Quelle:"Cognitive and clinical outcomes associated with cannabis use in patients with bipolar I disorder"
Bragaemail et al
Psychiatry Research August 2012. doi:10.1016/j.psychres.2012.05.025
Eine Studie hat 50 cannabiskonsumierende Bipolare und 150 ohne Cannabiskonsum bezüglich ihrer kognitiven Fähigkeiten
miteinander verglichen (das bedeutet in etwa man hat getestet, wie gut und schnell sie verschiedene Probleme lösen konnten, sich an verschiedenes erinnern etc. - also ganz grob, "wie gut ihre Denkleistung ist").
Beide Gruppen waren gleich bezüglich Alter, Bildung, ethnischer Herkunft und Intelligenz bei Ausbruch der Erkankung.
Dabei zeigte sich:
Bipolare mit Cannabiskonsum schnitten signifikant besser ab, vor allem im Bereich
-Aufmerksamkeit
-Arbeits/Verarbeitungsgeschwindigkeit
-Arbeitsgedächtnis
Die Studienautoren meinen, dies könnte auf mögliche günstige Einflüsse von Cannabis hinweisen.
Alternativ könnte es aber auch sein, daß die "Cannabisgruppe" von ihrer Struktur etwas anders war (zB besondere kognitive und soziale Fähigkeiten hatte, die zum Erwerb illegaler Drogen nötig sind). In der "Cannabisgruppe" fanden sich aber auch häufiger psychotische Episoden.
persönliches Kommentar psmmg:
Dieses Ergerbnis widerspricht völlig meiner klinischen Erfahrung (wo ich häufiger Patienten sehe, deren kognitiven Fähigkeiten unter Cannabiskonsum schlechter werden) - und ich finde es deswegen besonders interresant.
Die Studie sollte jedenfalls in größerem Rahmen und unter sehr genauem Beachten möglicher unerwünschter Wirkungen wiederholt werden, um bessere Einsicht zu bekommen.
Aber Achtung: Cannabis wird im Zusammenhang gebracht mit zahlreichen unerwünschten Wirkungen:
- Psychose
- Manieauslöser
- Amotivationales Syndrom
- Auswirkungen aufs Immunsystem u.a.m
Bragaemail et al
Psychiatry Research August 2012. doi:10.1016/j.psychres.2012.05.025
Eine Studie hat 50 cannabiskonsumierende Bipolare und 150 ohne Cannabiskonsum bezüglich ihrer kognitiven Fähigkeiten
miteinander verglichen (das bedeutet in etwa man hat getestet, wie gut und schnell sie verschiedene Probleme lösen konnten, sich an verschiedenes erinnern etc. - also ganz grob, "wie gut ihre Denkleistung ist").
Beide Gruppen waren gleich bezüglich Alter, Bildung, ethnischer Herkunft und Intelligenz bei Ausbruch der Erkankung.
Dabei zeigte sich:
Bipolare mit Cannabiskonsum schnitten signifikant besser ab, vor allem im Bereich
-Aufmerksamkeit
-Arbeits/Verarbeitungsgeschwindigkeit
-Arbeitsgedächtnis
Die Studienautoren meinen, dies könnte auf mögliche günstige Einflüsse von Cannabis hinweisen.
Alternativ könnte es aber auch sein, daß die "Cannabisgruppe" von ihrer Struktur etwas anders war (zB besondere kognitive und soziale Fähigkeiten hatte, die zum Erwerb illegaler Drogen nötig sind). In der "Cannabisgruppe" fanden sich aber auch häufiger psychotische Episoden.
persönliches Kommentar psmmg:
Dieses Ergerbnis widerspricht völlig meiner klinischen Erfahrung (wo ich häufiger Patienten sehe, deren kognitiven Fähigkeiten unter Cannabiskonsum schlechter werden) - und ich finde es deswegen besonders interresant.
Die Studie sollte jedenfalls in größerem Rahmen und unter sehr genauem Beachten möglicher unerwünschter Wirkungen wiederholt werden, um bessere Einsicht zu bekommen.
Aber Achtung: Cannabis wird im Zusammenhang gebracht mit zahlreichen unerwünschten Wirkungen:
- Psychose
- Manieauslöser
- Amotivationales Syndrom
- Auswirkungen aufs Immunsystem u.a.m