Wenn man eine Autoimmunerkrankung hat, steigt das Risiko für "Bipolare" Erkrankung (Manisch Depressiv)

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    • Interessant, ich habe auch eine "entzündliche ZNS-Erkrankung" mit
      Kribbeln, neuropathischen? Schmerzen, teilweise Krampfgefühl,
      allgemeiner Infektanfälligkeit und so weiter. Ansonsten sind Hirnflecken
      im MRT zu sehen, und es wird nach exotischen Vaskulitiden und nach MS
      gesucht.

      Ob man dann quasi ein Sjögren-Syndrom und eine Iridizyklitis schon einmal ausschließen kann, weil die eher mit Schizophrenie assoziiert zu sein scheinen?
    • nun, in diesem fall sind's sicher keine "gefälschten statistiken"!
      die untersuchung, die hier zitiert ist, betrifft ja eine riesige kohorte (millionen) und ist auch keine besonders schwierige statistische berechnung, an der viel zu schrauben oder zu deuten wäre!

      und:sehr viel kann man daraus ableiten.
      wenn gezeigt wird, dass es einen gewissen zusammenhang gibt zwischen autoimmunerkrankungen und psychischen erkrankungen, ist das ein ganz wichtiger hinweis.
      hinweis im sinn von: wohin und in welche richtung sollen wir uns weiter umsehen? gibt es hier einen aspekt, den wir noch nicht verstehen, der neue wege ermöglicht?
      schliesslich kann man nicht behaupten, dass zum jetzigen zeitpunkt alles besonders gut verstanden ist was bipolare erkrankungen (und andere psychische erkrankungen) betrifft und dass die bisher mögliche therapie nicht optimierungspotenzial hätte....

      für den einzelnen/die einzelne: kann man GAR nichts ableiten.
      das ist praktisch immer so mit forschung.

      was abcd's frage betrifft, war diese ja eine ganz andere: kann sie aus der art der psychiatrischen erkrankung im einzelfall rückschließen auf die art der autoimmundiagnose (oder umgekehrt)?
      nein; genau dieser "schluß" ist logisch unzulässig, folgt eben eindeutig nicht aus den ergebnissen der oben zitierten studie.
    • @psmmg

      "Psychoneuroimmunoendokrinologie" ist wirklich ein Hammerwort, ist aber irgendwie auch logisch, da das Immunsystem ja auch eng mit dem Nerven- und Hormonsystem zusammenhängt.

      Wie siehts da eigentlich mit Lupus und BPS aus?

      In meiner Familie hat soweit ich weiß (bisher) keiner eine Autoimmunerkrankunge (obwohl man das bei der Schilddrüse zb manchmal länger nicht rausfindet), bei mir wurden Lupus und Hashimoto ausgeschlossen.
      Es hat auch keiner eine BPS und ich habe auch nur die milde Form.

      @abcd

      Na dann hoffe ich dass es keine MS oder sonst was Ernstes ist.

      Ich hatte übrigens auch mal eine Weile `ne Neigung zu schnell kribbelnden Händen, bei mir wars aber zum Glück nur zuviel Tipperei (versuche gerade ein Buch zu schreiben) und wahrscheinlich Magnesiummangel.
      Seit ich mir Schreibpausen verordnet habe und ich Mg eine Weile genommen habe, in normaler Dosierung versteht sich, tritt es so gut wie gar nicht mehr auf. ;)

      @Eule4

      * voll unterschreib* :banghead:

      Mir gehts genauso, ich hab von Ärzten auch schon genug, obwohl es zum Glück auch nettere Exemplare gibt.

      Ist das bei euch auch so kompliziert mit den Überweisungen?
    • Woher kommen sie denn, die

      "Autoimmunerkrankungen" ?

      Ich postuliere einfach mal wild "drauf los" !
      Wir haben es heute mit rund hunderttausend Chemikalien zu tun
      in millionenfacher Querkombination, die es vor 200 Jahren noch gar nicht gegeben hat !!!

      Diese stecken in allerlei Dingen, mit denen Mensch kaum in Berührung kommt
      (Kühlmittel für Transformatoren) oder eher selten ( Bremsflüssigkeiten) oder eher
      aber häufig ( Lebensmittelverpackungen, "Weichmacher" in Kinderspielzeugen ).

      Ergo müssten also die Hersteller aller dieser Chemikalien wie Hoechst, Bayer usw.
      längst Rücklagen bilden für den Tag, an dem dieser Zusammenhang bewiesen und
      ihre direkte Verantwortlichkeit für das Steigen der Gesundheitskosten bewiesen wird,
      oder ?
      ( Ausserdem sollte man den damals direkt mitverantwortlichen Politkern ebenfalls eine Mitschuld geben und
      deren "Ruhepensionen" empfindlich kürzen, finde ich ! )

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Moritz:
      Spezielles Risiko für Bipolar: Colitis ulcerosa, MS (Encephalitis
      disseminata). Nur für Schizophrenie ein Risiko waren: Iridizyklitis,
      Sjögren Syndrom.
      Ich kehre die Frage um: gibt es ein erhöhtes Risiko für Bipolare, z.B. an MS zu erkranken? (Ich kenne so einen Fall in meinem Bekanntenkreis, sie hat MS und bipolare Störung, allerdings war die MS bei ihr früher) Ich weiß, es gibt auch Symptome, die ähnlich sind (MS-kranke können auch starke Stimmungsschwankungen haben).
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • hallo fragil,

      deine frage hat mich auch sehr, sehr lange beschäftigt... und sie tut es immer noch.

      ich hatte ähnliche körperliche symptome wie du,... also arme, hände, füße oder beine die einschliefen, etc. ... mittlerweile weiss ich aber, dass ich ein bandscheibenvorfall im hws habe... + wegen fehlhaltung so extrem verspannte muskeln, die auf nerven und gefäße drücken.

      aber zurück zum eingangsthema...
      2007 hatte ich eine genickstarre .. vermutet wird im nachhinein, dass es durch ein calciummangel hervorgerufen wurde... aber damals wurde wegen körperlichen auffälligkeiten eine lumbalpunktion veranlasst... und im zns-liquor wurde eine (alte ?) entzündung nachgewiesen, die für eine MS stehen kann.
      laut MRT hatte/habe ich keine herden ... bei einer MS diagnose müssen aber -neben der entzündung im zns- auch entzündungsherden nachgewiesen werden.


      2011 gab es projekte an der Albert-Ludwigs-Universität + Universitätsklinikums Freiburg...

      Projekte der Albert-Ludwigs-Universität und des Universitätsklinikums Freiburg

      wo man bei bipolaren eine entzündung im zns nachzuweisen versuchte und auch fand.
      diese entzündung, die man nachweisen kann (oligoklonale immunglobulin-banden) finden sich auch so bei MS-diagnostizierte.

      mein neurologe veranlasst 1 x im jahr ein MRT ... und ich bin am überlegen, ob ich die lumbalpunktion vielleicht nicht wiederholen sollte..
      denn du kannst dir gar nicht vorstellen was für eine latente angst ich habe... dass vielleicht irgendwann einmal zu der bipo eine MS hinzukommt... :shocked:
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...
    • Hallo Sola,

      danke für deine Antwort!
      Ich bin mittlerweile sehr optimistisch, ich denke, dass die Herde sicher auch in der HWS sein müssten, wenn sie Taubheitsgefühl verursachen.. ich hatte wirklich nichts, eine ganz unauffällge HWS-MRT (wobei ich sagen muss, der Schädel wurde nicht untersucht... und Lumbalpunktion wurde auch nicht gemacht).
      Ich habe im Internet keinen Zusammenhang zwischen Bipo und MS gefunden -- ich denke außerdem, dass ich mit 46 Jahren weniger Chancen habe, an MS zu erkranken, normalerweise hat man die Krankheit im jungen Erwachsenenalter... wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?
      Ich habe ganz wenig Symptome, nur die Taubheit und ab und zu Schwindel... und oft Harndrang, aber das kann auch normal vorkommen.

      LG

      fragile
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