Ketamin beseitigt Depression in Minuten!

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    • @ Eule

      Das ist das Dilemma aller psychotrop zu missbrauchender Substanzen, sie werden stigmatisiert. Eigentlich wird aber gerade andersrum ein Schuh draus: Mit ihrer psychotropen Wirkung beweisen sie doch gerade ihre Potenz auf der Gefühlsebene.

      Wegen der Missbrauchsgefahr sollte diese Wirkung halt nur sinnvoll kanalisiert werden. Obwohl es kein Arzt mehr ernsthaft bezweifelt, dass THC weitgehend ungefährlich ist und gerade bei Schmerzpatienten und z.B. auch wegen der Spasmen von MS-Patienten wahre Wundern wirken kann, tut man so, als sei jeder, der es deswegen konsumiert, ein Junkie. - So ein Quatsch!

      Bei Ketamin kann ich mitreden, weil ich es selbst einsetze, so auch gerade eben wieder. Die von Dir angegeben Nebenwirkungen sind Unfälle (Ertrinken, Erfrieren), also eine mittelbare Wirkung des Ketamins. Das gleiche kann passieren, wenn man sich volltrunken in eine Badewanne legt. Diese Gefahren kann man ausschließen, indem das Ketamin unter ärztlicher Aufsicht verabreicht wird. Ich hatte nur eine Infusion, seither appliziere ich es in sehr geringer Dosis nasal. Die Infusion empfand ich als sehr unangenehm, gerade wegen der Halluzinationen (das ist ein bekannter Effekt = Horrortrip), ich hatte allerdings auch auf die Einnahme eines Benzos verzichtet (bei Vollnarkosen ist dies deswegen Standard und im Wiederholungsfall würde ich das in jedem Fall zusätzlich nehmen und auch die Ketamin-Dosis nochmals auf 12 mg Ketanest halbieren!).

      Bei der jetzigen nasalen Applikation treten keinerlei Nebenwirkungen auf, die Wirkung setzt bei mir nach spätestens 6 Minuten ein, mit dieser geringen Dosierung kann ich ohne Einschränkung arbeiten und auch Auto fahren.

      Ketamin ist sowohl Narkotikum wie auch Analgetikum, mir geht es nur um die analgetische Wirkung, die sich bereits in äußerst geringer Dosierung einstellt, da ich ständig Magenschmerzen (der ohne Befund ist) habe, merke ich die Wirkung also unmittelbar, der Schmerz wird im Hirn abgeschaltet.

      Wenn es nach mir ginge, würde die biochemische Forschung in Sachen psychoaktiver Substanzen extrem forciert, darunter auch LSD, Magic Mushrooms und natürlich Cannabis. Mit einem scharfen Messer lässt sich nunmal besser schneiden, es muss halt nur so gehandhabt werden, dass niemand damit verletzt wird.

      Die derzeit gängigen Therapiemaßnahmen bei "BS" kommen mir dagegen so vor, als versuche man, mit einer Gabel Kartoffeln zu schälen.