Ketamin beseitigt Depression in Minuten!

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    • to shrink als Verb bedeutet "schrumpfen", also müsste der Substantiv "Schrumpfer" bedeuten - "Hilfe, ich habe meine Patienten geschrumpft"

      Daher gehe ich ebenfalls davon aus, dass es sich nicht gerade um einen Kosenamen handelt. Schade, zu der Zeit als ich zwangsweise in der Klinik war, kannte ich das Wort noch nicht und mir sind damals die Beleidigungsfloseln etwas knapp geworden, aber "Tach, Dr. Mabuse" zog beim Chefarzt eigentlich ganz gut, oder "Ah, der Herr Dr. Mengele, heute nicht im Lager?"

      Nichts für ungut, Moritz, Anwesende sind selbstmurmelnd ausgenommen, hier war die Situation eine völlig andere, denn man hat mich sehr viel länger festgehalten als es ersichtlich nötig war und ich musste mich aus der Klinik herausklagen. Gott sei dank bin ich Rechtsanwalt. Aber selbst den Gerichtsbeschluss, der meine Freilassung angeordnet hat, hat man zunächst einfach ignoriert, weshalb man hier von Freiheitsberaubung und Nötigung reden muss. Da kann es schon mal passieren, dass sich das Arzt-/Patientenverhältnis etwas eingetrübt ist. Und dann hat diese Scheiß-Klinik auch nochmal nachgetreten, indem sie meine Betreuung angeregt hat, was bei mir gleichbedeutend mit einem Berufsverbot ist. Diese indolenten Pillendreher haben wirklich alles unternommen, mich zu stigmatisieren, sie haben sich sogar über jegliche ärztliche Schweigepflicht hinweggesetzt und jedem, der dort angerufen hat, vollständige Auskunft über meinen Gesundheitszustand gegeben, obwohl ich diesen das auch noch schriftlich ausdrücklich untersagt habe (meine Patientenakte war bereits am ersten Tag ziemlich voll mit persönlichen Erklärungen, kann ich jedem nur empfehlen!) Nunja ein paar psychiatrische Gutachten später, die meine völlige geistige Gesundheit bestätigten, war auch die Betreuung vom Tisch und ich habe zum Abschluss mit dem zuständigen Richter noch nett Kaffee getrunken.
    • ...für mich etwas reißerisch dargestellt, aber im Kern richtig:

      youtube.com/watch?v=m5RVBEKFMyM

      oder hier

      youtube.com/watch?v=KEeUmmyLk18&feature=related

      letzteres eine sehr anerkannte Universitätsklinik, Yale-Hospital. In den USA ist das längst "State of the Art" und hier kaspert man immer noch mit völlig wirkungslosen und zugleich gefährlichen Substanzen herum! Ich könnte ausrasten...

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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Hallo Jannis,

      ich habe die Videos jetzt nicht angesehen, aber was meinst du mit völlig wirkungslosen Substanzen? Bzw. welche Substanzen meinst du nun?

      Ob etwas richtig wirkt, entscheide ich eigentlich erst nach einigen Monaten, denn dann weiß ich, ob die Aufhellung nur vorübergehend war oder doch wirklich anhält und auch keine weiteren NW angefallen sind. Wäre ich bipolar,würde noch hinzukommen, darauf zu achten, ob nicht eine Switchgefahr besteht. Ich drücke Dir die Daumen, dass du dein Medi gefunden hast.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • So, ich habe jetzt einige Erfahrungswerte sammeln können. - Es gibt ja keine Anwendungsempfehlungen.

      Bei mir hat sich folgendes bewährt:

      1. Dosis 8 - 10 mg Ketanest S
      2. Applikation nasal (den passenden Zerstäuber hatte ich bereits genannt, mit dem kann man sehr genau dosieren)
      3. Häufigkeit: alle drei Tage reicht aus

      Am besten abends, dann kommt man auch gut durch die Nacht (hatte Durchschlafschwierigkeiten). Die Wirkung setzt nach 3-5 Minuten ein, daher am besten im Bett einnehmen. Kein Alkohol gleichzeitig konsumieren. Die beste Wirkung tritt bei mir am 2ten Tag ein, sie lässt danach langsam nach.
    • hallo Jannis,

      es ist nicht so, dass ich dein thema keine beachtung schenken würde...
      auch verfolge ich hoch interessiert deine wege und deine neuen erkenntnisse...
      aber z.zt. gehe ich den weg der viren-bakterien-parasiten nach.
      mein dachschaden kam paar wochen später zum ausbruch, als ich davor eine sehr starke grippe mit 39°C fieber hatte.
      damals, als ich total neben der spur in der psychosomatischen klinik gelandet bin -und sie dort ein routine blutbild vollzogen haben... meinten sie so nebenbei, dass meine leukozyten extrem hoch wären.. also lag eine entzündung vor, aber es würde nicht weiterverfolgt... auch hatte ich einen extremen druckschmerz in der stirn... den ich übrigens immer in den schweren phasen der depression erneut bekomme.

