hab kurz mal reingesehen, und sicher keinen representativen eindruck, aber schon das war: naja, zumindest "mangelhaft".

beispiel: efexor. da steht venlafaxin wäre im wesentlichen ein SSRI und nur wenig Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer.
Vielleicht wäre in diesem Zusammenhang wichtig gewesen - aber dazu braucht es eben pharmakologisches Wissen - dass dies ein absolut DOSISABHÄNGIG ist.
(soll heissen: bis 150mg reines SSRI, darüber schon langsam immer potenteres NARI zusätzlich, in Höchstdosierungen auch noch Dopamin-Wiederaufnahmehemmung).

Ebenso kritisch zu hinterfragen sind Aussagen wie "im wesentlichen keine bessere wirkung als SSRI".

1. unterschiedliche präparate haben bei unterschiedlichen patienten völlig unterschiedlich gute wirkung (und nebenwirkung).
sogesehen ist eine vielfalt der rpräparate auf jeden fall wünschenswert, um mehr optionen zu haben.

2. stammen derartige aussagen oft von einem hintergrund ähnlich wie dem der NICE- Organisation, welche manchmal ziemlich beinhart vor allem ökonomische Aspekte mitberücksichtigt. soll heißen: ein Präparat bringt zB nur wenige Arbeitstage/Patient mehr im Jahr, kostet aber mehr, und unterm strich kommt für die volkswirtschaft kein nutzen raus----

m,an könnte fast sagen, eine ähnliche überlegung wie die, daß ab einem gewissen alter keine hüftgelenke oder nierentransplantate mehr erfolgen sollten.......


also: interessante infos sicher, aber bitte mit vorsicht lesen.

bist du auch ein tablettenjongleur .....
denkst du, dass euer theoretisches wissen um eure chemie euch und insbesondere uns, nicht oft im wege steht, bei dem was ihr/wir eigentlich erreichen wollen---?

gruss

uns und euch sind fragestellungen, die in diesem gebiet grundsätzlich aufs glatteis führen und wenig nützlich sind.
pharmakologisches wissen ist voraussetzung - leider häufig nicht erfüllt.
also: ein punkt von dem aus man startet, nicht endet.


oder konkret:

"efectin ist nicht wirksamer als ssri"

ist als pauschalaussage genauso falsch wie


"dieses medikament wird ihnen sicher helfen und hat kaum nennenswerte nebenwirkungen".



ist das so verständlich?

aber es gibt eben auch Betroffene - und Psycho zählt wohl als gelernter Krankenpfleger auch dazu - die durchaus auf den 1. Blick eben auch eine Methylester- von einer
Aminogruppe unterscheiden können.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass solche Betroffenen den Psychiatern ein ziemlicher Gräuel sind (?) - warum, weiss ich auch nicht....

lg
Eule4

Ohne "Quellenkorrektur" sollte man keiner Information vertrauen - und gäbe es keinen Pluralismus würde nie eine umfassende Meinung zustande kommen.

JEDE Information ist Werbung für den Standpunkt der jeweiligen Quelle - neutrale Info ist eine reine Utopie. - auch die Wissenschaft ist niemals "neutral", sondern von Strömungen und dem herrschenden Mainstream geprägt!

Den Rest der Diskussion verstehe ich nicht mehr...
...geht's wieder um die ewigen Kampf dumpfdümpferamdümpfsten??

lg punkt