Psychiatrische Diagnosen: nicht immer wirklich verlässlich!

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    • Nein - eben die nehme ich ja nicht...

      das Lithium habe ich 2005 ja ne zeitlang geschluckt, aber das Neuroleptikazeugs bei der vorletzten Manie in 92 da
      habe ich denen nach dem unbefugten Öffnen des "Arztbriefs" einfach angerufen und gesagt wenn sie das so tollfinden, sollen sie es doch selbst schlucken....

      Euer fröhlicher "Doppeldecker" ! :D
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Klar, das Rosenhan-Experiment...

      Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es hier schon besprochen wurde...
      Ob irgendwelche Mittel tatsächlich gegen psychische Störungen helfen können,
      weiss ich auch nicht...
      Dass aber z.B. PROZAC in eine Manie switchen kann, weiss ich wiederum...
      Mein Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie, brauchbare Psychopharmaka
      zu entwickeln, beruht u.a. auch darauf dass es ja bis heute nix brauchbares
      weder gegen Demenz oder Alzheimer gibt...

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Unsere Mutter (81) ist krank....

      Osteoporose, Karpaltunnelsyndrom und so weiter...
      werde mich etwas zurückziehen müssen hier
      Wünsche Euch allen aber gutes Gelingen dieses
      wirklich tollen Forums in der Zwischenzeit !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Medizinisch ist der
      Unterschied nicht zu erklären: Männer bekommen deutlich seltener als
      Frauen Psychopharmaka verschrieben. Das ist eines der Ergebnisse im
      Arzneimittelreport der Krankenkasse Barmer GEK. Dadurch steigt auch die
      Suchtgefahr bei Patientinnen.


      ..." 1,2 Millionen von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln abhängig....


      http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/frauen-erhalten-laut-barmer-gek-report-zu-oft-psychopharmaka-a-840990.html


      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Sagen wir mal so: A L L E psychiatrischen Diagnosen sind kompletter nonsense. Man versucht zu katalogisieren und eine Ansammlung von Symptomen unter eine Begrifflichkeit zu subsumieren. Das muss man auch, damit man einen ICD-Schlüssel für die Abrechnung findet. Leider - für die die Psychiater muss das ein Elend sein - sind alle Menschen verschieden, deren Symptome ebenso.

      Aber da die Abrechnung nunmal das Wichtigste bei der gesamten Behandlung ist, muss man den Patienten in größtmöglichem Maße stigmatisieren, um an die kohle zu kommen.

      Moritz, nichts gegen Dich, dieses Forum ist dein hoher persönlicher Verdienst, aber Dein Berufsstand, der der unqualifizierten Quacksalber, gehört abgeschafft, er schafft nichts als Unheil.
    • Lieber Jannis,

      es gibt wenig Berufsgruppen, deren Schaden höher anzusiedeln ist, wie deren Nutzen.
      Psychiater gehören aufgrund Ihrer Ausbildung in Stigmatisierung leider dazu.
      Es gibt offene, liebevolle und einfühlsame Psychiater, die einem sich selbst besser erkennen lassen
      durch Empahtie - das ist liegt weniger an Ihrer Ausbildung als daran,
      das sie trotz Ihrer Ausbildung Menschen lieben und sich interessieren,
      einfach Mensch geblieben sind.

      Allerdings, wie schaut es mit Anwälten aus?

      Du hast wenn ich mich richtig erinnere geschrieben, das unter allen Berufsgruppen
      Psychiater die höchste Suizidrate haben. Die Studien welche ich kenne,
      besagen, das Juristen die unglücklichste Beurfsgruppe überhaupt ist.

      Die Sprache welche Juristen und welche Psychiater benutzen weißt einige Paralellen auf.
      Sie ist durch eine gewisse Distanz und Kälte geprägt. Psychiater haben Diagnoseschlüssel
      und Juristen Gesetzestexte studiert und sind dabei jeweils in der Lage,
      zu argumentieren und haben einen Spielraum wie sie das Gelernte anwenden.
      Darin unterscheiden Sie sich im wesentlichen nicht. Das eine wie das andere sind
      analytische Studiengänge. Die Schwerpunkt ihrer Denkstrukturen liegt eher auf der linken Gehirnhälfte,
      der "männlichen" wo rationales Denken, Logik und "Fakten" verarbeitet werden.
      Hier geht es darum wer Recht hat und was richtig ist.
      So wie eine Diagnose einem Menschen niemals wirklich gerecht werden kann
      so lernt wird auch der angehende Jurist schnell desilosiniert,
      das Recht und Gesetz oftmals alles andere als übereinstimmen.

      Psychiater haben einen Abschluß in Wolfssprache gemacht
      und auch bei den Juristen, erkenne ich einige Parallelen.

      Nicht das es etwas schlechtes ist, sich durchzusetzen und zu urteilen,
      bisweilen im Gegenteil. Nicht desto trotz, liegt das Glück der Erde
      in den eigenen Gedanken und die eigenen Gedanken,
      brauchen Sprache, es ist also wesentlich welche Sprache
      man gelernt hat.

      Eine auf Dominanz und Kampf ausgerichtete Lebensweise braucht
      viel Energie, auch hierbei ist das Ziel, funktionierede Beziehungen
      Denn der Mensch ist grundsätzlich auf Kooperation angelegt.
      Wir als Menschen fühlen uns in Kooperativen Beziehungen
      am wohlsten.

      Bei Depression leidet die Kooperation mit sich selbst
      und bei der Manie, ist es eher anders herum :zungezeig:

      Sag mir bitte ob Du meine Einschätzung teilst,
      was die Dominanzsprache / Wolfssprache anbelangt und
      deren Gegenstück auf ein direkters auf Bedürfnisse / Recourcen
      ausgerichtetes Leben und ließ Dir wenn Du magst
      die PDF hierzu durch.

      gfk-training.com/wp-content/up…2011/04/ef-skript-1.1.pdf

      sorry, das ist schon für recht Interessierte
      ich mein das als Kurzfassung

      portfoliogfk.files.wordpress.com/2011/09/wolf-und-giraffe.pdf

      wobei denke ich die Seite 20 - Die Eskalationsstufen nach Glasel auch als Anwalt,
      evtl. vielsagend sind - mir erging es so.


      LG Tobi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Lieber Tobi,

      eine Studie, nach der Juristen zu der unglücklichsten Berufsgruppe zählen, kenne ich persönlich nicht, ich könnte es mir aber vorstellen.

      Es ist auch richtig, dass es eigentlich völlig widernatürlich ist, den Konflikt mit anderen zur Profession zu machen. Ich kenne sehr viele Kollegen, die das "Recht haben" als viel wichtiger empfinden, als ein vernünftiges Ergebnis für alle Beteiligten. Dazu erzieht dieser Beruf, wenn man sich denn davon vereinnahmen lässt. - Dazu gehöre ich nicht, weil ich das Berufliche strikt vom Privaten trenne. Ich bin auch kein "Krawall-Jurist" und vertrete nur materielle Positionen, hinter denen ich auch stehen kann, d.h. etwa die Hälfte der angetragenen Mandate nehme ich gar nicht erst an. Dann allerdings muss ich innerhalb dem dafür vorgesehenen und gesellschaftlich abgesegneten Korsett (man nennt es auch Gesetze) argumentieren. Klar, gehe ich auch vor Gericht, das ist aber "ultima ratio" und man muss mich schon extrem geärgert haben, weil ich eigentlich eher harmoniesüchtig bin.

      Mein Motto ist: Wenn etwas vor Gericht geht, ist im Vorfeld ganz erheblich etwas schief gegangen, Prozesse sind fast immer unnötig. D.h. ich versuche fast immer, die Sachen außergerichtlich zu erledigen, das gelingt in ca. 80% der Fälle auch und es ist viel einfacher wenn die Gegenseite ebenfalls (gut) anwaltlich vertreten ist. Ansonsten ist Beratung viel angenehmer, weil man da in der Situation ist, etwas aufzubauen und nicht etwas nieder zu reißen. Bei Verträgen z.B. (das mache ich hauptsächlich) geht es darum, für die Beteiligten eine Win-Win-Situation herzustellen, dann ist die Juristerei sehr angenehm. Problematisch sind private Mandanten, da spielt die Emotion meist eine große Rolle ("dem zeige ich es") und es geht ums Prinzip, gut und schön, aber das ist deren Prinzip und nicht meins, deshalb bin ich fast ausschließlich für Unternehmen tätig, die wollen völlig emotionsfrei ein Ergebnis haben, Unternehmer sind daher die angenehmsten Mandanten (und sie zahlen gut).

      Ich kann nur jedem raten, sich von seinem Beruf nicht vereinnahmen zu lassen, man engt den Blickwinkel damit ein.
    • Willst Du lieber Recht haben, oder glücklich sein?

      Hey Jannis,

      Danke für Deinen differnzierten Beitrag.

      "Es ist auch richtig, dass es eigentlich völlig widernatürlich ist, den Konflikt mit anderen zur Profession zu machen."

      Da ist eine heftige Paralelle gegenüber den Psychiatern. Manchmal geht es um den Konflikt mit sich selbst, manchmal mit anderen, aber im Endefekt sind es die beiden Seiten, der gleichen Medaille.

      Ich finde es großartig, das Du offenkundig meinst, das es Teil eines guten Anwaltes ist, ein guter Mediator zu sein.

      Der Jurist, wie auch der Psychiater sind zwei Berufsgruppen, bei denen nichts materielles produziert wird, sondern es um menschliche Beziehungen geht, beide Beursgruppen fehlt allerdings die Sprache, um wirklich auf menschliche Beziehungen einzugehen.

