Ketamin beseitigt Depression in Minuten!

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    • Mal zur visuellen Freude...

      Ich füg mal nen schickes Schmema an, damit du dir das besser vorstellen kannst.
      Erklärung: Der "ober Ast" im Bild (ich nenns der Einfachheit halber mal so) ist die Präsynapse. Wenn du gut hinschaust, dann siehst du auch die kleinen Blubbs darin. Das sind die Vesikel, wo die Transmitter gespeichert vorliegen. Damit Sie freigesetzt werden, muss ein Aktionspotential die Präsynapse erreichen, daraufhin verschmilzt die Vesikelmembran mit der Membran der Präsypase nahe am präsynaptischen Spalt und das Zeug kann die Präsynapse verlassen und in den Spalt gelangen, an dessen anderer Seite ja die Postsynapse ist. Der präsynaptische Spalt ist einfach der Zwischenraum zwischen den zwei Synapsen. Der "untere Ast" ist dann die Postsynapse. Etwas übertrieben groß dargestellt sind da auch die Rezeptoren, wo die Transmitter andocken können. Das ist der Teil, vondem Dr. Zarate denkt, dass er mittels Ketamin gekittet werden muss, damit das Glutamat dort andocken kann. (Zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe)
      LG, das Nüssli

      [Blockierte Grafik: http://theilluminatedbrain.com/wp-content/uploads/2010/09/synapse.jpg]
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • ui ich hab noch nen schönes mit Text gefunden *gg*

      [Blockierte Grafik: http://www.brain.riken.jp/en/aware/files/synapse.gif]

      Hm, ich kann schon verstehen, dass du nun unbedingt Ketamin ausprobieren willst, da du ja schon aus eigener Erfahrung weist, dass es bei dir hilft.
      Ich frag mich an dieser stelle, ob überhaupt bekannt ist, welches Dosis man täglich geben muss und wie häufig, damit es antidepressiv wirkt. Was ist zu zu viel, was zu wenig. Es wird ja eigentlich nicht als AD verwendet. Deshalb frag ich mich halt wie risikobelastet das für dich ist, wenn dem ausstellenden Arzt jetzt ad hoc keine Studie vorliegt in welcher Dosis man das Zeug oral geben muss für antidepressive Effekte.
      Ich hab dir das mit dem Elontril ja nur vorgeschlagen für den Fall, dass sich auch in Zukunft kein Arzt finden sollte, der dir das Rezept ausstellt. Es wäre erst mal ne Option, die du noch abklappern kannst, bevor du dir das Ketamin andersweitig "beschaffst".
      Übrigens tritt die Wikrung wenn man Glück hat innerhalb weniger Tage ein. Ich sag aber gleich aus eigener Erfahrung, dass es wenig Sinn macht Elontril mit anderen AD's zu kombinieren. In Monotherapie wirkt es meinen persönlichen Erfahrungswerten noch am besten. In der Vergangenheit habe ich es nämlich auch in Kombination mit anderen Medis genommen und dann konnte ich gar keinen Effekt spüren. Scheinbar interagiert es viel mit anderen Medikamenten. Zum Beispiel funktioniert bei mir die Kombination Elontril und Lamotrigin (wie Heike es nimmt), nicht.

      LG, das Nüssli :scheinheilig:
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    • Hallo Nüssli,

      ;) Elontril ist der Handelsname und Bupropion ist der Wirkstoff von Elontril ;-). Es ist also keine Kombination, sondern das Medikament.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Bupropion

      "Bupropion ist seit 2007 in Deutschland unter dem Handelsnamen „Elontril“ zur Behandlung von Depression zugelassen."

      @Jannis,

      wie Nüssli schon sagte, wenn du keinen Arzt findest, der dir Ketamin verschreibt und bevor du dann in die Beschaffungskriminalität abrutscht, wäre es eine Option! Für mich ist es sowieso eine Option, weil ich bei Ketamin die Sorge vor einer Abhängigkeit wie bei Benzos habe, auch wenn es ärztlich überwacht ist, wie es ja bei den Benzos ja eigentlich auch ist. Schon alleine die Überschrift "Schon nach 10 Minuten Depressionsfrei" mach mich skeptisch und erinnert mich eher an einen Kick, der dann, weil er ja so schön ist, vielleicht immer schneller wiederholt werden müßte, also nur so meine Laienvorstellung. Aber Versuch macht Klug, wünsche Dir alles Gute dabei.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Endlich habe ich meinen Arzt gefunden, der sich was traut. Ich hatte ihn unter Beifügung aller mir vorliegenden Unterlagen angemailt. Das Thema scheint ihn brennend zu interessieren und wir werden wahrscheinlich bereits in der kommenden Woche anfangen. Er sah auch kein Problem, weil er Ketamin schon sehr lange für Schmerzpatienten einsetzt und bei einigen auch eine sofortige Stimmungsaufhellung als nicht beabsichtigte Begleiterscheinung festgestellt. Es hat bei ihm noch nie irgendein Zwischenfall gegeben und er kann auch nichts gefährliches bei diesem Mittel erkennen. - Ich freue mich!
    • @ Heike

      Ich weis, dass Elontril der Handelsname bloß ist. Ich nehme es ja selbst seit Jahren. Im Eifer des Gefechts ist mir ein Fehler passiert. Ich wollte eigentlich statt Burpopion Lamotrin schreiben. Da war ich mal wieder unkonzentriert. Deshalb auch der Komentar in der Klammer mit Bezug auf dich. Ich habs jetzt editiert.

      Nochmal zum Ketamin: dabei handelt es sich um ein Dissoziativum. Mit anderen Worten beudetet das, das diese Substanz psychotrop wirkt. Davon mal abgesehen handelt es sich um ein Analgetikum und Hypnotikum und hat auch nichts mit Benzodiazepinen zu tun. Ich habe allerdings nachlesen können, dass es Scuhtpotential besitzt, wenn man es als Droge missbraucht. Jetzt stellt sich einem natürlich die Frage, wie das ist, wenn man es dauerhaft in einer bestimmten Dosis gegen Depressionen nimmt. Aber das kann uns nur Moritz beantworten...

      LG, Nüssli
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    • Mir ist gerade ein Blitzgedanke gekommen: Ich befasse mich seit Jahrzehnten nicht mehr mit meinen chronischen Magenschmerzen, deren Anwesenheit sind für mich normal, bei zeitgleichem Stress sehr verstärkt. Physisch ist lange alles abgeklärt, dem Magen selbst fehlt nichts.
      Meine Vater, der Internist war, hat mich dann immer als "vegetatives Würstchen" bezeichnet.

      Eine Wirkung der einmaligen Ketamin-Verabreichung war die vollständige Beseitigung des Magenschmerzen, ein unglaubliches Gefühl. Wenn man jetzt mal genauer hinschaut antagonisiert Ketamin den NDMA-Rezetor und beinflusst den Glutamt-Stoffwechsel. Kann es sein, dass mein Gehirn mir die Magenschmerzen bloß vorgegaukelt hat. Dann ließen sich ja sehr bequem zwei Fliegen mit einer Klatsche schalgen.
    • Magenschmerzen...

      können aber auch von einem Bakterium namens Camp(h)ylobakter herrühren, da gibt es sehr einfache Atemtests...
      Dies ist aber fast immer mit überschüssiger Magensäure verbunden, was meist auch zu Beschwerden in der Speiseröhre führt...
      Dieses Bakterium ist mit einer dicken Schleimschicht überzogen, was die Bekämpfung erschwert. Nach neuesten Meldungen soll aber das gute alte Knoblauch helfen...

      spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,830885,00.html

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • @ Eule

      Das kann ich restlos ausschließen. Diese Schmerzen begleiten mich jetzt 50 Jahre, ich kenne keinen anderen Zustand und empfinde ihn daher als normal. Diagnostisch und therapeutisch ist alles, was damals zur Verfügung stand, ausgeschöpft worden. Wenn es das wäre, was Du meinst, hätte ein Säurebinder zumindest Linderung bringen müssen, was nicht der Fall war. Heutzutage ist die Ketaminbehandlung bei therapiefraktären Schmerzpatienten längst üblich, also nicht einmal "off-label". Ich habe nur den Verdacht, dass die Behandler selbst nicht wissen wie und warum das so effektiv wirkt. Es wird nach meinem Empfinden gar nicht ein Magenschmerz behandelt, sondern eine Hirnregion, die diese Schmerzen nur simulieren.
    • Ich zähle die Tage schon rückwärts und kann die Behandlung kaum noch abwarten.... Es sind jetzt noch 18 Tage. Ich habe mit meinem Doc noch ein paarmal telefoniert, wir werden das Studiendesign aus den USA exakt nachspielen, d.h. das Ketamin wird per Infusion langsam angeflutet, 40 mg Ketamin bzw. 20 mg des im Hinblick auf einen möglichen halluzinogenen Effekt wesentlich besser verträglichen S-Ketaset. Ein guter Freund, der mich ganz genau kennt, wird die ganze Zeit dabei sein, um den Doc auf eventuelle Veränderungen aufmerksam zu machen, außerdem kutschiert er mich, weil ich min. einen Tag nicht Auto fahren soll.
    • hallo

      ja ich bin da auch echt gespannt darauf bei dir.
      mein freund war beim doc und fragte nach ketamin zur schmerzbehandlung,sie sagte nur das das mittel nicht ambulant eingesetzt wird,also nur stationär.

      ich hab mal gegoogelt,gibt ja allerhand seiten ketamin und depris.

      lg. ma
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • ja ich denke das auch,sie ist auch noch sehr jung. das es nicht ambulant gibt,stimmt ja so nicht. hab mal gegoogelt,wird auch bei chronischen schmerzen verschrieben.

      lg.
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Hallo Jannis,

      ich bin auch gespannt auf deine Berichterstattung. Eine Frage noch, wenn das über eine Infusion erfolgt, ist das dann nur eine einmalige Sache oder ein Ketamindepot oder muss es nach einiger Zeit wiederholt werden?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Heike

      wieso Infusion ?
      " Ketamin ist ein Arzneistoff und wird in der Human- und Tiermedizin zur Behandlung von Schmerzen, zur Einleitung einer Narkose und gegebenenfalls zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Ketamin nimmt durch die Auslösung einer dissoziativen Anästhesie eine Ausnahmestellung gegenüber anderen Analgetika und Narkotika ein, worunter die Erzeugung von Schlaf und Schmerzfreiheit unter weitgehender Erhaltung der Schutzreflexe verstanden wird."

      de.wikipedia.org/wiki/Ketamin#Rechtslage

      "ist verschreibungspflichtig, unterliegt jedoch nicht dem Betäubungsmittelgesetz"

      muss man aber auch nicht infusieren, liebe Heike - es gibt andere Methoden ...
      schlucken beispielsweise :thumbsup:
      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Hallo Heike,

      auf welche Weise genau versucht werden soll, die Wirkung zu einer anhaltenden zu machen, habe ich noch nicht entschieden. Es gibt da zwei Ansätze: Entweder man wiederholt die Infusion im Abstand von ein paar Tagen und begrenzt die Anzahl (auf z.B. fünf Sitzungen) in der Hoffnung, dass bis dahin ein stabiler Zustand eingetreten ist, oder man infundiert nur einmal und versucht dann eine auf oralem Wege zugeführte Erhaltungsmedikation zu finden, indem man nach und nach herunterdosiert. Im Moment tendiere ich zur zweiten Lösung, weil ich vermute, dass die tatsächlich benötigte Menge sehr viel geringer ist, als die, die man in den vorliegenden Studien verabreicht hat. Aber der Arzt spricht natürlich auch noch ein Wörtchen mit, so manchen habe ich schon verärgert, weil ich den Hang habe, sehr konkrete Handlungsanweisungen zu geben ....
    • hallo

      des ketamin gibts ja auch als Tabletten, schön wäre es sich eine Pille in einer kraftlosen Phase einnehmen und zag ist man wieder fit. wenigstens wennbesuch da ist,oder ich woanders bin und dann endlich mal auf termin was machen könnte.

      lg. ma
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Noch 16 Tage. - Aber wahrscheinlich ist es schon morgen soweit. Ein befreundeter Arzt hat mir das Rezept gerade gegeben, es war in der Apotheke nicht erhältlich, aber um 18.30 Uhr heute wird es geliefert. Vielleicht kommt der Freund auch schon heute abend vorbei, um mir die Infusion anzulegen. Der hatte damit überhaupt kein Problem damit, weil er es ja auch bei anderen Indikationen unproblematisch einsetzt, als Narkoticum und Analgeticum.