Clonazepam / Rivotril

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    • Clonazepam / Rivotril

      Clonazepam ist ein Benzodiazepin. dass in Deutschland nur als 2. Wahl zur Behandlung der Epilepsie zugelassen ist. Z.b: bei Kleinkindern oder Säuglingen. Eine Zulassung für die Indikation Schafstörungen hat es nicht. Im Kompendium der psychoharmakotherapeutischen Thherapie heißt es aber, dass es in Tagesdosis bis zu 15 mg/Tag bei Manie zu einem zusätzlichem direkt antimanisch wirksamen Medikament wie Lithium, Valprpoat, usw, eingesetzt wird.

      Wer hatte das Medikament schon mal? Ich habe es nach langer Recherche ausgesucht, weil es sich zumindest mit Methylphenidat sehr gut verträgt, ich die Schlafqualität am natürlichsten Empfinde und keinen Hangover habe. Iinkll. Absetzphase streben wir eine Therapiedauer von 2, maximal 3 Wochen an.

      Der lange und häufige Schlafentzug hat mich noch immer zerstört. Bin nun froh, was funktionierendes gefunden zu haben. Als ich mit der Vertretung den Stoff diskutieren wollte schaute er mich an wie ein ein Alien, als ob ich was verbotenes täte. Ich habe nehme um Benzodiazepine gebeten, es ging immer um Arzt auf und Großpackungen, es sei denn es handelt es sich um Lithium bekomme ich gerade nicht auch nicht.



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      Dxed: Asperger - ADS - Bipolar Typ I - Generalisierte Angststörung - Soziale Phobie
      Rxed: Lithium -Lorazepam (in use) - Dextroamphetamin (B.) - Valproat (in use) - Methylphenidat (S.) - Haloperidol (in use)

      B. = Bedarf
    • Was zum Teufel

      fressen die Bipos für komisches Zeugs ?
      Ich war paar Jahre Hardcoremässig auf harten Drogen drauf, mit "Coctail" von beidem intravenös.
      Aber wenn ich diese Pillepalle- Benzokacke hier noch weiter lesen muss, vergeht mir der Spass am Forum....
      Alle haben nun plötzlich ein Benzoentzugsproblem...?`
      Naja - meinetwegen - ich glaube ich klinke mich mal für ne Woche aus...

      tschaui
      eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • psmmg schrieb:

      Das Problem: Abhängigkeit und Toleranzentwicklung: im Klartext sucht, und man muss nach einger Zeit die Dosis erhöhen, um den gleichen Effekt zu erzielen....


      …und dann sind da noch „Entzugssymptome“, die auch schon während der Einnahme auftreten können, die wiederum mit Steigerung der Einnahmehäufigkeit „bekämpft“ werden. …einfach ne teuflische Spirale, aus der man kaum mehr raus kommt.
      Sozusagen ne „doppelte“ Progression - und für mich das absolute "Alarmsignal", dass das ganze in "Schieflage" gerät...
    • RE: Was zum Teufel

      Eule4 schrieb:

      fressen die Bipos für komisches Zeugs ?
      Ich war paar Jahre Hardcoremässig auf harten Drogen drauf, mit "Coctail" von beidem intravenös.
      Aber wenn ich diese Pillepalle- Benzokacke hier noch weiter lesen muss, vergeht mir der Spass am Forum....
      Alle haben nun plötzlich ein Benzoentzugsproblem...?`
      Naja - meinetwegen - ich glaube ich klinke mich mal für ne Woche aus...

      tschaui
      eule


      ...wenn dich das so stört... - ...warum haste dann keinen praktisch verwertbaren anderen Vorschlag? ...glaubst du nicht, dass mein doc nicht auch lieber auf anderes zeugs ausweichen würde, wenn ihm noch was einfallen würde. Ist nicht immer so einfach, wenn verschiedene Krankheiten sich kumulieren, Wechselwirkungen sich beeinflussen und Nebenwirkungen lebensgefährlich werden.

      Solange ich die "Wunderdroge" nicht gefunden habe, muss ich irgendwie mit dem zurechtkommen was übrig bleibt. ...besser ne schlechte Lebensqualität, als gar keine mehr. ...zumindest rede ich mir das noch immer erfolgreich ein, weil ich auch Verantwortung meinem Kind gegenüber habe.

      Sorry, bin grad agitiert-dysphorisch.. - ..aber auch völlig humorbefreit unterwegs

      lg punkt
    • sind eben schwieriger zu entziehen als Opiate - kann Dir auch jeder örtliche "Drogenberater" sagen...
      ich wollte nicht "herablassend" klingen damit, dass ich gesagt habe ich klinke mich jetzt besser aus.
      Aber mit den "legalen" Benzos und sonstigen legalen "Mothers little Helpers" usw. habe ich einfach zu wenig
      Erfahrung, um da wirklich hilfreich sein zu können...

      sorry also
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Also mir sind die Negativ-Erfahrungen mit Benzos hier, noch immer um einiges lieber,
      als irgendwelche uralte negative Hirsau-Psychiatrie-Geschichten mit irgendwelchen komischen
      Oberärzten und Pflegerinnen schon zum geschätzte 50x zu lesen.

      Grüße Chiron
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      Wall von Kristall allüberall ~ schliesse Dich rings um mich
      schliesse ein mich im Sein ~ überwölbe mich
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      als Liebe, Licht, Leben allein
      So ist es und so soll es sein.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chiron ()

    • Maverick schrieb:

      Lieber ein Jahr Benzo als 7 Jahre Seroquel. Eindeutig.


      Zuerst müssen sich die "Opfer" häufen, dann..., nach langer Zeitverzüögerung wird sich irgendwer mal die Frage stellen und das untersuchen (oder auch nie)... - ...wird schwierig zu erfassen sein und dauert v.a. noch sehr laaaaaaaaaaang.

      aber im Internet werden zumindest die Betroffenen-Stimmen immer lauter

      lg punkt
    • Also ich bin auch unendlich froh, dass das Schicksal mit dazu "gezwungen" hat,
      das Seroquel abzusetzen.


      In einer akuten Krise in Richtung Mischzustände mit schnellen Stimmungswechsel hat es mir
      aber auch sehr gut geholfen mich zu stabilisieren. Und mir auch beim Schlafen geholfen.

      Dass möchte ich auch auf alle Fälle auch dazu sagen,
      und ich bin "nur" von Bipo II ohne Psychosen betroffen.

      Als Langzeit-Prophlaxe gegen Depri oder Langzeit Medi zur Schlafunterstützung würde ich es nicht mehr nehmen.

      Seroquel hat einfach schön langsam einen immer dicker werdenenen Glassturz über mich und meine
      Gefühle aufgebaut. Das habe ich erst jetzt nach dem Absetzen richtig bemerkt, kam sehr schleichend daher.
      Fühle mich jetzt richtig wie aus einen Gefühls-Gefängnis-Korsett befreit.
      Bin aber trotz Gefühlsbefreiung noch meistens sehr stabil ruhend in mir selbst unterwegs.

      lg Chiron

      PS: Das sind NUR meine ERLEBNISSE mit dem Medikament, es gibt wahrscheinlich auf viele Menschen
      denen Seroquel mehr Nutzen bringen als mir.

      PPS: Aber Benzo's sehe ich wegen der Suchtgefahr insgesamt auf alle Fälle kritischer !!!
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    • Hallo Andrea,
      also als Seroquel Prangerbaum kannst du das nicht bezeichnen – eher als einen Benzo-Prangerbaum. Auch ich würde Seroquel jedem Benzo den Vorzug geben, wenn ich es könnte. Aber ich kann es nicht mehr. Nach fast 7 Jahren haben sich zuerst Schluckkrämpfe (die mit Akineton in den Griff zu kriegen waren) bei mir manifestiert. Damit hätte ich ja u.U. noch leben können. Nur dann hat das Seroquel auch noch schwere Asthmaanfälle ausgelöst und damit konnte ich nicht mehr leben.

      Ich habe vor kurzem erst noch mal probiert eine Mikro-Dosis Sero zu nehmen, was sofort wieder in einem Anfall geendet ist. Also definitiv für mich ein absolutes NO-GO.

      Was jedoch jetzt noch ganz unabhängig von der „physischen“ Komponente dazu kommt, ist einfach der Umstand, dass ich mich jetzt (nach inzwischen einem Jahr ohne Seroquel) zwar insgesamt als etwas instabiler und impulsiver wahrnehme, jedoch viel an „Lebendigkeit“ wieder gewonnen habe.

      Das was Chiron oben beschrieben hat, kann ich nur unterstreichen und dem nichts, aber wirklich gar nichts entgegensetzen. Ich kann nur noch eines hinzufügen: Seroquel hat mir die Möglichkeit geraubt zu mir selbst „achtsam“ zu sein. Ich habe so gut unter Seroquel funktioniert, dass ich nicht mal mehr gemerkt habe, schon längst meine Grenze überschritten zu haben. Dieser ganz normale und äußerst wichtige „Selbstschutz“, dass mir etwas zu viel wird, war einfach ausgeschaltet.
      Außerdem hat es meine kognitiven Fähigkeiten massiv verschlechtert. Ich merke das jetzt extrem. Es war nicht nur ADHS warum ich mir gar nichts mehr merken konnte. Das Seroquel hat die ADHS bedingten Konzentrationsschwierigkeiten (und Motivationsdefizite) einfach total verstärkt.

      Und trotzdem hätte ich wieder versucht es zu nehmen, weil ich so mit dem Benzo-Scheiß einfach verzweifelt bin. Es ist eben eine „Kosten-Nutzen“ Rechnung.

      Lg punkt

      P.S. Alles hat Vor- und Nachteile und ist SUBJEKTIV. Es sollten ALLE Eindrücke und Erfahrungen ein ehrliches Gesamtbild ergeben – du siehst es schon wieder schwarz-weiß. In Wirklichkeit hat auch Seroquel die unterschiedlichsten Schattierungen. Und ob es nun das „richtige“ od. „falsche“ Medikament ist, bleibt auch etwas situativ Individuelles. Das siehst du ja bei turtle… - …ihr hilft es enorm. Und das ist auch gut so. Nur wird Seroquel auf Grund des anfangs relativ angenehmen NW Profil einfach viel zu schnell als „Psycho-Breitbandantibiotikum“ eingesetzt. Und die NW sind eben relativ verdeckt, schleichend und heimtückisch.
    • Wenn ich die letzten 5 Jahre ein Benzo genommen hätte, bräuchte ich inzwischen die 4fache Dosis und wäre auf Privatrezepte angewiesen, weil die Krankenkasse so häufige Benzoverschreibungen nicht mehr akzeptiert, ohne doof nachzufragen.

      Vom Seroquel habe ich anfangs "nur" 200 mg gebraucht, um einschlafen zu können. Mittlerweile nehme ich 200 mg Prolong und zum Schlafen abends noch mal 400 mg. Die Dosis hat sich also über 5 Jahre verdreifacht.

      Bin ich jetzt Seroquel-Abhängige? Kann Neuroleptika-Einnahme auch süchtig machen? Wenn ja, verstehe ich, dass mein Psyc das ausschleichen will. Es klappt aber nicht, das habe ich ihm auch gesagt. Momentan "brauche" ich das Sero "noch". Nicht zu vergessen meine zahlreichen Hypomanien, die ohne Seroquel garantiert auch schwerer verlaufen wären.
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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      Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
    • Hallo Schlumpfmaus,

      könnte es vllt. daran lieben, dass die Müdigkeit "nur" eine (erwünschte) NW ist, die eigentlich mit der Zeit immer weniger wird? ...und bei mir gab es ab ca. 300mg (normalen) Sero auch einen "Umkehreffekt": ab dieser Dosis machte es mich nicht mehr müde...

      lg punkt

      P.S. Im Übrigen würde ich Seroquel ungefähr dasselbe "Abhängigkeitspotential" wie THC zuschreiben - nicht schlimm, aber durchaus hartnäckig hinterhältig vorhanden. (Zudem es ja auch in den USA bereits als "downer" entdeckt wurde ;-)). - ...also durchaus ein wenig "THC-Substitution" (meine persönliche subjektive und unfachmännische Meinung, allerdings durch jahrelange Gebrauchsspuren an meinen Rezeptoren sowie diversen unprofessionellen "Vergleichsstudien" ziemlich "gesichert" *ggg* ;-)) ...mit der Zeit fuckst du damit genauso ab, wie mit ganz normalen kiffen - nur eben legal!
    • Also ich glaube auch, seit ich 400 mg zur Nacht nehme, brauche ich die auch, um einzuschlafen. Davor gab es immer mal wieder schlaflose Nächte, auf die ich jedes Mal mit der Sero-Erhöhung reagiert habe. Manchmal hat mir der Psyc auch Lendorm verschrieben, und einmal kann ich mich erinnern, dass er mir 4 Rivotril gegeben hat, ich habe dann danach gegoogelt, was das für ein Zeug ist. Und gemerkt, dass ich davon auch nicht besser einschlafen konnte. Der, den ich jetzt habe, ist wesentlich besser. Er will das Sero reduzieren, weil er meint, eigentlich müsste das Lithium ausreichen. Für den Schlaf kriege ich dann wohl Lorazepam. Das habe ich bisher gegen meine Panikattacken gekriegt.

      Bei Sucht und Selbsthilfe habe ich gelesen, dass auch Seroquel auf Dauer abhängig machen kann.
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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    • aua, pass bitte auf...

      Schlumpfmaus schrieb:

      Er will das Sero reduzieren, weil er meint, eigentlich müsste das Lithium ausreichen. Für den Schlaf kriege ich dann wohl Lorazepam. Das habe ich bisher gegen meine Panikattacken gekriegt.


      Also das mit dem "reduzieren" von Sero finde ich ja wirklich gut - aber Lorazepam finde ich MEGA-SCHEISSE als Einschlafhilfe. Aus eigener Erfahrung (habe ja ausreichend Benzo Erfahrung - LEIDER!!!) kann ich sagen, dass Lorazepam mitunter ganz, ganz schlimmes Abhängigkeitspotential hat und ganz schlimme NW bei Dauergebrauch. Das kann bis zu Psychosen reichen.

      Für mich ein absolutes NO-GO als Schlafmittel
      Ausnahme: für den medizinisch indizierten akuten Bedarf(!!!), wenn es unbedingt notwendig ist - (...z.B. gegen Panikattacken ist es sicher ein extrem brauchbares Mittel)

      lg punkt

      P.S. Außerdem haste dann das Problem, dass du gegen deine Panikattacken nix mehr hast (wg. Toleranzentwicklung) ...oder ne ganze Packung essen musst :sterbekrank: