Aufgewühlt sein...

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    • Aufgewühlt sein...

      Hallo,

      zum zweiten Mal erlebe ich, dass ich durch einen Traum, der abstrakt mit realen Begebenheiten aus meiner Vergangeheit zu tun hatte, mich unglaublich aufgewühlt hat und aufwühlt. Ich hatte bisher, seit ich in Psychotherapie bin, nicht ein einziges Mal um einen gesonderten Termin gebeten, heute war es also soweit. Morgen habe ich den Termin. Wie stark so ein Traum einen Einfluß hat und wie schwierig es ist sich dem zu entziehen war mir bisher nicht so in dem Maße bewußt, selbst als ich mich Arbeiten hingegeben hatte, ging es nur noch rund in meinem Kopf. Ich hatte vorher noch nie ein so direkte körperliche Reaktion erfahren (sonst meistens viel später) wie heute (Durchfall), es ist mir also etwas auf den Magen geschlagen. Wenn man nicht mal weiß, wohin mit diesen aufbäumenden Gefühlen, die auch eine gehörige Portion Angst mit sich bringt. Sogar Angst vor Tränen, weil ich nicht komplett abstürzten will, ins Nichts. Ich weiß, dass ich morgen nur indirekt darüber sprechen kann, da die Gefahr besteht komplett das Gleichgewicht zu verlieren. Ich habe Angst! Hoffentlich gehts gut heute Nacht und ich kriege den Dreh morgen wieder hin.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • ich hoffe mit Dir !

      ich hatte 2 mal oder so mit Träumen zu tun, die sich dann -in anderen "Bildern" - als Vorausschau erwiesen haben.
      Der eine Traum handelte davon, dass ich als Cannabisdealer verhaftet werden würde ( obwohl ich sogar den Bruder des späteren Rauschgiftdezenats-Chefs in Calw regelmässig mit 500-Gramm-Platten von rotem Libanesen der PLO belieferte).
      Die Szene im Traum war komplett anders, aber 2 Wochen später war es so und ich habe dann - mit Unterbrechung durch Kaution - insgesamt 33 Monate in diversen deutschen Haftanstalten - Stuttgart-Stammheim, Bruchsal, u.v. a.zugebracht.
      Pforzheim, Tübingen, Ludwigsburg, Karlsruhe - eine kleine Ländlesreise...
      Aber auch eine Fernreise durfte ich machen Richtung Hannover und so...Dort erfuhr ich zu meinem Erstaunen, dass der Architekt, der diesen Bau geplant hatte, dort selbst einsass und sich dort auch suizidiert haben soll ( war so 1986).
      Ich musste dann nach 3 Tagen weiter nach Bad Gandersheim...

      Am nächsten Tag dann gings zurück - über Hannover, Kassel und diverse andere Orte nach dem Hochsicherheitsknast Bruchsal...
      Das absolut BLÖDE daran, was fast niemand versteht: obwohl das alles eine riesige Scheisse war, bereue ich keine einzige Sekunde - denn natürlich habe ich viele Fehler gemacht im Leben, aber "biologisch reines" ( So eine Biologin vom Landeskriminalamt) Cannabis verkauft zu haben, gehört imho NICHT dazu.
      Natürlich weiss ich nicht, ob ich es noch erlebe, dass Cannabis wieder legal wird ( und ich ergo einen Wiederaufnahmeantrag stellen kann), aber das ist mir auch letztlich egal...
      Der Richter, der mich erstinstanzlich verurteilt hatte, ist nun sowas wie ein Geistverwandter geworden und dies ist mehr als ich jeh erwarten konnte - Die Zeit läuft: schaut Euch cannabislegal.de an von Joe Wein, der mit seiner Familie nach 17 Jahren in Japan jetzt wieder nach D "geflüchtet" ist....

      Neuigkeiten aus cannabislegal.de momentan: Kanada: Cannabisgesetz verfassungswidrig
      [14.04.2011]

      cannabislegal.de/neu/2011-04.htm#2011-04-14-ca



      Ein Gericht in der bevölkerungsreichsten kanadischen Provinz Ontario hat
      der Regierung eine Frist von drei Monaten gesetzt, die Regelungen zur
      medizinischen Verwendung von Cannabis so umzugestalten, dass sie den
      Anforderungen von Patienten entsprechen. Andernfalls tritt das
      Cannabisgesetz als ganzes als verfassungswidrig ausser Kraft.



      Die Entscheidung des Superior Court ist für die gesamte Provinz Ontario
      bindend. Derzeit hat die Regierung keinen Alternativplan zur bestehenden
      Regelung, die den Zugang zu Cannabis von einer ärztlichen Zustimmung
      abhängig macht. Vom Gericht angehöhrte Patienten waren teilweise von
      Dutzenden von Ärzten abgelehnt worden. Die Bearbeitung von
      Genehmigungsanträgen beim kanadischen Gesundheitsministerium dauert bis
      zu neun Monate.

      letzte Neuigkeiten der IACM:
      "





      Es wird alles gut werden langfristig.

      P.S. imho hilft Cannabis auch zuverlässig bei PMS-Problemen....

      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Hallo Eule,

      danke für's Daumen drücken, auf deinen Text gehe ich später ein. Ich war gerade eben bei meinem Therapeuten, gott sei dank, hatte ich dort einen gefühlsmäßigen Abstand zu gestern und konnte es fast emotionslos schildern. Allerdings jetzt merke ich wieder einen Druck in mir, ich muß also weiterhin aufpassen, dass mich diese Emotionen nicht überschwemmen, nicht durchkommen. Das ist zwar anstrengend, aber besser, als zu versinken. Ich mache mir erst noch mal einen Tee, um neue Kraft zu sammeln.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Heike,

      zwei Träume sind mir unvergesslich geblieben.

      Es ist jetzt viele Jahre her, ich schätze etwa 20 Jahre. In meiner Schule gab es einen Kollegen, den ich sehr schätzte. Er war sicher fast eine Generation älter als ich, kam aus einem sehr christlichen Hintergrund. Sein Vater war ein in der Stadt hochgeschätzter Pfarrer gewesen, und eine Straße trug sogar seinen Namen.
      Völlig unvermittelt hatte ich nachts einen Traum, in dem mir "mitgeteilt" wurde, dass der Kollege Krebs habe und sterben werde. Als ich aufwachte, war ich höchst irritiert. Allerdings verwarf ich die Botschaft des Traums, erschien sie mir doch völlig bar jeder Realität.
      Der Kollege war ein sehr asketischer Typ: Er rauchte nicht, trank nicht. Außerdem war er sehr sportlich, lief jeden Tag seine Runden.

      Vielleicht kannst Du dir mein Entsetzen, meine Ratlosigkeit vorstellen, als mich der Kollege nur kurze Zeit später beiseite nahm, um mir zu berichten, dass man einen Hirntumor bei ihm entdeckt habe. Zu Operation kam es nicht mehr. Der Kollege starb nach wenigen Monaten.
      Den zweiten Traum hatte ich letztes Jahr. Mir ging es nicht sehr gut, und ich überlegte, ob ich mich nicht einweisen lassen sollte. Da erschien mir nachts mein Vater im Traum. Vater war 2001 mit 81 verstorben, und wir hatten über viele Jahre ein enges und liebevolles Verhältnis zueinander gehabt.
      Ich sah meinen alten Herrn, hörte ihn, ja - verrückt - ich roch ihn. Und mein Vater redete in unglaublich tröstlicher Weise auf mich ein. Als ich erwachte, suchte ich ihn, realisierte nur mühsam, dass es wirklich nur ein Traum gewesen war.