      berichte weiter... ich lese still mit.
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sola ()

    • Hallo Jannis,

      du wartest auf Rückmeldungen, wie du schreibst, aber auf meine Frage bist du leider nicht eingegangen.

      Hier noch mal:

      Was meinst du mit völlig wirkungslosen Substanzen? Bzw. welche Substanzen meinst du nun?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hierarchie des Leidens?

      Hi,
      an Heike anschließend gestatte ich mir, dich, Jannis, darauf aufmerksam zu machen, dass du - gelinde gesagt - nicht gerade ein Übermaß an Sensibilität verrätst, wenn du sagst
      Mich wundert es sehr, dass sich kaum jemand für dieses Thema interessiert. Der Leidensdruck scheint also nicht besonders ausgeprägt zu sein [Herv. L.].
      Keiner der beiden Sätze stimmt, und ihre Verknüpfung schon mal gar nicht. Zum ersten wäre schlicht auf die Anzahl der Beiträge in diesem Thread zu verweisen. Sehr viele interessiert das Thema. Mich nicht, und zwar deshalb, weil ich die Ankündigung eines Wirkstoffes, der "Depression in Minuten beseitigt", für hochstaplerischen Hokuspokus halte. Es ist so trivial, dass man sich scheut, darauf hinzuweisen, dass auch die manisch-depressive-, okay, okay, nicht Krankheit, sagen wir psychische Disposition mit der gesamten Lebensgeschichte eines Menschen verwoben ist. Die eine Wirksubstanz zu suchen, die der Depression unmittelbar und ein für allemal den Garaus macht, dementiert hochmütig jenen Sachverhalt und nährt deshalb vollkommen falsche Hoffnungen. Paradoxerweise liegt dem eine ebensolche Ignoranz zugrunde, wie du sie der Schulmedizin - ob zu Recht oder zu Unrecht, sei dahingestellt - vorhälst. Selbst in den Kreisen einer biologistischen Medizin ist heute freilich die Einstellung Geschichte, demzufolge es das eine Gen zu identifizieren gelte, welche die bipolare Depression verursache.

      Zu deinen Gunsten nehme ich mal an, dass der zweite Satz als Provokation gedacht war. Doch selbst das ist so was von daneben, denn es kommt einer Verhöhnung vieler gleich, die eine ganz andere Erfahrung als du mit ihren depressiven Einbrüchen machen. Ganz abgesehen davon, dass es - in welchem Zustand auch immer - nicht zu meinem Lebensglück gehört, mit schicker Sonnenbrille im schicken Sport-Cabrio vor einem fancy Restaurant vorzufahren, um daselbst exklusiv zu dinnieren, bringe ich das beim besten Willen nicht zusammen, mit dem elenden Zustand während meiner Depressionen, da ich 'keinen Ort auf Erden' mehr finde. Anders formuliert: meiner Erfahrung nach ist es vollkommen ausgeschlossen, sich in akut depressivem Zustand so wie du darzustellen. Nun ist es hier eine Binsenweisheit, dass sich die Krankheit oder Disposition meinethalben individuell sehr, sehr unterschiedlich ausgestaltet; und ich kann nicht mein Erleben zum Maßstab nehmen, um anderen einen Grad des Leidens zuzuschreiben. Genau das aber tust du mit deinem absprechenden Urteil. Das solltest du dir zu Bewusstsein bringen. Dann würdest du vielleicht auch verstehen, mit welcher Ironie Sola und Oki auf manche deiner Beiträge antworteten, was mitunter auch die einzig mögliche Art einer Antwort ist. Eine Hierarchie des Leidens - vergiss es.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Wenn ich hier missverstanden worden sein sollte, tut mir das leid, ich darf dazu folgendes ausführen:

      1. Bei mir waren alle Medikamente wirkungslos und ich habe alle Wirkstoffgruppen durch. Und ich hatte ehrlich gesagt auch vollständig davon die Nase voll, mir immer wieder sagen zu lassen: "Das müssen wir jetzt erst einmal ein paar Wochen anfluten und schauen ob es greift." Jetzt - seit Jahren - nehme ich nur noch Lithium. Ich kann nicht beurteilen, ob ich ohne das in die Manie abrutschen würde, zumal ich ja nur eine hatte. Allerdings nehme sowenig, dass ich eigentlich sehr weit unterhalb des anerkannten Wirkungspegels bin.

      2. Es handelt sich bei den Ketamin-Forschern nicht gerade um Scharlatane, sondern um Institutionen wie die Columbia Universität, die Yale und das national health institute in Maryland. Die Überschrift, die ich ebenfalls als zu reißerisch empfinde, habe ich einem Artikel entnommen. Allerdings habe ich den Effekt jetzt zweimal am eigenen Leib erleben dürfen.

      3. Wenn ich mal provokativ nachfrage, dann nur, um Euch aufzurütteln, weil ich hier eine riesige Chance sehe bei therapiefraktärer Depression, wenn andere Präparate bei Euch helfen, ist es ja ebenso gut. Nur weil die Ärzte das hierzulande meist nicht kennen, ist das überhaupt kein Argument, sich diese Option vorenthalten zu lassen.

      4. Ich möchte mich nicht an einem Wettlauf beteiligen, wer denn hier die stärkste Depression hat, dazu gehöre ich mit Sicherheit nicht, weil ich zeitweise ja auch Dinge genießen kann, auch das Cabrio-Fahren (zur Beruhigung, es ist nicht mein Wagen, sondern der meiner Frau, ich selbst fahre einen mit viel Spachtel zusammengehaltenen Uralt-Saab) Es ist halt - und das werdet Ihr auch kennen - eine Amplitude, auf und ab, auf und ab. In den Down-Phasen bin ich nahezu arbeitsunfähig und hoffe auf das Ende eines jeden Tages.

      M.E. kann man die bisherigen Forschungsergebnisse aus den USA nicht einfach so ignorieren, oder dem ein "ich meine" oder "ich glaube" entgegen-setzen. Dass es hier noch viel Forschungsarbeit zu leisten gibt, ist unbestritten und ich merke ja selbst, wie schwierig z.B. die Dosierung zu ermitteln ist. Dennoch habe ich mich entschlossen, mich weiter experimentell selbst zu medikamentieren, weil ich keine Lust darauf habe, Jahre in gedämpfter Stimmung darauf zu warten, bis irgendwann mal ein Standard gefunden worden ist.
    • Was mir sehr wichtig ist:
      Ketamin - bzw. der glutamaterge Wirkmechanismus - wird in Europa keineswegs verschwiegen oder hintertrieben. Ganz im Gegenteil.
      Zahlreiche Europäer - und europäische Firmen! - arbeiten sehr intensiv im Gebiet "Glutamat".
      Ich erwähne dieses Thema zB seit ca. 3 Jahren sehr regelmäßig in Vorträgen - und da bin ich gar nicht etwa antreibende Kraft, sondern xbeliebiger Nachmacher, weil ich es davor von anderen auf Kongressen und Tagungen bzw. in wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehört habe.

      Gerade jetzt finden in der ganzen Welt, auch hier in Österreich, auch hier in Salzburg, klinische Studien statt, die ketaminartige Substanzen bei Depression und/oder Schizophrenie testen. Und hoffentlich Wirkungen ohne inakzeptable Nebenwirkungen zeigen werden.
      Aber: Das ist experimentelles Gebiet und unterliegt deshalb völlig zurecht extrem strikten Auflagen!!!

      Für derartige Studien gibt es wirklich sehr sehr strikte Auflagen, zum Schutz jener, die sich bereit erklären, ein neues Verfahren an sich selbst testen zu lassen. Das ist ein sehr heikles Gebiet und wird völlig zurecht sehr streng überwacht!
    • Für Deutschland kann ich diese Aussagen nicht bestätigen, hier findet gar nichts statt. Ich weiß nur vom Max-Planck-Insititut in München, dass die Ketamin Off-Label bei therapiefraktären Depressionen einsetzen. Aber auch die machen nichts anderes, als die amerikanischen Studiendesgins nachzuzeichnen, wie man hört, mit sehr gutem Erfolg.

      Ich verstehe die Vorbehalte ehrlich gesagt nicht. Wo soll der Unterschied liegen, ob ich das Zeug zu Narkosezwecken einsetze oder zur Depressionsbekämpfung? Die Gefährlichkeit einer Substanz ergibt sich doch nicht aus der Indikation, sondern aus dem Wirkstoff selbst. Was soll also passieren? Ketamin ist seit 50 Jahren als Narkoticum und Analgeticum im Einsatz, es gilt als harmlos und bestens untersucht. Als ich einen winzigen Eingriff am Rücken hatte und mit Ketamin für 10 Minuten schlafen gelegt wurde, hat mich auch niemand gefragt, ob ich unter Depressionen leide. Aber es war ein herrliches Gefühl, als ich wieder aufgewacht bin ...-
    • Ich finde schon, dass es da einen Unterschied gibt, ob man in einer Klinik einmal kurzfristig Ketamin unter ärztlicher Begleitung bekommt oder ob an es immer nimmt (und vor allem nicht weis, was der wirksame Dosisbereich ist). Fraglich ist sicher auch, ob man überhaupt unter dem Einfluss von Ketamin Auto fahren sollte oder Ähnliches. Außerdem wird man es nicht jedem Patienten zugänglich machen können, denn es gibt für das Medikament auch Konstellationen, da ist es kontraindiziert.

      Sicherlich ist das alles sehr experimentell und ich hab da auch etwas Schiss, aber ich denke, ich würde mich trotzdem auch zur Verfügung stellen, um es auszuprobieren. Ich habe keine Lust zu warten, denn irgendwann wird mein Antrieb so von der Krankheit gezeichnet sein, dass selbst Ketmamin daran kaum noch was zu ändern in der Lage sein wird. Der Trend einer residualen Antriebsminderung, die immer schlimmer wird, ist bei mir ohnehin schon erkennbar. Mir läuft die Zeit davon, sonst kann ich mein Studium nicht mehr abschließen, aber das will ich unbedingt und da liegen ja noch ein "paar" Semester vor mir.
      Mein Shrink (ja und ich meine das ausschließlich als liebevollen Begriff) ist auch ganz interessiert an der Sache...nun ja vielleicht lässt er sich ja breit schlagen :devil:

      Liebe Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Na jedenfalls

      wäre ja Ketamin dann wohl die bessere Alternative gegenüber einer EKT/ECT, wenn Du noch Studium vor Dir hast ?
      Denn dann brauchst Du vermutlich ja Deine Neuronen noch in möglichst hoher Anzahl...
      Aber es ist schon "seltsam": alles was auch nur im entferntesten mit LSD zu tun hat, wird politisch und von den ultraorthodoxen Psychiatern automatisch geblockt und die Nachfolgeversion des guten alten Elektroschocks wird nun mit viel PR wieder als "ganz neues Verfahren" eingeführt, oh Wunder !
      Elektroschock - Elektrokrampftherapie - Elektroconvulsionstherapie - ein paar Jahre noch, dann heisst das
      "Elektrowellnesstherapie" und wird für alle Menschen kostengünstig angeboten !
      Die Schwierigkeiten für eine Ketaminbehandlung dagegen werden weiter zunehmen und vermutlich werden auch die letzten experimentellen "Studien" mit Psychedelika wieder eingestellt werden müssen aufgrund des Druckes einiger
      "ultrakonservativer Parlamentarier", die in Wirklichkeit natürlich Handlanger der Drogenmafia sind, die natürlich lieber schnellsuchterzeugende Hardcoredrogen verkaufen will, als so etwas "gefährliches" wie Psychedelika...

      "Kinners, wir leben in einer bösen Welt !!!"

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Hallo Jannis,

      Kennst du einen Menschen, der täglich und das viele Jahre hindurch sich einer OP unterziehen muß? Ich kenne jedenfalls niemanden und ich glaube auch nicht, das irgend ein Anästhesist sagen würde, dass eine tägliche Narkose keinerlei gesundheitliche Probleme nachsich ziehen wird, schon alleine deshalb nicht, weil es gar nicht erforscht ist. Also dein Argument kann ich nicht nachvollziehen. denn es besteht eben ein Unterschied ob bei einer OP, die vielleicht bei einem durchschnittlichen Menschen, sagen wir mal 2-6 x im Leben vorkommt, etwas verabreicht wird oder eben längerfristig kontinuirlich. Ich jedenfalls möchte dann doch schon eine gründliche Studienverfolgung, bis es auch wirklich klar ist, dass es mit möglichst wenigen Nebenwirkungen kontinuirlich verabreicht werden kann.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).