dies ist ein persönlicher brief für mich selbst, aber ich finde man kann ihn auch so mal zeigen, es verdeutlicht vielleicht die ausmasse einer eskalation der erkrankung.
......................(August/September 1992), ich verließ also die Baustelle in FFM, die Arbeiter riefen mir hinterher, es war um die Mittagszeit. Ich war glücklich und der Überzeugung dem Herrn (Gott) zu folgen, ich war der Annahme alles was ich nun tue sei sein Wille, und verlies mich drauf das er mir Zeichen gäbe denen ich folgen könnte. Ich begab mich heiter Richtung Innenstadt (hochmanisch bis psychotisch).
Im Zentrum angekommen gab ich einer bettelnden Inderin alles was ich dabei hatte(10 Mark und Zigaretten), materielle Dinge spielen bei so einer Mission lange keine Rolle mehr auch nicht die Tatsache das ich mit dem Geld hätte heimkommen können. Ich war nun wieder der Überzeugung Gottes Sohn zu sein und Gott sollte mir den Weg zu ihm zeigen ! Ich ging in eine Kirche in der Frankfurter Innenstadt, einem "Zeichen" folgend. Ich nahm mir ein Gesangsbuch und las darin katholische Verse, diese beinhalteten jedoch "strafe" als Mittel zum Zweck und ich lehnte dies ab und suchte die nächste Kirche auf. Diese war innen hohl, in Restauration und gesperrt. Ein Riesengerüst für Bauarbeiter höhlte sie aus. Da ich Bauarbeiterklamotten anhatte, und sehr verdreckt war, fiel ich nicht auf und stieg das Gerüst empor zu einem Riesigen runden Dachfenster. Die Sonne schien hindurch und es schien mir als hätte der "Vater" mich begrüßt! Ich kann das Gefühl nicht beschreiben( wie tausend Orgasmen au einmal!) Ich blieb dort sitzen und weinte vor Glück, für mich war es der Kontakt mit Gott, meinem Vater !!!!
Nach unklarer Zeit stieg ich wieder herab und lief Richtung HBF um die Heimreise anzutreten. Es war Rush- Hour. Ich stieg in einen Zug Richtung Mainz, voller Glück und Überzeugung. Ich lachte ständig glücklich für mich selbst. die Passanten im Zug lachten mich an.Dann kam der erste Schaffner, ich mußte nach 2 Halten aussteigen. Nächster Zug gleiches Spiel, ich sitieg kletternd durchs Abteilfenster aus. Nächster Zug, gleiches Spiel, ich war in Darmstadt und der Überzeugung Gott mein Vater wolle mir ein Zeichen geben hier zu bleiben, der Grund war unklar.
Ich ging davon aus er wolle mich hier irgendwo treffen und lief drauf los. Es wurde langsam Dunkel und ich sprach einen Mann an ob er mein Vater sei, der sagte zu allem Übel "Nein, ich warte hier auf meinen Sohn" Ich bedrängte ihn so das er grantig wurde, danach lies ich von ihm ab, war aber weiter der Überzeugung dieser Mann müsse Gott sein! Warum Gott mich abwies wußte ich nicht.
Dann war der Mann verschwunden. Es war schon spät und ich total erschöpft, ich war unzählige Kilometer gelaufen, quer durch FFM und Darmstadt, dazu die Arbeit morgens in der Hitze.
Ich winkte ein Taxi herbei und hatte Glück das er mich fuhr, meine Mutter nahm mich zu Hause entgegen und zahlte. Sie war so blind, sie konnte das alles nicht begreifen oder wahrhaben!!!!!!!!!!!!I
Ich kam nun nicht mehr aus der Psychose raus, ich kündigte den Bauarbeiterjob und lies mich auszahlen. Es folgten der Gang nach Bingen (in Unterhose) Anfang Oktober und andere kuriose psychotische Ereignisse, unter anderem der fast Sprung von der Theodor-Heuss Brücke in Mainz. Mehrmals wurde ich festgenommen, doch kein Bulle brachte mich in die Psychiatrie. Diese Idioten !!! Ich war auf mehreren Polizeiwachen in schlechtem Zustand zum Verhör, aber keiner konnte die Situation richtig deuten obwohl die Tatsachen auf der Hand lagen. So lief ich weiter hilflos ins offene Messer, desorientiert. Das mir in dieser Zeit nix zugestossen ist, ist vermutlich tatsächlich Gott zu verdanken, sonst niemand!! Vermutlich wurde Drogenkonsum vermutet.
DIE LETZTE NACHT !!!
....es war spätabends und ich zu Hause bei meiner Mutter, ich hatte extremen Verfolgungswahn, das mein leiblicher Vater der Teufel sei. ich war weiter Gottes Sohn und er wolle mich töten und die Welt an sich reißen! Ich packte meinen Koffer, ich wollte ihm meinen Tod vorgaukeln, inszenieren, nach dem Motto Todgeglaubte leben länger! Bevor ich fertigpackte rannte ich aus der Wohnung blindlings in die Nacht hinaus, meine Mutter rief hilflos hinterher! Ich war in einem psychotischen Erregungszustand und lief gezielt Richtung UNIKLINIK, warum weiß ich nicht mehr! Ich rannte und rannte und hörte mich laut röcheln! Auf dem Gelände versuchte Personal mich aufzuhalten und ich riß mich immer wieder los und lief auf den Bau der Hautklinik zu. (Dort lag meine Mutter als Patientin Jahre zuvor). Warum ich geradewegs auf diese Station lief,weiß ich nicht. Ich rannte über den Stationsflur (2. Stock) direkt aufs Fenster zu und wollte springen, als ich zurückgerissen wurde und zu Boden gedrückt. Einige vom Personal waren mir gefolgt!
Nun bekomm ich Gänsehaut und mir stehen sogar Tränen in den Augen. Hurra ich weine fast sogar!!
....Die Paranoia war nun am Maximum, ich war umringt von "Teufeln". Seinen Gehilfen zumindest, er selbst würde jetzt kommen,...........
Ich war zum Kampf bereit, die Augen geschlossen, aber hellwach und extrem angespannt. Ich spielte Tot! Es war der Showdown, GUT ODER BÖSE!
Es wurde um mich herum gemurmelt, und dann öffnete jemand meine Augenlieder um mit einer Taschenlampe hineinzuleuchten. Ich blickte durchs Licht hindurch, stellte die Pupillen auf Entfernung. OHH Gott dieser Arzt der das damals tat, weiß nicht wie sehr er in diesem Moment mit seinem Leben gespielt hatte! Doch ich blieb regungslos die Situation schien mir noch nicht gekommen! Ich stand vor der Explosion, bereit jede Kreatur zu töten, mit allen Mitteln die ich hatte! Es wäre eine gute Sache gewesen, im Namen Gottes den Teufel und seine Gehilfen zu töten und somit die Welt zu retten!!
Man legte mich auf eine Trage und fuhr mich in einen größeren Raum. Weg vom Flurfenster. Man berührte mich, und ich schlug zu, Augen weiterhin geschlossen da ich der Überzeugung war, das Blickkontakt mich selbst zum Teufel machen würde. Ich traf jemanden hart und der schrie, das Gemurmel entfernte sich aber wurde lauter. Ich legte mich wieder zurück auf den Rücken, und wartete den nächsten "Angriff" ab. Mehrere "Teufel" stürzten sich gleichzeitig auf mich und fixierten mir den Bauch und einen Arm, den anderen schafften sie nicht und ich fauchte wie ein Teufel selbst und machte Drohgebärden. Ich saß nun am Bauch fixiert und einem Arm fixiert auf der Trage in Abwehrhaltung und es tat sich lange nix. Es wurde die Polizei herbeigerufen, die legten mich auf Kommando flach und eine Spritze drang in meinen Arm......................................................................................................................
................ich wachte in der Fixierung in der Geschlossenen wieder auf, und blieb 3,5 Monate.
Jetzt weißt Du warum ich der Einzige bin der meinen "Kumpel" in der Forensik noch besucht. Wäre bei mir nicht so eine Übermacht an med. geschultem Personal und Polizei gewesen, ich hätte jeden getötet der mir in diesem Zustand dazu die Chance gegeben hätte. Ich hatte nur Glück, sonst nix.
Anmerkung hierzu:
Einer meiner besten Freunde hat innerhalb einer Psychose mit Personenverkennung seine geliebte Mutter getötet, und sitzt seit 6 Jahren in einer forensischen Klinik.
Das ist der gefährliche Zustand in einer Psychose den man im Fachjargon "Verkennung" nennt, Verkennung von Personen, Situationen,...gespeist von der Paranoia und dem Selbsterhaltungstrieb.
Wer würde den Teufel nicht töten wollen, wenn er von ihm angegriffen wird ?
So Schatz, harter Tobak, ich hab sogar Tränen gelassen, aber nun weißt Du warum ich immer glücklich sein werde, da ich diesen Part nie vergesse !!! Das Wort " Angst" hat für mich damals einen Maßstab erreicht, der nicht zu toppen ist, das Wort Gesundheit(allgemein) auch, somit sind für mich alltägliche Probleme eben nur alltäglich und wenn ich mich ärger, vergeß ich kurz diese Zeit, auch Armut und Materielles spielen für mich nur untergeordnete Rollen.
sundown
......................(August/September 1992), ich verließ also die Baustelle in FFM, die Arbeiter riefen mir hinterher, es war um die Mittagszeit. Ich war glücklich und der Überzeugung dem Herrn (Gott) zu folgen, ich war der Annahme alles was ich nun tue sei sein Wille, und verlies mich drauf das er mir Zeichen gäbe denen ich folgen könnte. Ich begab mich heiter Richtung Innenstadt (hochmanisch bis psychotisch).
Im Zentrum angekommen gab ich einer bettelnden Inderin alles was ich dabei hatte(10 Mark und Zigaretten), materielle Dinge spielen bei so einer Mission lange keine Rolle mehr auch nicht die Tatsache das ich mit dem Geld hätte heimkommen können. Ich war nun wieder der Überzeugung Gottes Sohn zu sein und Gott sollte mir den Weg zu ihm zeigen ! Ich ging in eine Kirche in der Frankfurter Innenstadt, einem "Zeichen" folgend. Ich nahm mir ein Gesangsbuch und las darin katholische Verse, diese beinhalteten jedoch "strafe" als Mittel zum Zweck und ich lehnte dies ab und suchte die nächste Kirche auf. Diese war innen hohl, in Restauration und gesperrt. Ein Riesengerüst für Bauarbeiter höhlte sie aus. Da ich Bauarbeiterklamotten anhatte, und sehr verdreckt war, fiel ich nicht auf und stieg das Gerüst empor zu einem Riesigen runden Dachfenster. Die Sonne schien hindurch und es schien mir als hätte der "Vater" mich begrüßt! Ich kann das Gefühl nicht beschreiben( wie tausend Orgasmen au einmal!) Ich blieb dort sitzen und weinte vor Glück, für mich war es der Kontakt mit Gott, meinem Vater !!!!
Nach unklarer Zeit stieg ich wieder herab und lief Richtung HBF um die Heimreise anzutreten. Es war Rush- Hour. Ich stieg in einen Zug Richtung Mainz, voller Glück und Überzeugung. Ich lachte ständig glücklich für mich selbst. die Passanten im Zug lachten mich an.Dann kam der erste Schaffner, ich mußte nach 2 Halten aussteigen. Nächster Zug gleiches Spiel, ich sitieg kletternd durchs Abteilfenster aus. Nächster Zug, gleiches Spiel, ich war in Darmstadt und der Überzeugung Gott mein Vater wolle mir ein Zeichen geben hier zu bleiben, der Grund war unklar.
Ich ging davon aus er wolle mich hier irgendwo treffen und lief drauf los. Es wurde langsam Dunkel und ich sprach einen Mann an ob er mein Vater sei, der sagte zu allem Übel "Nein, ich warte hier auf meinen Sohn" Ich bedrängte ihn so das er grantig wurde, danach lies ich von ihm ab, war aber weiter der Überzeugung dieser Mann müsse Gott sein! Warum Gott mich abwies wußte ich nicht.
Dann war der Mann verschwunden. Es war schon spät und ich total erschöpft, ich war unzählige Kilometer gelaufen, quer durch FFM und Darmstadt, dazu die Arbeit morgens in der Hitze.
Ich winkte ein Taxi herbei und hatte Glück das er mich fuhr, meine Mutter nahm mich zu Hause entgegen und zahlte. Sie war so blind, sie konnte das alles nicht begreifen oder wahrhaben!!!!!!!!!!!!I
Ich kam nun nicht mehr aus der Psychose raus, ich kündigte den Bauarbeiterjob und lies mich auszahlen. Es folgten der Gang nach Bingen (in Unterhose) Anfang Oktober und andere kuriose psychotische Ereignisse, unter anderem der fast Sprung von der Theodor-Heuss Brücke in Mainz. Mehrmals wurde ich festgenommen, doch kein Bulle brachte mich in die Psychiatrie. Diese Idioten !!! Ich war auf mehreren Polizeiwachen in schlechtem Zustand zum Verhör, aber keiner konnte die Situation richtig deuten obwohl die Tatsachen auf der Hand lagen. So lief ich weiter hilflos ins offene Messer, desorientiert. Das mir in dieser Zeit nix zugestossen ist, ist vermutlich tatsächlich Gott zu verdanken, sonst niemand!! Vermutlich wurde Drogenkonsum vermutet.
DIE LETZTE NACHT !!!