      Mit einem Freund fuhr ich verwirrt und höchst emotionalisiert zu meinem Therapeuten, einem Psychiater. Irgendwie fürchtete ich, dass er mich jetzt völlig für "daneben" hielt. Doch er reagierte gänzlich anders. Ob wir beide wüssten, was sich zwischen Himmel und Erde alles ereigne? Und wenn die Botschaft meines Vaters so tröstlich gewesen sei, dann solle ich sie doch einfach so nehmen.

      Ich habe irgendwann mal Theologie studiert und von daher weiß ich, dass sich Gott im AT Menschen in Träumen offenbart.
      Manches ist eben ein Geheimnis.


      Gruß

      Itzenblitz
    • Hallo Itzenblitz,

      Träume mit Vorahnungen, daran kann ich mich nicht so erinnern, aber Träume, die mit Dingen zu tun hatten, die entweder in nicht so ferner Vergangenheit lagen, wohl sozusagen als Verarbeitung oder Träume, die sich mit Situationen, wo ich wußte, dass sie auf mich zukamen, befassten.

      Hier jetzt ging es um einen Traum, der sich mit weit zurückliegenden Begebenheiten befasste, aber mehr in abgewandelter Form. So kamen starke überbordende Gefühle in mir hoch und nach dem Traum begann mein Gehirn zu rattern. Alpträume hatte ich schon oft, aber sie hatten keinen Bezug oder kaum Bezug zur Realität, konnte sie danach recht schnell abschütteln.

      Deine Erzählung mit dem Kollegen und dem Hirntumor, der hatte mich an eine traurige Begebenheit aus dem Jahr 2000 erinnert. Die hatte ich nicht geträumt, weder vorher noch nachher. Als Kind und auch als Jugendliche fiel es mir schwer, Kontakt zu Gleichaltrigen zu knüpfen, so war ich mehr zurückgezogen und hatte auch Angst vor Interaktionen mit diesen. Mein Glück war, dass ich mit 16 Jahren, durch ein Konzert, ins städtische Jugendzentrum gegangen bin. Dort war ein sehr empathischer Sozialarbeiter. Ich wohnte 7 km entfernt von der Stadt, so mußte mich mein Vater immer abholen, wenn ich abends wegen eines Konzertes dort war. Schon bei dem ersten Mal, mußte ich nach dem Konzert noch etwas warten auf ihn. Aber der Sozialarbeiter kam auf mich zu, meinte: "hey ich kenn dich ja gar nicht, bist das erste Mal hier?". Naja, er wurde dann irgendwie meine Bezugsperson, damit meine ich nicht, dass wir über meine Probleme gesprochen hatten, dass überhaupt nicht, er hatte eine ganz andere Art, mich zu intergrieren. So kam er zum Beispiel zu mir und fragte: "hast du Lust mit mir den Veranstaltungsraum auszufegen?" oder er meinte: "magst du mit Kai, die restlichen Flaschen einsammeln". So integrierte er mich in die Gruppe der Jugendlichen, die sich um das drumherum einer Veranstaltung kümmerte. Er holte mich auch zu Gesprächen dazu, meist etwas in der humorvollen Art und so ging es mir mit der Zeit immer besser mit der Interaktion mit den anderen Jugendlichen. Er tat natürlich noch mehr dafür, aber seine Art war es, die mir geholfen hatte, meine soziale Angst zu bewältigen.

      Unsere Bekanntschaft blieb die Jahre erhalten, auch wenn wir uns kaum noch sahen. Ende 1999 und Anfang 2000 erlebte ich bei meiner Arbeitsstelle ein heftiges Mobbing, bzw. Bossing. Es ging mir so miserabel, ich machte deshalb eine Gesprächstherapie, die mir half, aus dieser Mobbingsituation herauszukommen. Im Januar hatte ich Geburtstag und nach feiern war mir nicht zumute. Erst kurz vorher entschied ich mich doch, trotz der Situation, eine spontage Feier, die in meinen Geburtstag reinlief, zu organisieren. Dabei rief ich ihn einen Tag vorher an und fragte ihn, ob er mit seiner Frau lust hätte, zu kommen. Er war sehr merkwürdig am Telefon, ich erkannte ihn gar nicht so wieder, er sagte ab. Am nächsten Tag kam meine Freundin schon Mittags, da sie bei mir übernachtete und wir saßen gerade beim Essen, als das Telefon klingelte. Die frühere Kollegin von ihm, meinte, ich solle mich erst Mal hinsetzen, sie brauchte nicht weiter erzählen, ich wußte was jetzt kam, er ist in der Nacht gestorben, wie sich später herausstellte an einem schnell wachsenden Hirntumor. Er war auch sportlich, hatte das Rauchen aufgegeben und soviel ich weiß, ernährte er sich ausgewogen. Er war gerade 40 geworden. Es war für mich ein herber Schlag, ich vergesse es nie.

      Gut war, dass ich noch in Gesprächstherapie war, bei einem Afrikaner und ihm so von diesem Schicksalsschlag berichten konnte. Er erzählte mir die Sicht der Afrikaner, dass sie die Trauerfeier nicht so andächtig und traurig vollzogen, sonder wirklich zu Ehren des Toten feierten mit Tanz und Ausgelassenheit. Wir sprachen auch über Gott und den Glauben und er meinte, dass der Thorsten wohl seine Aufgabe hier erfüllt hatte und nun gehen durfte. Später erst sollten seine Worte in mir wiederklingen.

      Ich war Dozentin und hatte so mit vielen verschiedenen TeilnehmerInnen zu tun eben auch mit den verschiedensten Problemen. Ein halbes Jahr nach dem Tod von Thorsten, stieg ein junger Mann in meinen Kurs mit ein. Mein Chef sagte mir, dass dieser schon ein Mal da war und er außer "ja" und "nein" sonst nichts sagen würde. Es war auch so, aber irgendwie wollte ich es so nicht stehen lassen, ich fragte mich, wie ich ihn aus der Reserve locken könnte und da fiel mir meine eigene Situation im Jugendzentrum ein und wie mir Thorsten geholfen hatte, also ihn mit Aufgaben zu integrieren. Der Teilnehmer wusste in Sachen EDV schon bescheid, so fragte ich ihn, ob er mir wohl helfen würde, ich müßte für meinen nächsten Kurs eine Folie fertig machen, mit ein paar Bildern aus dem Internet. Er sagte zu und half mir dabei, so gab ich ihm noch andere Aufgaben und siehe da, er redete, er kam aus sich heraus und sogar, wenn andere auf das gleiche Theam einstiegen, wie wir das gerade hatten, antwortete er auch darauf. Ich ging nach hause und dort rollten mir noch einmal die Tränen, ich wußte, dass war es, was mir Thorsten mitgegeben hatte, ja er hatte wohl auch eine Aufgabe an mir, mich erstens aus der Isolation zu bringen und zweitens, genau dieses Vorgehen an mich weiter zu geben. So lebt er also weiter.

      Ups, wieder so viel geworden, sorry.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Lieber Eulerich,

      ui, du musst ja in deiner Jugend ein ganz schlimmer Finger gewesen sein ;-), naja, nun weißt du wohl, wie die verschiedensten Gefängnisse so aussehen, kannst ja mal so einen Reiseführer daraus machen ;-).

      Ich selber habe mit Cannabis nichts zu tun gehabt und ich stehe dem auch ambivalent gegenüber. Leztes Jahr arbeitete ich ja ehrenamtlich in dem Kulturprojekt einer Kurzzeitbühne mit. Es hat mir viel Spaß bereitet, war aber auch ein unglaublicher Streß, schon alleine durch die Reizüberflutung. Nachts waren wir alle ziemlich geschafft, gerade als es dem Ende der Kurzzeitbühne entgegen ging, da die Nächte immer länger wurden. Bei den letzten Tagen saßen wir dann als Team noch etwas zusammen und es ging eine Tüte herum, ich nahm nichts davon und ich rauche ja auch nicht. Doch schienen sie alle sehr verantwortlich damit umzugehen, denn es war eine schöne entspannte Atmosphäre und der Ein oder Andere griff nochmal zur Gitarre und spielt ein wenig herum. Es kam mir vor, wie ein unpolitisches gemütliches Sit-in. So hatte ich selber den Eindruck, dass Cannabis hier nicht aufputschte, sondern die Leute entspannte.

      Doch bzgl. psychischen Störungen und Cannabis bin ich mir da eben nicht sicher, ich denke, da kann es auch ins Auge gehen und erst eine manische Phase begünstigen, deshalb würde ich selber raten, bei einer bipolaren Störung auf Cannabis zu verzichten. Bei einer reinen depressiven Störung, kann dies eine andere Wirkung haben, das weiß ich nicht, ich weiß nur, dass ich in tiefen Phasen mir manchmal Speed gewünscht hätte, aber natürlich nicht genommen, selbst wenn dies mir angeboten worden wäre. Da habe ich doch zuviel Respekt.

      Also je nach den gegebenen Vorraussetzungen und auch je nach dem Verantwortlichkeitsgefühl der Personen, kann es gute oder schlechte Wirkung haben.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Heike...

      war bei mir ähnlich - ich war Juso, im "republikanischen Club", bis ich herausgefunden habe, dass der von einem DKP-Mann mit einem veritablen Leninorden geführt wurde...
      Ausserdem hatte ich mich da schon von der Marx-Engels-Gesamtausgabe etwas abgewendet und nur noch einzelne Spässchen mitgemacht - z.B. auf einem Empfang für den US-Konsul damals das kalte Buffet zu stürmen und denen all ihre Lachs- und Kaviarhäppchen wegzufressen :)))
      Dann habe ich mich aber aus der Politszene rigoros zurückgezogen weil ich gemerkt habe, dass diese ganzen Arzt- und Chefredaktorsöhnchen damals mich als "proletarisches Vorzeigestück" benutzten...
      Mit ein paar anderen Leuten habe ich dan das "Release" gegründet und wir hatten richtig Glück: Ein amtierender MdB übernahm den Vereinsvorsitz und der von der Gegenpartei CDU unterstützte das Projekt aus Paritätsgründen natürlich auch...
      Wir kriegten ein altes Schulhaus, eine neue Heizung und Öl und und und und - das war 1970...

      Zu Cannabis kann ich folgendes sagen: Es verstärkt einfach jeweils die Stimmung die man gerade hat - insofern wäre es also in einem depressiven Zustand tatsächlich keine gute Idee....

      Ansonsten bin ich der Meinung, wenn es nicht so viele heimtückische Pharmazeutika gäbe und auch die Forschung mit LSD unt anderen Substanzen wieder frei wäre, gäbe es nicht so einen immensen Anstieg an psychisch kranken Menschen.

      Denn das ganze Zeug, was die Pharmaindustrie auf den Markt gebracht hat, ist zu 99 % reiner Schrott !

      Cannabis war in China schon vor 7 000 Jahren als Heilmittel im Gebrauch, die Skyten haben es benutzt und viele weitere Völker mehr...
      Indien hat sich geweigert, es zu verbieten - denn dies hätte schon damals einen Religionskrieg mit den Shiva-Saddhus ausgelöst...
      Kurz: es ist einfach ein uraltes Medikament und es gibt keinerlei Rechtfertigung für das Totalverbot, weil dieses mehr schadete als genützt hat, gerade auch bei Jugendlichen...
      In der Zwischenzeit gibt es ja auch in D verschiedene Möglichkeiten, VÖLLIG LEGAL an Cannabis zu kommen...

      cannabis-med.org/

      oder auch

      cannabislegal.de

      von Joe Wein sind da imho gute Informationsquellen, die lediglich Infos aus der ganzen Welt zusammentragen, um den aktuellen Stand der Diskussion darüber zu beleuchten.

      lg :)
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin