Quilonorm (Lithium) - Wer hat erfahrung?

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    • Quilonorm (Lithium) - Wer hat erfahrung?

      Hallo liebe Bipolar Erkrankten,



      bin ganz neu hier, also stelle ich mich kurz mal vor:

      mein Name ist Dominik, ich bin 19 Jahre alt, bipolar diagnostiziert seit 07 und hatte bisher 7 episoden (3 manische, 1 hypomanische und 3 depressive).



      Bin jetzt auf Quilonorm, also Lithium, umgestellt worden, da die Ärzte meinen "es ist höchste Zeit, dass ich über Jahre Medikamente nehme".

      Habe schon einige Erfahrungsberichte darüber gelesen, möchte aber trotzdem höflichst bitten, dass mir Lithium Patienten, die das Präperat vielleicht schon über Jahre nehmen, mir ihre Erfahrungen schreiben.



      Ich danke euch vielmals im Voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

      Dominik
    • Jaja - mir hat man auch gesagt....

      ich müsse jetzt "lebenslänglich" Lithium schlucken nach der 2. Manie....
      Dabei war die 1. 1992 von einer " totalitären Psychosekte" bei mir verursacht worden, deren Mitglied ich nicht mal war,
      die aber nachweislich sogenannte "Einflussagenten" in der Landesregierung hier in Baden-Würrtemberg hatte.
      Meine 2. Manie hatte ich anfangs 2005, als ich wegen einer vaskulitischen Arteriosklerose hochdosiertes Cortisol
      nehmen musste.
      Das Lithium (Quilonorm retard - 2x450mg=24,4 mmol) habe ich ca. 9 Monate nach der Entlassung aus der "Geschlossenen" noch
      genommen und dann abgesetzt. Ratzfatz-von heute auf morgen. Soll man nicht machen, wird gesagt...

      Und obwohl ich seither auch wieder trockenen Rotwein trinke, spüre ich keinerlei Verschlechterung meiner Psyche.
      Im Gegenteil: Das Quilonorm hat mich imho in meiner mentalen "Beweglichkeit" behindert.

      Es gibt allerdings auch mehrere pharmakologische Studien, die klar darauf hinweisen, dass ein erhöhter Lithiumgehalt im
      Trinkwasser ( auch gewisse Nahrungsmittel enthalten sowieso Lithium - ist ja ein Grundelement) der jeweiligen Gegend
      mit einer niedrigeren Suizidrate korreliert.
      Also: Eine Phasenprophylaxe gegen Depression kann ich mir bei Lithium tatsächlich vorstellen - aber wie gesagt: es gibt auch
      Nahrungsmittel, die viel Lithium enthalten - kochrezepte.de/naehrstoff-lexikon/Lithium/

      hoffe Dir geholfen zu haben - falls nicht, frag nochmal nach....

      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Zitat aus "Kochrezepte"

      Gut für

      Forscher vermuten, dass Lithium im zentralen Nervensystem wirkt
      (das ist keine vermutung sondern gut erforschte tatsache).

      Schon in der Antike wurde es bei psychischen Erkrankungen eingesetzt welche?wie hat man lithium damals isoloert??zitat? erfolge?...sehr vage....
      tatsächlich wurde lithium, sobald man es isolieren konnte - und das war >1000 Jahre später, für alles mögliche eingesetzt, aber immer ohne erfolg, und schon gar nicht gegen psychische erkrankungen. erst im 20.jhdt. hat sich dieses gebiet erschlossen
      .
      .
      Ablagerungen in Lymphknoten und Knochen legen die Vermutung nahe, dass es auch dort Funktionen erfüllt (naja; alles was ablagert erfüllt funktionen? etwas schneller schluss....). Außerdem soll Lithium den Cholesterinspiegel senken.


      Enthalten in

      Lithium ist häufig in Mineralwasser und im Trinkwasser vorhanden. Auch tierische Lebensmittel sind reich an Lithium sowie Getreide und einige Gemüsesorten. (also was jetzt wirklich??


      Täglicher Bedarf

      Täglich nimmt der Körper etwa 1–2,5 mg Lithium zu sich, der Bedarf wird aber durchaus höher angegeben (gerade bei psychisch kranken Menschen). Es gibt keinen "Bedarf", da bei Gesunden keine Funktionen bekannt sind. Die eventuellen Zusammenhänge mit Lithium im trinkwasser wurden angesprochen - sind aber sicherlich bisher noch nicht gut genug verstanden, um von so etwas wie "bedarf" oder "funktionen von lithium" sprechen zu können



      Bitte Vorsicht mit solchen "Kochrezepten" (siehe Anmerkungen im Text in Rot)
    • vielen dank

      danke vielmals für die antworten bisher, die mühe sich hinzusetzen und versuchen antworten zu geben. ihr habt mir alle bisher geholfen und dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. und vielleicht kommen ja noch die einen oder anderen erfahrungsberichte.
      auf jeden fall bin ich hochzufrieden was die antworten angeht.

      danke euch,
      dominik
    • @psmmg: Naja - die Entdeckung von Lithium für den psychiatrischen Gebrauch

      ging imho auf einen retirierten australischen Psychiater zurück, der bemerkt hatte dass seine Hühner ruhiger wurden wenn er sie mit einem Zusatz von lithiumhaltiger Erde fütterte...
      Nicht gerade eine überzeugende Studie, aber auch aus meiner Sicht ist Lithium das am wenigsten Schaden anrichtende psychiatrische
      Medikament und ich würde es "im Ernstfall einer weiteren Manie" jederzeit sofort wieder nehmen !
      ;-)))

      lg
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin