Wissenschaft: Dramatische Verbesserung der Neuromyotonie (Isaacs-
Syndrom)
mit THC in einem Fallbericht
Nach einem Fallbericht aus einem Krankenhaus
in Nantes (Frankreich)
verbesserte orales THC (Dronabinol) die Symptome
eines Patienten mit
Isaacs-Syndrom, das nicht auf andere Therapien ansprach.
Ein 56 Jahre
alter Mann stellte sich mit Episoden starken Schwitzens, das
mit
muskulären Zuckungen verbunden war und ein Jahr vor der
Erstvorstellung im Krankenhaus begonnen hatte, vor. Das plötzliche
Auftreten durchnässenden Schwitzens trat zwei oder dreimal am Tag
auf,
dauerte von 20 Minuten bis zu zwei Stunden an und war mit
starkem Juckreiz
verbunden. Das Körpergewicht hatte in diesem
Zeitraum von 70 auf 55 kg
abgenommen. Er zeigte eine ausgeprägte
generalisierte Myokymie, d. h.
unwillkürliches, spontanes,
lokalisiertes Zucken einiger Muskelbündel
innerhalb eines Muskels.
Antikörper gegen transmembrane Kanäle, die
spezifisch für Kalium
sind, waren stark erhöht. Mehrere Medikamente und
Behandlungen,
inklusive intravenöse Immunglobuline, wurden ausprobiert, um
die
Symptome zu reduzieren, waren jedoch sämtlich unwirksam. Schließlich
wurde THC langsam auf bis zu 20 mg pro Tag über einen Zeitraum von
einem
Monat in der Dosis gesteigert und als Monotherapie eingesetzt.
Drei
Monate nach Beginn der Behandlung begann sich der Zustand des
Patienten zu
verbessern. Nach einem Jahr war die Myokymie vollständig
verschwunden, es
gab keine Schwitzattacken mehr und das Körpergewicht
war auf 65 kg
angestiegen. Zudem war der Antikörper-Titer gegen
Kalium-Kanäle normal. Die
Autoren stellten fest, dass "die
dramatische Verbesserung seit zwei Jahren
anhält und weiterhin
besteht". Das Isaacs-Syndrom, auch Neuromyotonie oder
kontinuierliche
Muskelfaser-Aktivität genannt, ist eine
Hyperaktivitätsstörung der
peripheren motorischen Nerven. Es wird im
Allgemeinen als eine
Autoimmun-Erkrankung betrachtet, die durch Antikörper
gegen
neuromuskuläre Verbindungen verursacht wird, was in einer verstärkten
Neurotransmitter-Freisetzung resultiert. Die Autoren denken, dass
"der
Wirkmechanismus von Dronabinol eher immunmodulatorisch als
symptomatisch
war".
(Quelle: Meyniel C, Ollivier Y, Hamidou M, Péréon Y, Derkinderen P.
Dramatic improvement of refractory Isaacs' syndrome after treatment
with
dronabinol. Clin Neurol Neurosurg, 6. Dezember 2010 [im Druck])"
Wir sehen also immer wieder, dass ein einziges Phytotherapeutikum vor 5500 Jahren
im ältesten Medizinbuch der Menschheit erwähnt wurde und dann in den USA aus verschiedenen
Gründen kriminalisiert wurde, nun so peu á peu wieder zu seiner alten weitreichenden
medizinischen Geltung zurückkommt...
Cannabis hat mindestens ein ebenso kraftvolles Heilpotenzial, wie es Opium in schwierigern Fällen hat.
Und: Sucht hin oder her - auch als Opiumraucher kann man 100 Jahre oder älter werden...
Die Junkies, die im Westen sterben, sterben meist eher an den (oft pharmazeutischen) Streckmitteln oder gar an pharmazeutischen
"Ersatzmitteln" wie etwa Rohypnol, welches längst verboten gehört, weil nicht nur in Krankenhäusern moribunde Patient/Innen damit ruhiggestellt werden, sondern damit auch auf der Drogenszene seit Jahrzehnten sehr viel Unheil angerichtet wird....viele Junkies sterben an Rohypnol, nicht an Heroin...
lg
eule4
Syndrom)
mit THC in einem Fallbericht
Nach einem Fallbericht aus einem Krankenhaus
in Nantes (Frankreich)
verbesserte orales THC (Dronabinol) die Symptome
eines Patienten mit
Isaacs-Syndrom, das nicht auf andere Therapien ansprach.
Ein 56 Jahre
alter Mann stellte sich mit Episoden starken Schwitzens, das
mit
muskulären Zuckungen verbunden war und ein Jahr vor der
Erstvorstellung im Krankenhaus begonnen hatte, vor. Das plötzliche
Auftreten durchnässenden Schwitzens trat zwei oder dreimal am Tag
auf,
dauerte von 20 Minuten bis zu zwei Stunden an und war mit
starkem Juckreiz
verbunden. Das Körpergewicht hatte in diesem
Zeitraum von 70 auf 55 kg
abgenommen. Er zeigte eine ausgeprägte
generalisierte Myokymie, d. h.
unwillkürliches, spontanes,
lokalisiertes Zucken einiger Muskelbündel
innerhalb eines Muskels.
Antikörper gegen transmembrane Kanäle, die
spezifisch für Kalium
sind, waren stark erhöht. Mehrere Medikamente und
Behandlungen,
inklusive intravenöse Immunglobuline, wurden ausprobiert, um
die
Symptome zu reduzieren, waren jedoch sämtlich unwirksam. Schließlich
wurde THC langsam auf bis zu 20 mg pro Tag über einen Zeitraum von
einem
Monat in der Dosis gesteigert und als Monotherapie eingesetzt.
Drei
Monate nach Beginn der Behandlung begann sich der Zustand des
Patienten zu
verbessern. Nach einem Jahr war die Myokymie vollständig
verschwunden, es
gab keine Schwitzattacken mehr und das Körpergewicht
war auf 65 kg
angestiegen. Zudem war der Antikörper-Titer gegen
Kalium-Kanäle normal. Die
Autoren stellten fest, dass "die
dramatische Verbesserung seit zwei Jahren
anhält und weiterhin
besteht". Das Isaacs-Syndrom, auch Neuromyotonie oder
kontinuierliche
Muskelfaser-Aktivität genannt, ist eine
Hyperaktivitätsstörung der
peripheren motorischen Nerven. Es wird im
Allgemeinen als eine
Autoimmun-Erkrankung betrachtet, die durch Antikörper
gegen
neuromuskuläre Verbindungen verursacht wird, was in einer verstärkten
Neurotransmitter-Freisetzung resultiert. Die Autoren denken, dass
"der
Wirkmechanismus von Dronabinol eher immunmodulatorisch als
symptomatisch
war".
(Quelle: Meyniel C, Ollivier Y, Hamidou M, Péréon Y, Derkinderen P.
Dramatic improvement of refractory Isaacs' syndrome after treatment
with
dronabinol. Clin Neurol Neurosurg, 6. Dezember 2010 [im Druck])"
Wir sehen also immer wieder, dass ein einziges Phytotherapeutikum vor 5500 Jahren
im ältesten Medizinbuch der Menschheit erwähnt wurde und dann in den USA aus verschiedenen
Gründen kriminalisiert wurde, nun so peu á peu wieder zu seiner alten weitreichenden
medizinischen Geltung zurückkommt...
Cannabis hat mindestens ein ebenso kraftvolles Heilpotenzial, wie es Opium in schwierigern Fällen hat.
Und: Sucht hin oder her - auch als Opiumraucher kann man 100 Jahre oder älter werden...
Die Junkies, die im Westen sterben, sterben meist eher an den (oft pharmazeutischen) Streckmitteln oder gar an pharmazeutischen
"Ersatzmitteln" wie etwa Rohypnol, welches längst verboten gehört, weil nicht nur in Krankenhäusern moribunde Patient/Innen damit ruhiggestellt werden, sondern damit auch auf der Drogenszene seit Jahrzehnten sehr viel Unheil angerichtet wird....viele Junkies sterben an Rohypnol, nicht an Heroin...
lg
eule4
"So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."
Felix Kriwin
Felix Kriwin
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