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    • hallo allerseits

      endlich schaffe ich es mich vorzustellen:ich bin eine 42jährige frau,die seit mai 2011 als manisch depressiv gilt,laut psychiater.
      ich habe 2 sehr dramatische erlebnisse gehabt,ich bin im aprill2011 von einer reha gflohen, und aus der psychatrie wels ,weil ich wahnvorstellungen hatte und angstattacken.dann war ich in ärztlicher und psychotherapeutischer behandlung,im mai wurde ich das erstemal als manisch depressiv eingestuft,wobei ich die deprssiven schübe nicht als typisch depressiv erlebte,sondern vorallem antriebslos war.das zweite dramatische erlebniss war im dez 2011,da hatte ich wieder massiven verfolgugswahn und einen psychotischen schock,und da sorang ich aus dem 3.stock in die tiefe,ich bin lange im krankenhaus gewesen,und warte auf eine reha,in der zwischenzeit hab ich im internet über manisch depressiv schlau gemacht,und hier gelandet.ich hoffe dass ich hier mit gleichgesinnten regen austausch haben werde.

      mampf
    • nochmals herzlich willkommen hier mampf,

      dann hats ja geklappt mit dem eröffnen eines themas. schön.


      was tust du denn momentan konkret dafür damit es dir gut geht? wie sieht dein soziales setting sprich familie freunde bekannte berufliches umfeld psychotherapeut psychiater etc. aus?
    • momentane hilfe

      hallo

      danke für die positive rückmeldung:zur zeit nehm ich an medikamenten zyprexa und seroquel.der psychiater will mich zukunftsorientiert mal von den mdis wegbekommen,aber ein paar monate werd ich sie wohlnehmen müssen,sie helfen mir auch bei den angststörungen,seitdem ich sie nehme hab ich keine ängste mehr .mein mann ist sehr rücksichtsvoll und hilfsbereit,meine familie auch,vor allem meine eltern sind sehr hilfsbereit,freunde reagieren sehr unterschiedlich ,es gibt welche,die sind sehr interessiert eine freundin hat abstand genommen,weil ich sehr konzentriert bin auf meine physische heilung,zur zeit bin ich nämlich noch im rollstuhl,und grad dabei stehen zu lernen

      beruflich gibts zur zeit nix weil ich zur zeit hausfrau bin.gottseidank hab ich dieses soziale umfeld zur zeit nicht

      die manischen phasen waren für mich sehr antriebsstark,ich hab das ja als "normal" empfunden


      mampf
    • Hallo Mampf,



      bist du wegen deines Suizides noch im Rollstuhles? Du bist ja auch in Wien zu Hause - darf ich dich fragen bei welchem Psychiater du in Behandlung bist bzw. in welchem Bezirk?



      Ein Psychiater der von sich aus bei einem bipolaren die Medikamente absetzten möchte erscheint mir doch etwas seltsam.



      Tatsache Bipolar ist eine Erkrankung die oft genetisch bedingt - also vererbt wurde - oft war z.B. der Onkel an Schizophrenie erkrankt und das wird in der Familie totgeschwiegen.



      Ja bei Zyprexa würde ich sehr vorsichtig sein - mit dem Arzt reden und ev. anderes Medikament umsteigen - Lithium ist das Standartmedikament.



      Gab es irgendeinen Vorfall der dem ganzen Vorfall Suizid - bzw. der Erkrankung voraus ging - Verlust / Erkrankung/ Tod?



      Also bei mir gabs vor ca. 20 Jahren die ersten Anzeichen - ich bin jetzt 44 - auslösend waren massive Kreditbelastungen für eine Eigentumswohnung - den richtigen Arzt zu finden ist total schwierig - es wird immer schlimmer - ich dachte zwar an Suizid habe dies aber nie gemacht!



      Nach meinen leidvollen Erfahrungen gehts nicht nur ohne Medikamente nicht sondern man muss vor allem auf sein persönliches Umfeld aufpassen - also auf sich aufpassen. Leute die nicht passen oder blöd reden mit denen gibts keinen Kontakt mehr - auch die Familie nicht. Die hatte nämlich nichts besseres zu tun als mich zweimal zu entmündigen und mir Geld zu veruntreuen und wollte mich dann noch auf die Strasse setzen. Man kann nicht erwarten das andere Menschen Verständnis für soeine Erkrankung haben.

      Ich habe mit Hilfe des AKHs (gibt es eine eigene Bipolarstation) einen sehr guten verständnisvollen Arzt gefunden mit dem ich kann und auch die richtige Medikamente und die richtige Dosierung und bin seit einigen Jahren aus allen Problem raus - Jobs wo das Risiko zu hoch ist, daß ich wieder erkranken könnte werden nicht angenommen. Ich habe es aus eigener Kraft und mit Hilfe einer Bekannten und mit viel Glück und vor allem mit einem guten Arzt und guten Medikamenten aus dieser ganzen Sch..... geschafft.



      Es ist eine Erkrankung die dein ganzes Leben zerstören kann - aber es gibt auch gute Ärzte und mit den richtigen Medikamenten und der richtigen Dosierung kann man ein schönes und erfülltes Leben führen.



      Alles Gute!
    • hallo allerseits

      erstmal danke für die begrüssung


      ich werde jetzt versuchen genauer auf meine störung einzugehen,ganz wichtig ist dabei ein buch über jeanne d1arc das ich auf der reha damals gelesen habe und dabei bildete ich mir ein,ich lese meine eigene biografie,wobei ich nicht glaubte ,dass ich eine heilige bin,aber die ganzen folterungen verfolgten mich gedanklich,ich bekam verfolgungswahn,ich floh aus der reha (schiunfall)und hab im ort in der nacht den feueralarm(sirene) ausgelöst,dann kam ich in die psychiatrie wels,und dort bin ich wieder geflohen,bei der einweisung,dann wurde ich ins wagner jauregg gebracht,dort blieb ich 5 wochen.dann kam ich in die behandlung von dr.wildner (Wien,1. bezirk)und einer psychotherapeutin.

      im dezember bekam ich wieder verfolgungswahn,hab wieder in diesem buch gelesen,völlig aus der fassung gebracht sprang ich,dabei möcht ich darauf festhalten dass es kein suizid war im klassischen sinn,sondern eine ganz massive panikattake,die in einem psyhotischen schockzustand gipfelte.
      beide beine weisen trümmerbrüche auf ,deswegen auch rollstuhl,und langes belastungsverbot

      die psychotherapeutin imkrankenhaus meinte,sowas kommt nicht von heut auf morgen,da gib ich ihr recht,die symptome scheinen lang als recht "normal"auf,manische phasen waren geprägt von hyperaktivität,depressive phasen waren geprägt von antriebslosigkeit,aber das war für mich nichts besonderes.
      ich hatte immer probleme mit der schwiegerfamilie,ein sehr hierachisches familiensytem.mann sagt wos langgeht,frau hat das zu respektieren.schwiegermutter meinte am anfang zu mir,ich hätte ihr den sohn weggenommen........so ging es jahrelang,und ich dachte mir da muss ich durch.


      dann gingen wir ins ausland ,aus beruflichen gründen,und der familienterror ging telefonisch weiter,wieder war schwiegermutter gemein.
      ja das war so kurz mal die darstellung der vergangenheit,wobei ich noch erwähnen möcht,dass meine kindheit nicht grad einfach war.


      die medis zyprexa helfen mir ,doch ich werde sie nicht immer nehmen müssen,laut dr .wildner,den ich sehr schätze,weil er so humrvoll ist.wenn ich medis immer nehmen muss,will ich selber nicht zyprexa nehmen,und der arzt ist der gleichen meinung.

      mampf
    • Hallo Mampf,



      ja das scheint jetzt der Gipfel zu sein - bei mir wurde es ja immer schlimmer und verrückter. Ich würde mir noch einen Termin bei der Bipolarstation im AKH machen und mich beraten lassen - da hast du eh einige Wochen Wartezeit - die können dir auch sagen ob dein behandelnder Arzt wirklich gut ist. Dr. Wildner ist angeblich auf bipolar spezialisiert - nur das er dann sagt du musst nur eine gewisse Zeit Medikamente nehmen und keine Stabilisatoren zur Vorbeugung ist irgendwie suspekt - nun er ist ja ein Wahlarzt.



      Sicher kann eine nicht so schöne Kindheit vieles auslösen, aber das kannst du ja in der Gesprächstherapie aufarbeiten - der Stress mit der Schwiemu glaube ich weniger - den haben ja viele.



      Lass halt die Finger von diesem Buch und versuch auszuloten was für dich gut ist und weniger gut.



      Alles Gute!
    • Hallo liebe Mampf,

      vielen Dank für Deine Rundumansicht. Ich würd das mit Deiner Schwiegermutter nicht unterschätzen, vermutlich ist es sehr wichtig,
      da aus einer gefühlten Abhängikeit zu kommen?

      Ich denke, es gibt keine Heiligen nur Menschen aber ich bin dem Gedanken gegenüber aufgeschlossen,
      das es Menschen gibt, die ein Päckchen aus früheren Bewußtsein haben, das es abzulegen gilt.

      Gerade Frauen, wurden öfters hingerichtet früher und egal ob man an frühere Leben und Karma glaubt oder nicht,
      kann es sehr hilfreich sein, diese Umstände in der Gegenwart zu behandeln.

      Ich verstehe den Zusammenhang, das Jeanne d'Arc in einer extrem patriarchalischen Umgebung war
      und der Parallele mit in Deiner Familie. Vielleicht ist es gut mit Deiner Schwiegermutter Frieden zu schließen,
      schließlich ist sie auch eine Frau oder ist sie die Hexe? ;)


      LG Tobi
    • Hallo Mampf,



      ja weisst du ich glaube da geht es allen gleich - es dauert bis man es akzeptiert und als einen Teil von sich selbst sehen kann und damit zurecht kommt.



      Immerhin sind berühmte Menschen wie Ted Turner auch bipolar und die liebenswerte Margret Rutherfort die uns so schöne Fernsehmomente beschert hat - Gott hab sie selig - hat ihr Leben lang unter Depressionen und fallweisen Manien gelitten und daher auf Kinder verzichtet - ich Vater war in der Irrenanstalt.



      Also manche krankhaften Dinge die geschehen sind (nichts dramatisches) sehe ich einfach nicht als "ICH" an - denn da war ich krank und so würde ich es dir auch empfehlen - zu unterscheiden - wann gehts mir einigermassen gut - und wann gehts mir schlecht. Aber es passt einfach nicht zu meiner eigentlichen Persönlichkeit.



      Ja es ist tröstend zu wissen das andere das gleiche Problem haben!