Ohne ganz grundsätzliche Diskussionen lostreten zu wollen, stellen sich immer wieder sehr klare Fragen zum verbalen Umgang mit
psychiatriebezogenen Ausdrücken; ... die entweder sehr klar und "hart" sein können, oder "weicher", dann aber vielleicht mit dem Beigeschmack des "Beschönigens".
Es würde mich freuen, wenn es dazu eine echte und faire Diskussion gäbe, d.h. nicht nur völlig blasiert, estabishment-mäßig unkritisch, aber auch nicht einäugig antipsychiatrisch verengt.
Einerseits dreht es sich um Ausdrücke wie.....:
"Fixieren" - für das "Festbinden" am Bett, wenn PatientInnen körperlich gefährlich für sich oder andere werden
"Isolieren" = "Wegsperren" in Einzelzimmer (wenige Psychiatrien in Österreich haben diesen "räumlichen Luxus überhaupt zur Verfügung"
oder "Netzbetten" usw.)
Andererseits geht es auch darum, daß für viele Menschen (und damit Ärzte und Ärztinnen) der "0815"-Lebensentwurf der "einzig gültige, moralisch wertvolle und akzeptable, also psychisch-seelisch"-gesunde ist. Zum Beispiel eine Frau, die sich bewußt(oder aus irgendwelchen Lebensumständen) anders entscheidet, als für ein Leben als nichtselbstverdiendende Mutter mit vielen Kindern - primär auffällig und abweichend sein könnte. Suggestive Fragen können gerade in diesem Gebiet mehr als verletzend sein.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, welche verbalen Formulierungen für Betroffene am öftesten oder zum größten Anteil bei den PatientInnen zu Verstimmung geführt haben, bzw. ein Gefühl erzeugt haben, daß man nicht als echte, wertvolle eigenständige Person mit allen Rechten, sondern als "Objekt" ohne individuelle Anerkennung empfunden wird.
psychiatriebezogenen Ausdrücken; ... die entweder sehr klar und "hart" sein können, oder "weicher", dann aber vielleicht mit dem Beigeschmack des "Beschönigens".
Es würde mich freuen, wenn es dazu eine echte und faire Diskussion gäbe, d.h. nicht nur völlig blasiert, estabishment-mäßig unkritisch, aber auch nicht einäugig antipsychiatrisch verengt.
Einerseits dreht es sich um Ausdrücke wie.....:
"Fixieren" - für das "Festbinden" am Bett, wenn PatientInnen körperlich gefährlich für sich oder andere werden
"Isolieren" = "Wegsperren" in Einzelzimmer (wenige Psychiatrien in Österreich haben diesen "räumlichen Luxus überhaupt zur Verfügung"
oder "Netzbetten" usw.)
Andererseits geht es auch darum, daß für viele Menschen (und damit Ärzte und Ärztinnen) der "0815"-Lebensentwurf der "einzig gültige, moralisch wertvolle und akzeptable, also psychisch-seelisch"-gesunde ist. Zum Beispiel eine Frau, die sich bewußt(oder aus irgendwelchen Lebensumständen) anders entscheidet, als für ein Leben als nichtselbstverdiendende Mutter mit vielen Kindern - primär auffällig und abweichend sein könnte. Suggestive Fragen können gerade in diesem Gebiet mehr als verletzend sein.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, welche verbalen Formulierungen für Betroffene am öftesten oder zum größten Anteil bei den PatientInnen zu Verstimmung geführt haben, bzw. ein Gefühl erzeugt haben, daß man nicht als echte, wertvolle eigenständige Person mit allen Rechten, sondern als "Objekt" ohne individuelle Anerkennung empfunden wird.