....es war spätabends und ich zu Hause bei meiner Mutter, ich hatte extremen Verfolgungswahn, das mein leiblicher Vater der Teufel sei. ich war weiter Gottes Sohn und er wolle mich töten und die Welt an sich reißen! Ich packte meinen Koffer, ich wollte ihm meinen Tod vorgaukeln, inszenieren, nach dem Motto Todgeglaubte leben länger! Bevor ich fertigpackte rannte ich aus der Wohnung blindlings in die Nacht hinaus, meine Mutter rief hilflos hinterher! Ich war in einem psychotischen Erregungszustand und lief gezielt Richtung UNIKLINIK, warum weiß ich nicht mehr! Ich rannte und rannte und hörte mich laut röcheln! Auf dem Gelände versuchte Personal mich aufzuhalten und ich riß mich immer wieder los und lief auf den Bau der Hautklinik zu. (Dort lag meine Mutter als Patientin Jahre zuvor). Warum ich geradewegs auf diese Station lief,weiß ich nicht. Ich rannte über den Stationsflur (2. Stock) direkt aufs Fenster zu und wollte springen, als ich zurückgerissen wurde und zu Boden gedrückt. Einige vom Personal waren mir gefolgt!
Nun bekomm ich Gänsehaut und mir stehen sogar Tränen in den Augen. Hurra ich weine fast sogar!!
....Die Paranoia war nun am Maximum, ich war umringt von "Teufeln". Seinen Gehilfen zumindest, er selbst würde jetzt kommen,...........
Ich war zum Kampf bereit, die Augen geschlossen, aber hellwach und extrem angespannt. Ich spielte Tot! Es war der Showdown, GUT ODER BÖSE!
Es wurde um mich herum gemurmelt, und dann öffnete jemand meine Augenlieder um mit einer Taschenlampe hineinzuleuchten. Ich blickte durchs Licht hindurch, stellte die Pupillen auf Entfernung. OHH Gott dieser Arzt der das damals tat, weiß nicht wie sehr er in diesem Moment mit seinem Leben gespielt hatte! Doch ich blieb regungslos die Situation schien mir noch nicht gekommen! Ich stand vor der Explosion, bereit jede Kreatur zu töten, mit allen Mitteln die ich hatte! Es wäre eine gute Sache gewesen, im Namen Gottes den Teufel und seine Gehilfen zu töten und somit die Welt zu retten!!
Man legte mich auf eine Trage und fuhr mich in einen größeren Raum. Weg vom Flurfenster. Man berührte mich, und ich schlug zu, Augen weiterhin geschlossen da ich der Überzeugung war, das Blickkontakt mich selbst zum Teufel machen würde. Ich traf jemanden hart und der schrie, das Gemurmel entfernte sich aber wurde lauter. Ich legte mich wieder zurück auf den Rücken, und wartete den nächsten "Angriff" ab. Mehrere "Teufel" stürzten sich gleichzeitig auf mich und fixierten mir den Bauch und einen Arm, den anderen schafften sie nicht und ich fauchte wie ein Teufel selbst und machte Drohgebärden. Ich saß nun am Bauch fixiert und einem Arm fixiert auf der Trage in Abwehrhaltung und es tat sich lange nix. Es wurde die Polizei herbeigerufen, die legten mich auf Kommando flach und eine Spritze drang in meinen Arm......................................................................................................................
................ich wachte in der Fixierung in der Geschlossenen wieder auf, und blieb 3,5 Monate.
Jetzt weißt Du warum ich der Einzige bin der meinen "Kumpel" in der Forensik noch besucht. Wäre bei mir nicht so eine Übermacht an med. geschultem Personal und Polizei gewesen, ich hätte jeden getötet der mir in diesem Zustand dazu die Chance gegeben hätte. Ich hatte nur Glück, sonst nix.
Anmerkung hierzu:
Einer meiner besten Freunde hat innerhalb einer Psychose mit Personenverkennung seine geliebte Mutter getötet, und sitzt seit 6 Jahren in einer forensischen Klinik.
Das ist der gefährliche Zustand in einer Psychose den man im Fachjargon "Verkennung" nennt, Verkennung von Personen, Situationen,...gespeist von der Paranoia und dem Selbsterhaltungstrieb.
Wer würde den Teufel nicht töten wollen, wenn er von ihm angegriffen wird ?
So Schatz, harter Tobak, ich hab sogar Tränen gelassen, aber nun weißt Du warum ich immer glücklich sein werde, da ich diesen Part nie vergesse !!! Das Wort " Angst" hat für mich damals einen Maßstab erreicht, der nicht zu toppen ist, das Wort Gesundheit(allgemein) auch, somit sind für mich alltägliche Probleme eben nur alltäglich und wenn ich mich ärger, vergeß ich kurz diese Zeit, auch Armut und Materielles spielen für mich nur untergeordnete Rollen.
sundown
psycho
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Slupon
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Slupon
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