Bipolar oder "Spirituelles Erwachen" - Krankheit oder Selbstheilungsprozess - Alternative Sichtweisen

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    • Bipolar oder "Spirituelles Erwachen" - Krankheit oder Selbstheilungsprozess - Alternative Sichtweisen

      Hallo!

      Ich bin neu hier im Forum und möchte gerne meine Erfahrungen teilen die ich so in den letzten Monaten und auch Jahren gemacht haben und mich eventuell mit Menschen ausstauschen die ähnliches erleben.
      Es fällt mir gerade so unglaublich schwer weil glaube ich 1000000000000000 Worte nicht beschreiben können was ich erlebt habe und was ich eigentlich sagen will.
      Ich sage es einfach kurz und bündig: Meiner Meinung nach ist die sogenannte "Bipolare Störung" keine Krankheit sondern ein Selbstheilungsversuch der Seele-> zB. sich von alten Mustern(vor allem Familie) und Begrenzungen zu lösen. Seit ich diese Sichtweise auf mich selbst anwende und aktiv an mir arbeite haben sich soooooooooooooooooooo unglaublich viele Dinge, Erkenntnisse usw. gezeigt dass es fast schon gruselig erscheint dass die meisten Menschen Tabletten nehmen müssen und im Endeffekt nichts aus dieser "Gelegenheit" machen können.
      Meine wichtigste und interessanteste Erkenntnis war dass gerade die Menschen die manisch sind soooooooooo sensibel sind dass sie gerade vor Ärzten oder Eltern sehr komisch agieren und wenn jemand absolut bedingslos einfach nur "da ist", zuhört ohne Bewertung(diese Menschen spüren jede Bewertung, Stimmung von anderen und reagieren automatisch darauf) viel ruhiger werden und runterkommen.
      Was ich sagen will ist dass das Umfeld MAßGEBLICH dafür mitverantwortlich ist wie diese Menschen sich geben. Der Grund dafür ist meines Erachtens die erhöte Sensitivität und die "offenlegung" blockierender Muster.
      Zum Beispiel: In meinem Fall war es das Gefühl ständig kontrolliert zu werden, das ganze hatte mit meiner Mutter zu tun. Dieses Gefühl projizierte ich auf alle anderen Menschen, Situationen-> Ich konnte zum Beispiel nicht mal irgendwo hinfahren weil ich das Gefühl so omnipräsent da hatte. Gleichzeitig wird aber auch eine extreme Wut(Energie die man eigentlich braucht um sich von diesem Muster zu befreien) weil man das Gefühl hat total eingesperrt zu sein. Das heißt viele Menschen in solchen Ausnahmezuständen sind total aggressiv weil das Umfeld genau diese Muster antriggern von denen sich die Seele befreien will.
      Das beste Mittel ist ein Egoloses, bedinungslose Da-sein für diese Menschen um sie durch diesen Prozess zu begleiten. So eine Art von Begleitung wurde in den 1970 in Amerika für Schizophrenie Patienten als Alternative zu herkömmlichen Psychiatrie erfolgreich getestet. Natürlich hat sich dann das materialistische Paradigma(Bipolare Störung als Chemische Inbalance im Gehirn) und Psychopharmaka durchgesetzt und solche Alternativen verdrängt.
      Das Problem in diesem Prozess ist meines Erachtens dass diese Menschen einen "Ego-Tod" erleiden müssen, sich also von alten Seins und Verhaltensweisen lösen müssen und gleichzeitig durch alte Wunden, Traumatisierungen zu gehen und sich so mehr oder weniger zu läutern. Meistens müssen diese Personen aber im Alltag funktioneren bzw. sind zu Hause bei ihren Eltern die ja im Prinizp einen großen Beitrag zu vielen Mustern beigetragen haben oder sie landen in der Psychiatrie wo sie ebenfalls eher eine kontrollierende, unterdrückende Atmosphäre vorfinden anstatt eine liebevolle offene.
      Es ist natürlich so, dass sehr viele Menschen nicht bereit sind Heilung anzunehmen, oder Verantwortung übernehmen zu wollen. Stichtwort: Größenwahn. Doch da ich selber ähnliches erlebt habe und einige Menschen kenne die ganz leicht auch solche Symptome haben merke ich wie wichtig es ist darüber zu sprechen und diese Gedanken in einen Kontext zu setzen-> Zb. Weltrettung, Weltuntergang-> Symbolisch geht es im Grunde darum seine eigene Welt zu retten, zu ändern.
      Da diese "Störung" mit einem veränderten Bewusstseinszustand(ähnlich wie es Schamanen machen) vergleichen kann, kann man viele Erkenntnise gleichsetzen mit den Erkenntnise die man zB bei einer schamanischen Reise macht. Diese müssen aber in den eigenen Kontext gebracht werden bzw. auf sich bezogen werden damit Heilung geschieht.
      Ich glaube die Schwiergkeiten bei diesem ganzen Thema kommen daher da wir wenig von diesen Prozess verstehen und die Medizin vor allem die Physische Ebene betrachtet.
      Naja das wars soweit von meiner Seite. Ich freu mich schon auf Antworten und Anregungen bzw. Meinungen.

      Eine ganz wichtige Informationsquelle war für mich der Youtube Channel "bipolarORwakingUP"
      Hätte ich in meiner schwierigen, aktuen Phase nicht diese Videos gefunden(Ich weiß nicht mal warum ich nach diesen Videos gesucht habe, oder wie ich sie gefunden habe) wäre ich jetzt nicht hier, bzw. nicht in diesem Zustand :)
      Hier der Link für das erste Video seiner Serie: http://www.youtube.com/watch?v=BnsTNEXMRL8&feature=plcp

      Für Fragen bin ich jederzeit offen, einfach melden :)

      Liebe Grüße,

      Mathias
    • Schöner Text---

      Herzlich willkommen bei den "Verrückten" !
      Was soll ich denn fragen wollen, Du weisst doch was eine Manie ist....
      und Du weisst auch, dass all die Neuroleptikafresserei kontraproduktiv ist....
      Cannabis und selbst Cocain und reines Heroin sind besser als diese absolute PHARMASCHEISSE,
      mit der Du nur noch als ZOMBIE rumläufst.....
      Wäre die Gesellschaft auf das Menschenwohl aus, müssten Neuroleptika sofort verboten werden !++

      So und jetzt darf dann der googlerobot bald wieder diese meine Aussage direkt wieder zur Pharmaindustrie tragen dank dieses
      Betroffenenforums....hat ja aber auch eine Funktion... :thumbup:


      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Servus Mathias,

      hier ist Tobias, herzliches willkommen.

      "Das heißt viele Menschen in solchen Ausnahmezuständen sind total aggressiv weil das Umfeld genau diese Muster antriggern von denen sich die Seele befreien will."


      Wir regenieren die Zustände, aus die sich die Seele befreien will selbst, bis wir es "gescheckt" haben.
      Kurzum, habe ich ähnliche Erfahrungen und Erkenntnisse und stimme Dir hier in allen Punkten zu.

      Der Mensch der zum Psychiater geht, denkt oftmals das mit Ihm etwas nicht stimmt,
      dann sagt der Psychiater zu Ihm - mit Ihnen stimmt etwas nicht - sie haben eine Störung..

      Das ist eine Form von selbstgeschaffener Wirklichkeit und man darf einigen die "perverse Lust" an der Krankheit nicht mehmen,
      sonst werden sie aggressiv, weil sich das Ego mit der Krankheit indentfiziert hat und das Umdenken mit dem Tod des Eogs einhergeht..

      Alles Gute :)

      LG Tobi
    • Da gebe ich Tobi Recht: Man geht zum Psychiater und bekommt eine Diagnose. Das ist wie überall, die Nachfrage findet immer ihr Angebot. Soll der etwa sagen: "Keine Ahnung, was Sie haben." Den Schuh zieht sich der Patient dann an und startet damit seine Patientenkarriere.

      Und im schlimmsten Fall (leider Standard) gibt es auch noch irgendeine pharmakologische Keule, z.B. Neuroleptika, die ihn innerlich soweit "enthaupten", dass letztlich die Nebenwirkung des Medikaments für das Symptom der "Krankheit" gehalten wird,

      Auch dem Eingangsposter gebe ich Recht. Ob die Manie bei der BS letztlich ein Versuch der Selbstheilung ist, weiß ich nicht, es könnte auch ein antagonistisches System (das wir überall vorfinden) sein (oder beides), das die Qualen der Depression durch Belohnung (Manie) lindert. Die Asiaten bezeichnen das als Ying und Yang, wodurch ein fragiles Gleichgewicht hergestellt wird. Indem ich eines pharmakologisch unterdrücke, störe ich diesen Prozess.
    • in vielen punkten stimme ich mit dir überein matthias was die basics zur sinnvollen anwendung unserer
      außergewöhnlichen höchstbegabung der sogenannten „bipolarität“ angeht.

      lebst du ohne medikamente?
      was sind deine konkreten strategien und methoden in deiner alltäglichen lebensführung um mit der
      „bipolarität“ klar zu kommen?
      bist du der meinung geheilt zu sein?

      kennst du das icarus project? wenn nicht das ist eine amerikanische alternativpsychiatrische online platform gegründet und geleitet von und durch "bipolare" die mit dem psychiatrischen krankheitsmodell nichts zu tun haben.

      theicarusproject.net/


      oder mindfreedom? eine politische amerikanisch alternativpsychiatrische online informationsplatform die im trialog funktioniert also gemeinschaftlich durch psychiatrie-betroffene angehörige und profis:

      mindfreedom.org/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Supplier ()

    • Nein ich bin nicht der Meinung geheilt zu sein ;) aber ich
      habe das Gefühl auf dem "Weg" zu sein. Für mich fühlt sich das ganze
      generell an wie ein Weg oder ein Prozess....

      Ich nehme keine Medikamente weil ich der Meinung bin dass sie im Grunde nur die
      Symptome betäuben ergo die Emotionen/Seele betäuben.

      Mein Zugang ist der dass ich alles annehme was daher kommt, jedes Gefühl, jede
      Emotion, jede Schwierigkeit, auch wenn ich manchmal sehr passiv bin oder mich
      zurückziehe dann akzeptiere ich das auch. Ich lasse mich von meiner Intution
      führen und habe auch das Gefühl dass immer dann genau eine neue Tür aufgeht
      wenn die Zeit dafür reif ist.

      Natürlich kommen viele Selbstzweifel hoch weil man sich so sehr von den
      "Alltagsmenschen" unterscheidet und oftmals anders emfpindet und sich
      schwer mitteilen kann(diesen Anspruch, dass mich jeder verstehen muss habe ich mittlerweile nicht mehr). Ich
      habe das ganze jetzt als Chance begriffen und arbeite an mir und nehme das
      ganze an und dadurch dass ich das selbst annehme und mich nicht mehr
      "verstecke" kann ich mich jetzt auch gegenüber meinem Umfeld besser
      mitteilen und ihnen klar machen dass ich das so und so will oder so oder so
      sehe ...

      Ich beschäftige mich auch seit einem halben Jahr mit Schamanismus bzw. eine "Schamanin" meinte dass sei eine Art "Initation". Ich habe auch festgestellt dass die "Manie" im Grunde sehr dem ähnelt was ein Schamane macht wenn er sich in einen veränderten Bewusstseinszustand begibt nur das halt der Mensch mit einer Manie die hereintreffenden Energien nicht "kontrollieren" kann.
      Da muss ich gerade an folgenden Satz denken:
      "Der Mystiker fällt in das Meer und schwimmt, der Psychotiker fällt ins Meer und ertrinkt" (so oder so ähnlich)
      Wenn man die manischen Phasen immer mehr lernt "richtig" zu deuten können diese eine Große Bereicherung sein. Ich führe zum Beispiel immer Gespräche mit einem guten Freund der eigentlich genau das selbe erlebt und dadurch dass wir beide offen zuhören ohne Bewertung ergeben sich teilweise extrem lange Gespräche wo sich genau das ergibt was in dem Moment irgendwie wichtig ist.
      Ich glaube das entscheidende ist dass man sich gewahr wird was das Ego ist und wie es funktionert, weil wenn man das übersieht sieht man sich schnell als der Erlöser der Welt oder als etwas besseres usw.
      Naja vielleicht bin ich auch einfach nur ein Trottel und verrückt aber wir werden sehen :D
    • Hallo Mathias,

      ich bin sehr berührt, das Du zu uns gestoßen bist.
      Feine Beiträge :goodjob:

      Ich sehe es auch so, bis auf Deinen letzten Satz.
      Wenn wir uns das Ego anschauen, möchte es etwas besonderes sein
      der Gesündeste oder der Kränkste, Schlauste - Dümmste,-
      ob besonders positiv oder "negativ" ist egal.
      hauptsache besonders..

      Vielleicht sind wir gar nichts besonderes, kein verrückter Trottel
      und auch nicht der genialste Erlöser der Gegenwart.

      Vielleicht sind wir gar nichts besondere und sind es doch.
      Die Paradoxa im Leben zu integrieren ist wohl die Kunst.

      Denn wir soll sagen, ob wir verrückt oder hochbegabt sind?
      Meiner Meinung nach ist beides blödsinn, die Wahrheit kennen wir nicht.

      Mit Sicherheit sollte man sich nicht durchweg so ernst nehmen :)


      LG Tobi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • nicht alles was Komerziell ist, muss deswegen gleich faul oder ungenügend sein....
      See and hear the Rolling Stones and cool down...
      Da kamen schon in Prag damals 80jährige Pärchen zusammen hin...
      ach ja und zu dem video: "Its a mystic journey" -
      dem kann ich völlig zustimmen: Das menschliche Leben KANN ein
      mystisches Abenteuer sein - und richtig gelebt, können sogar
      magische Dinge passieren...

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • @mathias

      deine grundeinstellung gefällt mir sehr gut. stimme ich in fast allen punkten mit überein.
      bevor ich anfange über mich zu berichten hätte ich gern noch paar infos von dir wenns recht is um dich besser einschätzen zu können.
      wie alt bist du (steht die 90 in deinem nick für dein geburtsjahr) und seit wann setzt du dich alternatibv mit der „bipolarität“ auseinander? kommst du aus deutschland?
      bisher habe ich mich nicht mit schamanismus beschäftigt weiß aber von bedeutenden betroffenen aus der alternativpsychiatrischen selbsthilfe das es sehr wirksam sein kann. wie sieht sowas in der praxis aus?
      kennst du peter weinmann? ein psychiatriebetroffener aus der alternativpsychiatrischen selbsthilfe der sich sehr intensiv mit schamanismus beschäftigt. hier mehr über ihn. auch kontaktdaten. könntest dich ja mal mit ihm in verbindung setzen:

      yael-elya.de/index.php?spath=326

      gibt es außer dem schamanismus noch weitere alternativen zur psychiatrie mit denen du dich bisher auseinandergesetzt hast? mich interessieren wie gesagt sehr deine alltäglichen alternativen methoden und
      strategien im umgeang mit der „bpolarität“.



      zwei sehr interessante bücher mit wissenschaftlich fundierten alternativpsychiatrischen sichtweisen und verfahren von zwei ärzten:


      [Blockierte Grafik: http://bilder.buecher.de/produkte/14/14140/14140366z.jpg]

      medizin-der-emotionen.de/




      [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/414JBDM4XPL._SL500_AA300_.jpg]


      kostenloses e-book
      home.arcor.de/knuddl74/books/k%F6rpereigene%20drogen.pdf

      "In der Begegnung mit psychisch-leidenden und psychisch-auffälligen Menschen – so fordert Josef Zehentbauer – sollen würdevoller Umgang und Einfühlungsvermögen dominieren; die psychiatrischen Kliniken sollten grundsätzlich auf Zwang und Entmündigung verzichten.
      Menschen, die von der klassischen Psychiatrie als "Psychotiker" oder "Schizophrene" bezeichnet werden, müssen nicht unbedingt als krank gelten, sondern können – wenn auch unfreiwillig – Visionäre sein, Reisende in Grenzsituationen des Lebens, von denen wir mehr lernen könnten über den inneren und äußeren Kosmos. Dennoch bleibt klar: Wer psychisch leidet und Hilfe sucht, soll umfassende, differenzierte menschen-achtende, ja - liebevolle - Hilfe erhalten."


      josef-zehentbauer.de/




      @oki

      das du als linientreuer mitläufer des auf mythen basierenden pseudowissenschaftlich biologisch psychiatrischen diktat viel wert drauf legst hier deinen status als vorzeigeversager in der lebenspraktischen anwendung unserer außergewöhnlichen höchstbegabung der sogenannten „bipolarität“ immer wieder zu betonen ist verständlich und ok aber ständig nur durch substanzlose versagerkommentare hier negativ aufzufallen nützt niemandem was.
      besonders wenn du dummerweise die einnahme von insulin wobei es sich tatsächlich um chronisch kranke ohne die möglichkeit von alternativbehandlungen handelt mit der inanspruchnahme von lebensgefährlich zerstörerischen psychiatrischen anwendungen wobei es sich nicht um chronisch kranke handelt und sehr wohl sinnvolle alternativverfahren existieren gleichsetzt was ein irreführend unerlaubter vergleich ist.

      schreib doch z.b. mal genaueres darüber wie dein letzter krisenaufenthalt in der klapse in diesem jahr verlaufen ist und was du momentan dafür tust um klar zu kommen um eine mögliche weitere krise mit möglichem klapsenaufenthalt zu vermeiden.
      Interessant wäre auch zu erfahren wodurch deiner meinung nach in diesem jahr erneut eine krise mit stationärem klapsenaufenthalt entstanden ist und was du dir vorstellen kannst was dir gut tut bzw. tun würde um nicht wieder psychisch abzudriften.
      würde mich freuen wenn du darüber mal berichten würdest.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Supplier ()

    • Hallo

      ich hab auch das Buch "Die neue Medizin der Emotionen" schon ewig daheim sowie andre Bücher.

      Mensch...denke ich gerade,alles gekauft,aber gelesen Nein..nun frage ich mich warum???? War der Zeitpunkt noch nicht der richtige? Oder an was liegt das? So richtig bekomme ich alles nicht auf die Reihe. Ist auch wegen der Knie. Aber da tut sich was,durch die Kg.,mal sehn wie sich das noch entwicklen wird.
      Ich mach irgenwie einen langsamen Prozess durch, vieles verändert sich. Aber oft ist das denken heute so und morgen so noch im Moment.
      Fest steht,dass ich keine Medikamente mehr nehmen möchte,aber wenn Bedarf besteht dann nehm ich was, weil ich das noch nicht so schaffe ganz ohne und oft die Angst dann hochkommt,vor einer Psychose oder Manie oder Depression und deren Folgen dann.
      Meine Leberwerte sind immer noch Grenzwertig,aber eben nur noch Grenzwertig,sicherlich noch von den Medis. Nehm ja seit April keine mehr dauerhaft.

      Und das mit der Liebe, dass kann ich für mich bestätigen. Ob das nun für alle gilt weiss ich nicht. Mir fehlt eindeutig die Mutterliebe. Ich hab da auch wenn ich nun schon 44 bin,damit heftig zu kämpfen,seit diesem Jahr wieder. Das ist mir klar,der ganze aus der Kindheit und das verstossen werden,bzw. die ganzen Lügen und leugnen von meiner Mutter usw. Manchmal wünschte ich mir sie wäre tot.

      Ich wollte eigentlich..ja eigentlich,aber nicht mehr schreiben,aber ich hab sonst niemanden zum reden. Bin am überlegen ob ich zu meiner Psychologin gehe.
      Und ich bin sehr dankbar dass ich durch die Foren,immer wieder mal was loswerden kann oder mir Rat usw. Und natürlich bin ich ja auch schon oft eine Hilfe für andre gewesen.Das mach ich von ganzen Herzen. Nur kann ich nicht alles mitverfolgen oder so ausführlich wie andre schreiben.das war mal,aber ich hab sehr viel mit mir selbst zu tun und muss auf mich achten,gut für mich sorgen.

      Danke nochmals an alle hier! Und ja die Schreibfehler,manche achten ja so sehr darauf,mir ist das egal,weil ich selbst sehr viel mache,für mich zählt der Mensch,nicht die Rechtschreibung oder sonstwas.Und ausserdem ist es eh krankheitsbedingt,sollte man auch mal beachten.


      Lg. Maga
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Bevor ich wieder etwas über mich schreibe möchte ich noch kurz generell etwas zum Forum und zu den Leuten hier schreiben.
      Ich finde es toll dass man sich hier ausstauschen kann und ich spüre das was ich auch im Alltag und aus eigener Erfahrung(an mir und anderen sehe und spüre). Nämlich dass viele Leute die als psychisch krank und verrückt eingestuft werden oftmals total unterschätzt werden. Natürlich haben diese Probleme und müssen an sich arbeiten aber ich spüre in diesen Menschen immer so viel Kraft und Potential und ich glaube vieles wäre leichter wenn unser ganzes Umfeld, ja die Gesellschaft offener wäre für zB Grenzerfahrungen, Mystik, Spiritualität und generelle Krankheiten und deren ganzheitlichen Zusammenhänge. Ok das wars eigentlich soweit ;).

      @


      Supplier


      Ja 90 steht für mein Geburtsjahr, bin 21.
      Hmm.. zum Schamanismus. Zum einen ist das genau das was es schon seit über 30.000 Jahren gibt und im Prinzip überall auf der Welt praktiziert wurde und noch immer wird. Bei uns kann man Einführungsseminare im "Core-Schamanismus" bei der Foundation for Shamanic Studies machen. Im Prinzip geht es halt darum sich bewusst in einen veränderten Bewusstseinszustand (zB. mit Trommeln oder Rasseln) zu versetzen um von seinen Verbündeten(Kraftieren, Lehrern) Antworten auf Fragen zu erhalten. Es gibt auch die Möglichkeit eine Heilreise zu machen oder Seelenanteile zurückzuholen.
      Natürlich ist es aus Sicht eines westlich geprägten Menschen schwer an Geister zu glauben und ehrlich gesagt bin ich mir da auch nicht ganz sicher. Meiner Erfahrung nach ist es egal ob man sagt die Geister sind "real" oder es handelt sich zB bei Kraftieren um Aspekte seiner eigenen Seele oder halt Psyche.
      In diesem Zusammenhang kann ich das Buch "Der Heilungsweg des Schamanen" von August Thalhammer empfehlen weil er als Psychologe und Theologie Schamanische,Psychotherapeutische und Theologische Konzepte und Ansichten so zu vereinen vermag dass es im Grunde nur darum geht wie man das ganze betrachtet.

      [url]http://www.transpersonal.at/pages/view/der-heilungsweg-des-schamanen
      [/url]

      Was aber im Prinzip wichtig ist ist der veränderte Bewusstseinszustand und der kommt ja offensichtlich bei "Bipolaren" vor.
      Was mir aufgefallen ist, ich habe immer geglaubt ich muss unbedingt eine schamanische Reise machen oder Trommeln oder so, aber ich bin draufgekommen dass es auch in Gesprächen oder bei Spaziergängen zu Erkenntnissen kommen kann die dieselbe Qualität hat wie wenn reist.
      Ich bin mir sicher dass wenn jemand in einer manischen oder hypomanen Phase seine ganze Aufmerksamkeit nicht irgendwelchen Weltrettungstheorien, Verschwörungen, Kaufrausch oder ähnliches widmet, sondern (vielleicht auch durch jemand anderen als Begleitung) seine Aufmerksamkeit auf sich selbst richtet(natürlich muss man üben) kann man sehr viele Interessante Erkenntnise und Zusammenhänge über sich und das Leben gewinnen und so einen wichtigen Schritt Richtung Heilung wagen.
      Bei mir sind ziemlich oft ziemlich heftige Emotionen und körperliche Reaktionen hervorgerufen worden wenn ich eine Heilbehandlung bekommen habe. Es geht darum sich seinen "Schatten" zu stellen und verdrängte Emotionen, Traumas zu heilen. Und davon haben die meisten Menschen genug :D
      Die Schamanische SIchtweise ist für mich einfach dass man wieder in Harmonie mit sich selbst und seinem Umfeld kommt.

      Zu deiner Frage wie ich mit meiner eigenen Bipolarität umgehe.
      Das ist sehr schwer zu sagen. Derzeit befinde ich mich in einer eher konstanten depressiven Phase auch weil ich körperlich sehr erschöpft bin. Meine Strategie ist im Prinzip das anzunehmen was ist. In meinem Fall die Erschöpfung und Depression und hinzuhören was das Symptom sagt. Es anzunehmen. Das Problem ist das Ego das weg will, das keine Probleme haben will, das nicht krank sein will. Doch wenn man durch die Angst geht wird sichbar was man lange verdrängt hat und irgendwann kann man erkennen und verstehen warum das alles so ist. Vor kurzen war das Gefühl da sterben zu müssen(kommt immer wieder mal vor). Ich betrachte das ganze aber aus der "Schamanischen" Perspektive und versuche so an das heranzugehen. Das kann sein mich dem Gefühl ohne Angst und Scham völlig auszusetzen und richitg einzutauchen. Dann kann es sein dass ich vielleicht am Abend spazieren gehe und mich nochmals in den Tod einfühle und ich mir selbst die Erkenntnisse vorsage die ich darüber gewonnen habe. Zum Beispiel dass der Tod nicht exisitiert, dass Leben und Tod nicht getrennt werden, das der Tod uns nur auf alte nicht mehr zu gebrauchende Aspekte von uns hinweist die wir loslassen müssen, er weist uns auf Veränderung hin und da wir(ich insbesondere) uns nicht gerne ändern und loslassen kann das Gefühl von Tod halt sehr real werden. Für mich ist der Schlüssel zur Heilung absolute Hingabe.
      Das schwierige ist zu Vertrauen dass manche Erfolge erst nur "innerlich" sichtbar sind und so für Außenstehende keine messbaren Erfolge sichbar sind. Oft wird mir selber oft erst später klar warum ich dies oder jenes getan habe usw.
      Ich habe auch lange immer das nicht getan was ich eigentlich wollte(das Ego wollte irgendetwas). Wenn man das tut kommt die dahinter liegende Angst oder Thematik hervor. Man braucht halt Mut hinzuschauen und sich auch Fehler eingestehen zu können.
      Bei mir hat sich herausgestellt dass es sehr viel mit den Eltern, der Familie generell zu tun hat. Die Beziehung zu den Eltern, die Liebe die man vielleicht nicht so bekommen hat wie man wollte, sich von den Erwartungen und Forderung zu lösen, selbstständig zu sein(vorallem aus Emotionaler Sicht) usw.

      Ich habe das Gefühl mit Worten hier nur so wenig schreiben zu können, ich glaube ihr wisst was ich meine. Es ist einfach schwer das alles in Schriftform niederzuschreiben weil Worte einfach soooo beschränkt sind. Außerdem gehe ich jetzt ins Bett :P Gute Nacht!







      bipolar.at/wbbdrei/index.php?page=User&userID=877
    • Hallo woody

      woody90 schrieb:

      Nein ich bin nicht der Meinung geheilt zu sein ;) aber ich
      habe das Gefühl auf dem "Weg" zu sein. Für mich fühlt sich das ganze
      generell an wie ein Weg oder ein Prozess....

      Ich nehme keine Medikamente weil ich der Meinung bin dass sie im Grunde nur die
      Symptome betäuben ergo die Emotionen/Seele betäuben.

      Mein Zugang ist der dass ich alles annehme was daher kommt, jedes Gefühl, jede
      Emotion, jede Schwierigkeit, auch wenn ich manchmal sehr passiv bin oder mich
      zurückziehe dann akzeptiere ich das auch. Ich lasse mich von meiner Intution
      führen und habe auch das Gefühl dass immer dann genau eine neue Tür aufgeht
      wenn die Zeit dafür reif ist.

      Natürlich kommen viele Selbstzweifel hoch weil man sich so sehr von den
      "Alltagsmenschen" unterscheidet und oftmals anders emfpindet und sich
      schwer mitteilen kann(diesen Anspruch, dass mich jeder verstehen muss habe ich mittlerweile nicht mehr). Ich
      habe das ganze jetzt als Chance begriffen und arbeite an mir und nehme das
      ganze an und dadurch dass ich das selbst annehme und mich nicht mehr
      "verstecke" kann ich mich jetzt auch gegenüber meinem Umfeld besser
      mitteilen und ihnen klar machen dass ich das so und so will oder so oder so
      sehe ...

      Ich beschäftige mich auch seit einem halben Jahr mit Schamanismus bzw. eine "Schamanin" meinte dass sei eine Art "Initation". Ich habe auch festgestellt dass die "Manie" im Grunde sehr dem ähnelt was ein Schamane macht wenn er sich in einen veränderten Bewusstseinszustand begibt nur das halt der Mensch mit einer Manie die hereintreffenden Energien nicht "kontrollieren" kann.
      Da muss ich gerade an folgenden Satz denken:
      "Der Mystiker fällt in das Meer und schwimmt, der Psychotiker fällt ins Meer und ertrinkt" (so oder so ähnlich)
      Wenn man die manischen Phasen immer mehr lernt "richtig" zu deuten können diese eine Große Bereicherung sein. Ich führe zum Beispiel immer Gespräche mit einem guten Freund der eigentlich genau das selbe erlebt und dadurch dass wir beide offen zuhören ohne Bewertung ergeben sich teilweise extrem lange Gespräche wo sich genau das ergibt was in dem Moment irgendwie wichtig ist.
      Ich glaube das entscheidende ist dass man sich gewahr wird was das Ego ist und wie es funktionert, weil wenn man das übersieht sieht man sich schnell als der Erlöser der Welt oder als etwas besseres usw.
      Naja vielleicht bin ich auch einfach nur ein Trottel und verrückt aber wir werden sehen :D

      das
      finde ich sehr "reif und abgeklärt", was Du da schreibst....
      aber trotzdem - oder genau deshalb ! - kommt es mir irgendwie suspekt vor...sorry ! ?(

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • @magarete

      was sind denn deine lebenspraktischen methoden und strategien im umgang mit unserer „bipolarität“. was tut dir gut damit es dir gut geht?


      @mathias

      da kann ich tobi nur zustimmen. ich habe den eindruck das du ein besonders mutiger starker und intelligenter typ bist der über eine besonders ausgeprägte selbstwahrnehmung verfügt. mach dir mal keine sorgen du wirst es ganz bestimmt lernen durch eine indviduell bedürfnisangepasste lebensführung ohne psychiatrische einflussnahme auf dauer mit deiner „bipolaren“ anlage klar zu kommen. somit auch zur „bipolaren“ elite zu gehören(-;

      du hast mir vergessen zu beantworten ob du aus deutschland kommst.
      wie sieht denn aktuell dein alltag aus außer ab und zu abends spazieren gehen und dich mit schmanismus zu beschäftigen? was tut dir generell gut und macht dich zufrieden und glücklich?


      ...ich habe immer geglaubt ich muss unbedingt eine schamanische Reise machen oder Trommeln oder so, aber ich bin draufgekommen dass es auch in Gesprächen oder bei Spaziergängen zu Erkenntnissen kommen kann die dieselbe Qualität hat wie wenn reist.“

      ja so ist das was dummerweise die meisten nicht in der lage sind zu begreifen. deshalb auch mein besonderes interesse an bedürfnisangepasster individueller lebensführung um unsere „bipolarität“ speziell unsere außergewöhnlichen höchstleistungsenergien „manien“ fokussiert sinnvoll produktiv ohne im affekt uns selbst oder anderen zu schaden oder irgendwie irrational abzudriften anzuwednen.

      dazu werde ich bald ausführlich berichten wie meine bisherigen methoden und strategien aussehen speziell meine außergewöhnliche höchstleistungsenergie „manie“ zu aktivieren und sinnvoll anzuwenden um meine überdurchschnittlichen begabungen mein genie beispielsweise im zwischenmenschlichen oder geschäftlichen bereich fokussiert sinnvoll zu nutzen ohne im affekt schaden zu verursachen oder irrational abzudriften.
      schon mal kurz etwas zur „bipolarität“ an sich:
      wer „bipolar“ ist ist nicht gleich hochintelligent extrem begabt oder sogar ein genie. die „bipolarität“ ist lediglich in der lage gegebene anlagen uberdurchschnittlich zu pusehn oder auszubremsen. somit lediglich eine energetische höchstbegabung die die eigentlichen anlagen des betreffenden nur in der lage ist entweder überdurchschnittlich zu pushen oder auszubremsen.
      wenn man also einen bequemen und feigen vollidioten hat wovon es sehr viel „bipolare“ gibt (siehe z.b. oki) der „manisch“ ist ist erheblicher schaden und leid vorprogrammiert.
      wenn man aber einen hochintelligenten eventuell genialen betreffenden hat der durch eine individuell bedürfnisangepasste lebensführung lernt mit seinen überdurchschnittlichen energien bzw. enrgielosigkeit vernünftig umzugehen können dadurch geniale höchstleistungen entstehen ohne im affekt schaden zu verursachen oder irrational abzudriften. dazu könnte ich jetzt eine menge beispiel genialer "bipolarer" unserer zeitgeschichte nennen.
      darauf werde ich auch bald ausführlicher eingehen...

      Ich bin mir sicher dass wenn jemand in einer manischen oder hypomanen Phase seine ganze Aufmerksamkeit nicht irgendwelchen Weltrettungstheorien, Verschwörungen, Kaufrausch oder ähnliches widmet, sondern (vielleicht auch durch jemand anderen als Begleitung) seine Aufmerksamkeit auf sich selbst richtet(natürlich muss man üben) kann man sehr viele Interessante Erkenntnise und Zusammenhänge über sich und das Leben gewinnen und so einen wichtigen Schritt Richtung Heilung wagen.„

      da die „bipolarität“ keine krankheit ist kann es auch keine heilung geben. wie bisher schon ansatzweise von mir geschrieben ist die „bipolarität“ eine form von außergewöhnlicher anlage oder höchstbegabung enrgetischer prozesse die man selbstverständlich durch eine individuell bedürfnisangepasste lebensführung in der lage sein kann sinnvoll fokussiert anzuwenden ohne im affekt schaden zu verursachen oder irrational abzudriften.
      bald auch dazu wie gesagt ausführlciheres von mir. z.b. in jannis eben eröffneten neuen threat wo er zur diskussion stellt ob es sich bei der "bipolarität" um eine krankheit handelt oder nicht.

      Ich habe auch lange immer das nicht getan was ich eigentlich wollte(das Ego wollte irgendetwas). Wenn man das tut kommt die dahinter liegende Angst oder Thematik hervor. Man braucht halt Mut hinzuschauen und
      sich auch Fehler eingestehen zu können.“


      genau das ist wovor die meisten „bipolaren“ auf dauer flüchten sich nicht stellen und stattdessen auf dauer aus bequemlichkeit und feigheit den weg des geringeren widerstand durch lebensgefährlich vernichtende psychiatrische methoden und anwendungen wie psychopharmaka gehen.

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    • hallo supplier

      ich antworte morgen. bin grad fertig vom ausfüllen über 20 seiten für das zi mannheim. und diese scheiss borderlinebögen immer. man kann nix ankreuzen von hypophasen. wechseln ihre stimmungen von angst,ärger oder depression.?....nix von euphorischen,supertollen zuständen...

      und hab dich gerade gelesen,und hab nur dabei gedacht,oh da bin ich noch ganz am anfang von dem was du schreibst.
      und ich weiss nicht,ob das nun eine krankheit ist oder nicht. ich hab oft viel angst noch,wegen psychose. aber morgen mehr dazu.

      lg. maga
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Hmm.. ich möchte mich "entschuldigen" obwohl ich weiß dass es nichts zu entschuldigen gibt. Aber mir ist teilweise bewusst worden dass ich wirklich sehr gscheit daher rede ohne das meiste was ich sage wirklich zu leben. Ich habe wahrscheinlich in vielen Punkten "recht" aber in gerade in letzter Zeit geht mein Fokus immer mehr zu mir und in mich und ich muss mir so viele Fehler eingestehen dass ich gerade sehr "einbreche".
      Für mich ist derzeit der Begriff Demut ganz essentiell. Ich habe eher das Gefühl bisher eher hochmütig gelebt zu haben und versuche jetzt die Konsequenzen zu tragen.
      @ Supplier: Ich finde deine Beschreibung der "Bipolarität" sehr treffend und gut. Wenn dem so ist ist meine Begabung wohl Zwischenmenschlich viel zu viel zu spüren was mich leider ziemlich fordert weil ich gerade vor allem merke wie mich alles einholt(familiär) was ich noch nicht bereinigt habe. Aber darin liegt gerade die Chance. Bei sich anzufangen und nicht mehr die Welt für sein Leben verantwortlich zu machen. Aber gerade wenn das ganze Licht auf einen selber scheint, auf seine Unzulänglichkeiten usw. schaut es aus als ob die Vergangenheit und all deine "Blockaden" so übermächtig werden dass du nicht mehr davon laufen kannst.

      Mein Alltag sieht derzeit so aus dass ich Aufgrund von "Burn-Out" Typischen Symptomen und Erschöpfung gerade nicht arbeiten gehe bzw sonst auch keiner wirklichen Tätigkeit nachgehe. Ich habe ja vorher 1 Semester studiert. Manch einer wird mir Faulheit vorwerfen aber diese "Krankheit" (nicht das Bipolare, sondern die Körperliche Erschöpfung, Magenprobleme usw.) haben mich zur Ruhe gezwungen. Aber ich bin dieser ganzen Krankheit dankbar weil ich ohne sie nie den Mut gehabt hätte mich diesem "Prozess" ausszusetzen.
      Ich lebe meistens in den Tag hinein, treffe hin und wieder Freunde, gehe ab und zu fort(Ist eher ein körperliches Problem-> Alkohol :D ), in letzter Zeit telefoniere ich eigentlich täglich mit einem guten Freund der ziemlich dasselbe durchmacht und als einziger versteht was ich denke, sage, fühle usw. Ich gehe 1monatlich zu meiner Ärztin(allgemein Medizin), zu einer Frau die "Coaching" macht, mehr oder weniger einfach Gespräche, vor kurzem war ich 1 Woche in Berlin bei einer Freundin usw und in letzter Zeit merke ich auch wie meine Kreativität und Freude an der Musik(spiele (E-)Gitarre) wieder zurückkommt.
      In den letzen 6 Monate ist äußerlich kaum was passiert aber innerlich ist totale Baustelle. Es ist schwer dies jemanden zu erklären oder sich vor der Familie rechtzufertigen.
      Naja morgen werd ich jedenfalls 1 Woche Gruppenpsychotheraphie, Selbsterfahrungsdingsbums auf einem Bauernhof machen und mal schauen was sich dann tut :)
      Ich hätte eigentlich vor im Oktober wieder zu studieren aber ich habe das Gefühl das Ganze nicht in der Hand zu haben(körperlich, psychisch usw.) aber wir werden ja sehen obs passt ;)

      @Supplier: Nochmal kurz zu deiner Frage was mir gut tut. Das ist sehr interessant. Ich kann nicht sagen das dies oder jenes gut gut. Es hängt total davon ab wie ich es mache. Mir kommt vor wenn ich das Gefühl habe ich kann genauso sein wie ich bin, egal ob "krank" oder sonst irgendetwas gehe ich auf, fühle mich frei und es ist egal was ich mache. Aber meistens habe ich das Gefühl mein "altes Ich" zu sein und dann fällt mir eigentlich alles schwer.
      Das schönste ist für mich wenn ich zB mit meinen besten Freund einfach so spreche und alles sagen kann was da ist, auch "negatives". Da entsteht ein unglaublicher "Flow" und Friede und manchmal sagen wir vielleicht auch gar nichts und das Gefühl ist genau gleich. Das holt mich extrem runter und gibt mir das Gefühl das alles gut ist und wird. Wir sprechen die gleiche Sprache.
      Und ich komme aus Österreich :)
    • Demut ist immer gut...

      ich habe auch diese Phasen....
      Andererseits fahre ich aus der Haut, wenn offensichtlich dumme Personen dann auch noch in TV-Shows oder Foren das Maul gaaanz weit aufreissen....
      Schliesslich ist es keine Schande, etwas weniger bemittelt zu sein im Oberstübchen und immerhin heisst es ja sogar:
      "Dumm fickt gut",
      was ja auch ein gewisser Vorteil sein kann....
      Aber dumm zu sein und dann trotzdem noch ein riesengrosses Maul zu machen, war mir seit eh und jeh zuwieder,
      das geht ja nun gar nicht...
      Allerdings ist das auch gesamtgesellschaftlich so: Nicht nur ernten die allerdümmsten Bauern mit Hilfe von BASF usw.
      "die grössten Kartoffeln", sondern auch die "dumme manipulierte Masse" bestimmt aufgrund ihres Wahlverhaltens in der Demokratie
      letztlich all unsere gesellschaftlichen Verhältnisse !
      Und natürlich die Lobbyisten der Industrie....
      Eine wirkliche Demokratie sehe ich da nicht mehr, so gerne ich sie hätte !!!

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin