho interessanter als irgenwelche Pharmaindustriestatistiken.
      Portugal hat sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Totallegalegalisierung ...
      Die Tschechei wird folgen vermutlich...
      Deutschland wird eingekreist...

      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Aber natürlich...

      Z.B. die Bertelsmann-"Stiftung" hat da extra in München ein Subunternehmen gegründet um solche "sozialnetzwerke" wie das hiesige Forum "abzugrasen"...
      Im deutschen MD-Forum schreiben seit Jahren mehr oder weniger gut kaschierte Lohnschreiber/innen der Pharmaindustrie
      sehr engagiert mit...
      Sowas ist nowadays leider gang +gäbe... :sterbekrank:

      lg
      Eule5
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Aber natürlich...

      Tja, Eule, aus Gesundheitsheitsgründen bin ich bestimmten Themen, die mich triggern würden, aus dem Wege gegangen. Aber ganz so unkritisch möchte ich nun auch nicht mehr sein.
      Ich werde jetzt wieder bewusster auf gewisse Dinge schauen. Auch manche Internetaktivität gehört für mich nun auf den Prüfstand. Vor kurzem war ich eine Woche von jeglichen Medien befreit; ich war sehr entspannt in dieser Zeit. Seitdem ich wieder vor der Kiste sitze, gehts wieder schlechter. Sollte mir also zu Denken geben.
      Ganz auf alles zu verzichten ist nicht unbedingt mein Ziel, aber einen massvollen und bewussten Umgang mit allem, möchte ich schon erreichen.

      Viele Grüße
      Jolly