Seit 2006 wird über das Narkosemittel Ketamin zur Behandlung therapieresistenter Depressionen insbesondere bei bipolarer Form berichtet.
Hier eine sehr treffende Zusammenfassung (ich habe die Originalstudien ebenfalls gelesen):
extranet.medical-tribune.de/vo…Neuro/MTDNeuro_05_S06.pdf
Derzeit sind zwei weitere bereits genehmigte Studien in den Staaten und zwar am Natioinal Instituts of Health, Maryland und an der Columbia Universität, NY, am Start. Trotz diese enorm günstigen Ergebnisse gibt es hierzu keine Studien in Europa!
Die beschriebenen Erfolge gelten inzwischen als sichere Folge des Ketamins, mit dem der NMDA-Rezeptor antagonisiert wird, eine Rezeptor, der mit keinem Antidepressivum erreicht wird. Bei den neuen Studien geht es nur noch um die Frage, wie die Wirkung dauerhaft gehalten werden kann.
Ich habe die hiesige Pharmalobby im Verdacht, Studien in dieser Richtung zu boykottieren (ist leicht, denn wer finanziert diese wohl?), weil Ketamin uralt und damit nicht mehr patentfähig ist. Vulgo: Es lässt sich kein Geld damit verdienen. Auch würde man sich ja den eigenen Markt kaputt machen. Als Rechtsanwalt auf diesem Gebiet kann ich den Ärzten immer nur wieder predigen: "Patent heißt nicht gut, sondern es heißt nur neu!!!!!" Und den Patienten kann ich nicht oft genug sagen, nicht ihr seid der Freund der Pharmaindustrie, es ist Euer Portemonnaie. Und einen chronischen Patienten kann man am besten melken.
Auf die oben beschriebene Wirkung bin ich durch eigene Recherchen aufmerksam geworden, denn mir ging es nach einer kleinen OP unter Vollnarkose für mich völlig unerklärlicher Weise phantastisch, das hat zwei Tage angehalten. Es war keine Euphorie, sondern hat sich angefühlt als wäre eine Blockade weggebrochen, sofort war die alte Tatkraft wieder da, Zukunftspläne wurden geschmiedet, Gelassenheit stellte sich ein und fröhlich war ich auch.
Ketamin ist überhaupt kein problematisches Medikament, es wird aber dann problematisch, wenn es missbraucht wird, etwa als halluzinogene Partydroge "Vitamin K". Sobald man aber einen Arzt darauf anspricht, schaut der einen an, als sei man ein Junkie und wolle sich einen Trip holen. Aber nochmal: Nicht die Indikation entscheidet über die Gefährlichkeit eines Präparats sondern nur die Gefährlichkeit des Präparats selbst. Es wird in geringer Menge verabreicht, die weit unterhalb der Narkosedosis liegt.
Ketamin unterliegt nicht dem BtmG (Deutschland), es ist lediglich verschreibungspflichtig und kann ohne rechtliche Konsequenzen vom Arzt "off-Label" verabreicht werden. Für mich ist völlig klar, was ich als nächstes tun werde, so geht es jedenfalls nicht weiter.
Nur weil sich die Pharmaindustrie an mir eine goldene Nase verdienen will, werde ich deren für mich völlig nutzloses Zeug jedenfalls nicht mehr schlucken.
Hier eine sehr treffende Zusammenfassung (ich habe die Originalstudien ebenfalls gelesen):
extranet.medical-tribune.de/vo…Neuro/MTDNeuro_05_S06.pdf
Derzeit sind zwei weitere bereits genehmigte Studien in den Staaten und zwar am Natioinal Instituts of Health, Maryland und an der Columbia Universität, NY, am Start. Trotz diese enorm günstigen Ergebnisse gibt es hierzu keine Studien in Europa!
Die beschriebenen Erfolge gelten inzwischen als sichere Folge des Ketamins, mit dem der NMDA-Rezeptor antagonisiert wird, eine Rezeptor, der mit keinem Antidepressivum erreicht wird. Bei den neuen Studien geht es nur noch um die Frage, wie die Wirkung dauerhaft gehalten werden kann.
Ich habe die hiesige Pharmalobby im Verdacht, Studien in dieser Richtung zu boykottieren (ist leicht, denn wer finanziert diese wohl?), weil Ketamin uralt und damit nicht mehr patentfähig ist. Vulgo: Es lässt sich kein Geld damit verdienen. Auch würde man sich ja den eigenen Markt kaputt machen. Als Rechtsanwalt auf diesem Gebiet kann ich den Ärzten immer nur wieder predigen: "Patent heißt nicht gut, sondern es heißt nur neu!!!!!" Und den Patienten kann ich nicht oft genug sagen, nicht ihr seid der Freund der Pharmaindustrie, es ist Euer Portemonnaie. Und einen chronischen Patienten kann man am besten melken.
Auf die oben beschriebene Wirkung bin ich durch eigene Recherchen aufmerksam geworden, denn mir ging es nach einer kleinen OP unter Vollnarkose für mich völlig unerklärlicher Weise phantastisch, das hat zwei Tage angehalten. Es war keine Euphorie, sondern hat sich angefühlt als wäre eine Blockade weggebrochen, sofort war die alte Tatkraft wieder da, Zukunftspläne wurden geschmiedet, Gelassenheit stellte sich ein und fröhlich war ich auch.
Ketamin ist überhaupt kein problematisches Medikament, es wird aber dann problematisch, wenn es missbraucht wird, etwa als halluzinogene Partydroge "Vitamin K". Sobald man aber einen Arzt darauf anspricht, schaut der einen an, als sei man ein Junkie und wolle sich einen Trip holen. Aber nochmal: Nicht die Indikation entscheidet über die Gefährlichkeit eines Präparats sondern nur die Gefährlichkeit des Präparats selbst. Es wird in geringer Menge verabreicht, die weit unterhalb der Narkosedosis liegt.
Ketamin unterliegt nicht dem BtmG (Deutschland), es ist lediglich verschreibungspflichtig und kann ohne rechtliche Konsequenzen vom Arzt "off-Label" verabreicht werden. Für mich ist völlig klar, was ich als nächstes tun werde, so geht es jedenfalls nicht weiter.
Nur weil sich die Pharmaindustrie an mir eine goldene Nase verdienen will, werde ich deren für mich völlig nutzloses Zeug jedenfalls nicht mehr schlucken.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Jannis ()