      Ein Versicherungskonzern aus den USA, konnte gerade seine kosten um 70 Prozent senken und somit die Beitragsätze halbieren. Wahnsinnige Zahlen. Was haben Sie gemacht? Sie haben gezahlt ohne mehr den Schuldigen zu suchen. Die Frage nach dem Schuldigen, verschlang 70 Prozent der Kosten!

      In Partnerschaften, bei denen ein Partner den Stempel Bipolar bekommen hat, denke ich mir oft wäre der Beziehung mehr gedient, eine Paartherapie zu machen, als einen der beiden karnk zu disqualifizieren.

      Juristen wie Psychiater, haben die "Herrschaftssprache" gelernt, hierarchisch,verurteilend und bewertend. Das ist so in den Köfpen drinnne, das es gar nicht so einfach aus den Köpfen zu kriegen ist. 90% sprechen die Herrschaftssprache, in der Gewaltfreien Kommunikation, die Wolfssprache,- die Dominaznsprache, welche der Spiegel unserer Kultur ist, damit wenige über viele Herrschen können.

      Da erleben wir gerade einen Umbruch, vielleicht haben es die Mächtigen einfach übertrieben, oder die Menschheit macht wirklich einen Entwicklungssprung. Könnte ich mir schon vorstellen, auch wenn es in der Zwischenzeit den Anschein hat, das es drunter und drüber geht.

      Frieden und Harmonie, ist unser natürlicher Zustand, auf den alles ausgerichtet ist.


      LG Tobi
    • Sag doch einfach, das Du es nicht verstehst Oki,
      das wär ehrlicher.

      Die Herrschaftssprache, sortiert in krank und gesund, schuldig und unschuldig,
      weiß immer ganz genau, wer der Gute ist und wer der Böse, wer Recht hat und wer
      blödsinn erzählt. Das ist die Sprache mit der Wir alle aufgwachsen sind..
      Sie sortiert aus und sagt wer dazugehören darf und wer nicht.

      Dabei gibt es klare Hierachien und Rollenverteilung, die nicht in Frage gestellt werden "dürfen"
      in der Psyhiatrie wie in der Juristerei
      Anwalt, Staatsanwalt, Richter und Arzt, Oberarzt, Schwester..

      Aber was laber ich mir einen ab, denk nicht das Dich das interessiert.. außerdem
      fehlt mir der Respekt bei Deiner Ausdrucksweise.


      LG Tobi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Es ist schon richtig, dass die Juristen und die Ärzte eine eigene Sprache haben, das merkt man schon daran, dass beide Sprachen mit Latein durchsetzt sind. Weiter richtig ist auch, dass der Beruf zu einem bestimmten Blickwinkel verleitet. Ich mache es mal an folgendem Beispiel fest: Ein Psychologe, ein Arzt und ein Jurist betrachten ein und dasselbe Haus. Für den Psychologen ist wichtig, dass die Bewohner sich gut verstehen, für den Arzt, dass keine toxischen Stoffe verbaut sind und für den Juristen, dass auch alles im Grundbuch eingetragen worden ist. Und Psychiater sind so auf seelische Erkrankungen fixiert, dass sie den Gesunden nicht mehr erkennen (Rosenhan-Experiment).

      Juristen können ekelerregend sein, wenn sie auch im Privaten alles durch die juristische Brille sehen, aber dann sind sie auch nicht wirklich professionell. Ich hatte einmal eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung und ich wußte, dass die Gegenseite von einem arroganten Jungfutzi aus einer Großkanzlei vertreten wird. Also habe ich den und seinen Mandanten vor dem Gerichtsaal abgefangen und vorgeschlagen, den Fall in der Gerichtskantine zu besprechen. Ich wußte genau, den Jungstar muss ich erstmal aus dem Konzept bringen, also hab ich mir ein Jägerschnitzel bestellt und ein Bier, um 9 Uhr morgens (ekelhaft!) den Bratensaft habe ich dann aus meinen Mundwinkel tropfen lassen und dem jungen Kollegen erklärt, ich würde mich für seine Paragrafen nicht interessieren, von denen ich ohnehin keine Ahnung hätte, weshalb ich mit seinem Mandanten nur über eine annehmbare Abfindungssumme quasseln wollte. Der arme Mann war so schockiert, dass er im weiteren Verlauf die Klappe gehalten hat und nachher auch eine schöne, ähem sehr schöne Abfindung für meinen Mandanten dabei rauskam.

      Soviel mir bekannt ist, nennt man das den "Brecht´schen Verblüffungseffekt". Der Kollege hatte sich darauf eingestellt, mit mir hochgeistiges und gepflegtes Juristendeutsch auszutauschen und dann kam alles gaaaanz anders...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()