Quelle:
J Affect Disord. 2011 Mar 11. [Epub ahead of print]
Association of the C(-1019)G 5-HT1A promoter polymorphism with exposure to stressors preceding hospitalization for bipolar depression.
Benedetti F, Radaelli D, Poletti S, Locatelli C, Dallaspezia S, Lorenzi C, Pirovano A, Colombo C, Smeraldi E.
In einer Untersuchung an 74 bipolaren Patienten wurde eine spezielle Genvariante für den Serotonin 1A (5HT1A) - Rezeptor überprüft.
Dieses Gen gibt es in verschiedenen Varianten ("Polymorphismus") . Eine Genvariante ("G-Variante, rs6295") führt zu einer erhöhten Rezeptordichte an
den Nervenzellen und ist assoziiert mit einem vermehrten Auftreten von Depression.
Bei bipolaren Patienten fand man nun folgenden Zusammenhang:
Betroffene, die die G-Variante des Gens hatten, zeigten in der Vorgschichte von depressiven Phasen oft nur geringe Stressoren (Umweltfaktoren, Auslöser). Bei anderen Genvarianten waren häufiger stärkere Stressoren vorhanden, bevor eine depressive Phase begann. Auch erhielten Träger der G-Variante durchschnittlich mehr Medikation zur Therapie.
Das kann dahingehend interpretiert werden, daß bei dieser genetischen Anlage schon vergleichsweise geringfügige Anlässe ausreichen,
um eine depressive Phase auzulösen.
Jedenfalls kann man dies als einen Hinweis auf einen genetischer Zusammenhang zwsichen Depression, dem Serotoninsystem und der Anfälligkeit für Stressoren werten.
J Affect Disord. 2011 Mar 11. [Epub ahead of print]
Association of the C(-1019)G 5-HT1A promoter polymorphism with exposure to stressors preceding hospitalization for bipolar depression.
Benedetti F, Radaelli D, Poletti S, Locatelli C, Dallaspezia S, Lorenzi C, Pirovano A, Colombo C, Smeraldi E.
In einer Untersuchung an 74 bipolaren Patienten wurde eine spezielle Genvariante für den Serotonin 1A (5HT1A) - Rezeptor überprüft.
Dieses Gen gibt es in verschiedenen Varianten ("Polymorphismus") . Eine Genvariante ("G-Variante, rs6295") führt zu einer erhöhten Rezeptordichte an
den Nervenzellen und ist assoziiert mit einem vermehrten Auftreten von Depression.
Bei bipolaren Patienten fand man nun folgenden Zusammenhang:
Betroffene, die die G-Variante des Gens hatten, zeigten in der Vorgschichte von depressiven Phasen oft nur geringe Stressoren (Umweltfaktoren, Auslöser). Bei anderen Genvarianten waren häufiger stärkere Stressoren vorhanden, bevor eine depressive Phase begann. Auch erhielten Träger der G-Variante durchschnittlich mehr Medikation zur Therapie.
Das kann dahingehend interpretiert werden, daß bei dieser genetischen Anlage schon vergleichsweise geringfügige Anlässe ausreichen,
um eine depressive Phase auzulösen.
Jedenfalls kann man dies als einen Hinweis auf einen genetischer Zusammenhang zwsichen Depression, dem Serotoninsystem und der Anfälligkeit für Stressoren werten.