Antipsychotika lassen Hirnvolumen schrumpfen

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    • Antipsychotika lassen Hirnvolumen schrumpfen

      "Medikamenten gegen Schizophrenie oder Depressionen wirken im Gehirn. Nun haben US-Wissenschaftler in einer Langzeitstudie einen weiteren Effekt
      der Antipsychotika belegt. (...)"

      merkur-online.de/gesundheit/al…n-schrumpfen-1125525.html

      [url]http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/44617/Antipsychotika_lassen_das_Gehirn_schrumpfen.htm[/url]

      oje :shocked:

      hieß es nicht, dass wenn man keine medikamente einnimmt die gefahr bestünde, dass das gehirn mit der zeit zu schrumpfen beginnt ?

      müde grüße...
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...
    • Ein sehr schlauer und guter Kommentar dazu findet sich hier:
      nature.com/news/2011/110207/full/news.2011.75.html

      Eine Studie ohne Kontrollgruppe ist immer sehr schwierig zu beurteilen; sehr viele Fragen bleiben leider unbeantwortbar (wie on dem Artikel im link beschrieben, leider nur auf Englisch).
      Sicherlich kann man einerseits vieles (zurecht) "relativieren", andererseits ist das Ergebnis der o.a. Studie auch ganz sicher ein wichtiger Hinweis, sich nicht blind zu stellen.
    • dazugehörig übrigens auch diese frühere untersuchung:
      nature.com/news/2010/100606/full/news.2010.281.html

      darin konnte gezeigt werden, dass es nach einer einmalgabe von haloperidol ziemlich schnell zu einer volumsminderung in gewissen (dopaminassoziierten) teilen des gehirns kommt. diese sind jedoch nicht auf ein absterben von neuronen zurückzuführen, sondern auf umstrukturierung ("downsizing") von dopaminergen synapsen.

      dass der effekt jedoch so schnell und ausgeprägt war, kam für viele sehr überraschend.
    • Hallo Sola,

      Danke für die interessanten Links,

      und zum Argument - keine Kontrollegruppe - folgender Hinweis im Text.

      "Die Studie hatte aus ethischen Gründen allerdings keinen Placebo-Arm,
      so dass letzte Zweifel nicht ausgeräumt werden können.
      "

      Finde ich gut, dass da ethische Gründe beachtet worden sind. :goodjob:

      Bei Tierversuchen an Affen gab es ja dann aber ein ziemlich eindeutiges Ergebnis:

      "Bei Affen kam es sogar zu einem Rückgang der Hirnmasse um 10 Prozent.
      In der klinischen Studie war er geringer.
      "

      Schade um die Affen. :traurig:

      Einerseits wird man durch das Argument -- Abnahme der Hirnmasse durch die unbehandelte
      Krankheit --- zur EInnahme von Medikamenten animiert.
      Und jetzt --- die Vermutung --- Abnahme der Hirnmasse DURCH Medikamente.

      Also bei beiden Varianten verliert man anscheinend Hirmasse --- SCHEISS - STÖRUNG !

      Chiron
      *****************************************************************************
      Wall von Kristall allüberall ~ schliesse Dich rings um mich
      schliesse ein mich im Sein ~ überwölbe mich
      überforme mich ~ lass nichts herein
      als Liebe, Licht, Leben allein
      So ist es und so soll es sein.

      *****************************************************************************
    • Hallo,

      irgendwie ist das System selbst so krank, dass es in Worten gar nicht mehr fassbar ist:

      Für die Markteinführung von Neuroleptika werden Milliarden für F&E, I,II,III,IV Studien und Marketing hinausgeworfen, dann werden Milliarden für Neuroleptika an die Pharmaindustrie bezahlt, die mit dem Gewinn dann wieder Milliarden an Entschädigungszahlungen an die Betroffenen refundiert. Bedenkt man dann noch die chronischen Nebenwirkungen und somit Folgekosten langjähriger Neuroleptikaeinnahme zu Lasten des "allgemeinen Gesundheistssystems" (z.B. Diabetes) kommen nochmals Milliarden hinzu... - ...und schlussendlich werden dann wieder systematisch "alte" Medikamente durch angebliche "Neuerungen" vom Markt gedrängt/genommen, weil sie zu wenig "Profit" abwerfen und "plötzlich" doch nicht soooo toll sind wie ursprünglich behauptet... - ...das Spiel beginnt von Neuem... - ...ein Perpetuum mobile zu Lasten des schwächsten Glieds des Systems: dem Patienten.

      ...und beim Konzept "Soteria" sagt man nach wie vor, es sei unfinanzierbar.

      Kann mir das jemand erklären?

      lg j&n
    • Was Chiron sagt, ist leider (nach bisherigem Erkenntnisstand) richtig:
      Hirnmasse geht verloren - gerade auch bei Fehlen einer medikamentösen Behandlung.



      Da es (aus ethischen Gründen) KEINE Placebogruppe gab, kann man eben NICHT sagen,
      bei welcher Variante MEHR Hirnvolumen verloren geht.

      Weiters kann man rein aus diesem Ergebnissen NICHT sagen, daß weniger Hirnvolumen WENIGER
      Nervenzellen entspricht. Es kann auch sein, daß einzelne Nervenzellen weniger aktiv wurden und Synapsen kleiner.
      Das ist nicht UNBEDINGT schlecht (es gibt viele psychiatrische Erkrankungen, wo einzelne Hirnregionen VERGRÖSSERT sind).

      Also:
      Das schwierige ist die Interpretation der Daten!!!

      Was aber relativ sicher ist: Antipsychotika führen NICHT allgemein zu einer Zunahme des Hirnvolumens, scheinen NICHT allgemein mit einem Schutz vor Volumsverlust assoziiert zu sein (diese Behauptung gab es für verschiedene, vor allem atypische=neue Antipsychotika einige Zeit).
    • hallo,
      seit geraumer zeit stelle ich mir die frage, wie man zu einem ergebnis gelangen kann mit der aussage, dass bei medikamenten freien menschen mit einer bipolaren/schizophrenen erkrankung das hirnvolumen schrumpft.
      welcher bipolare/schizophrene mensch, der mit dieser "erkrankung" gut leben kann -und aus diesem grund nicht auf medikamente angewiesen ist, konsultiert einen neurologen/psychiater -da sie ja so gesehen keinen brauchen. wie sind sie dann überhaupt zur dieser diagnose gekommen?
      nun frage ich mich, woher bekommt die "wissenschaft" medikameten freie "bipolare/schizophrene" menschen für dieses (angebliche) "forschungsresultat"??(
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...
    • Die man mal unseren Poltikern stellen müsste....
      Deutsche Mütter können also nach Schäuble deswegen nicht mehr Rente kriegen, weil wir ja für Griechenland bezahlen müsssen, was er bisher immer verleugnet hat....
      Wählt doch diesen Deppen endlich ab, der blickts ja auf keinem Auge mehr !!!!

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Irigendd wie blöd

      Hi Leute,

      Ich hab beides Schizophrenie und Bipo - hab ich dann doppeltes Pech.

      Ich hatte mal Haldol bekommen - dannach brauchte 4 Monate bevor ich wieder klar denken konnte.

      Und noch mal 2 bevor ich mich wieder anständig freuen konnte.

      Meine Theorie zum Hirnverlust ohne Medis ist:

      Das hirn ist wie ein Muskel, wird es nicht trainiert so schrupft es.

      Viele Grüße

      Cine
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • ich hab auch ne nachweisliche

      Hirnatropie...
      na und ?
      Noch kann ich lesen und schreiben und wenn ich da mal
      Schwierigkeiten kriegen sollte, dann sage ich das ehrlich
      und melde mich dann hier ab....
      Bis jetzt habe ich jedenfalls noch genügend viele Neuronen
      um die meisten Leute hier zu verstehen... :rolleyes:

      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • So eine Kacke

      jetzt habe ich 3 mal versucht, das "x" aus meinem vorigen Beitrag zu einem "c" zu machen aber das geht nicht...
      Entweder krieg ich Alzheimer oder diese Software spinnt....
      Ach jetzt gings doch ?
      Aber erst hinterher, nach 3 vergeblichen Versuchen...naja was solls ?
      Ist das ein inhärenter Psychotest, oder wie jetzt ?


      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Vorsicht mit solchen Theorien " Wenn es nicht trainiert wird, dann schrumpft es" :rolleyes:
      Gibt ja auch noch andere Organe...
      o.k.-o.k- Du hattest Dich speziell aufs Hirn bezogen, sorry also...
      Aber ein "Muskel" ist das Hirn ja eben auch nicht...
      Nix genaues weiss man nicht, nicht mal Hirnforscher oder Psychiater wissen da genaues...
      Irgend ein Teleskop hat aber vor kurzem eine 13,3 Milliarden Jahre alte Galaxis enddeckt.
      Gut
      Ich habe vor ca. 30 Jahren mal so ungefähr 800 Mikrogramm Lysergsäurediäthylamid 25 geschluckt
      und dabei gefühlsmässig auch einige Milliarden Jahre an meinem armen Hirn vorüberziehen sehen.
      Jedenfalls kann ich mich aber ehrlicherweise jeder Person als "Guide" anbieten, die diese Droge
      ausprobieren will, denn ich hatte niemals negative Erfahrungen danit und habe auch in meiner
      Eigenschaft als "Release" - Mitarbeiter auf Konzerten usw. einigen Menschen insofern helfen können,
      als ich sie aus dem Rotkreuz-Zelt herausgeholt und einen Spaziergang mit ihnen gemacht habe....


      Oh fuck...
      Die offizielle Politik ist völlig blöde und arbeitet der Drogenmafia direkt in die Hände.-...

      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Hi Eule4,

      Ich erkläre was ich gemeint habe:

      1. Das Hirn wächst wenn du damit arbeitet ( immer der Teil wo trainiert wird)
      2. Es verkümmert wird es nicht benutzt -

      und in unserem Alltag gehts nur ums machen und nicht mehr denken. ( Man verblödelt bei immer der gleichen Tätigkeit.)

      Das ist wissenschaft lich bewiesen - das Hirn verändert sich auch nachdem es ausgewachsen ist !

      Aber da hast du recht - es ist ein Organ.
      Und ich habe schrieben - wie ein Muskel - nicht es ist ein Muskel.

      Liebe Grüße

      Cine
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Gut - verstehe ich.
      Und auch als Mann kann ich sagen, dass ich mein Gehirn stets recht massiv eingesetzt habe :)
      Und trotzdem habe ich nun mit knapp 60 Jahren eine leichte Atrophie...
      Na und - zeig mir mal ein MRT einer anderen knapp 60jährigen Person, die das nicht hat....
      Wenn dies mein einziges medizinisches Problem wäre, würde ich mich glücklich schätzen !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • hallo ihr zwei,

      danke für eure antworten, aber meine frage hat sich auf etwas anderes bezogen.

      ich bezog mich auf studien die besagen, dass bei nicht anwendung von psychopharmaka das gehirn von bipolaren/schizophrenen erkrankten menschen -bei jedem schub- an graue/weisse hirnsubstanz verliert.

      durch dieses argument (abnahme der hirnmasse durch die unbehandelte krankheit) wird man zur einnahme von medikamenten animiert.

      nun frage ich mich: welcher bipolare/schizophrene mensch (der keine medikation einnimmt) nimmt bei einer solchen studie dran teil?
      -denn wenn er keine medikation braucht, wird er ja wohl gesund sein und nicht leiden und ganz bestimmt keinen psychiater/neurologe aufsuchen -um gegebendenfalls an so einer studie dran teilzunehmen.

      leider finde ich den artikel nicht ... wo propagiert wird ... medikamente gegen das schrumpfen der hirnmasse (bei solchen erkrankungen) einzunehmen.

      hier zu lesen ist aber: "Bipolare Störungen greifen graue Zellen an"
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...
    • Beim Hirn ist es wie mit der Leber, beide wachsen mit ihren Aufgaben :) Im Ernst: Lasst das Scheißzeug einfach (ggf. ausschleichen) weg, dann gibt es auch keine Probleme mehr!!! Hinterm Bahnhof wird das gleiche Zeugs verkauft wie in der Klinik, der eine hat nen Weißkittel, der andere ne Knarre, inhaltlich unterscheiden sie sich wenig. Der eine macht es auf Krankenschein mit sicherlich sauberem Stoff, der andere schickt Deine Freundin auf den Strich, beides sind Ganoven, Dr.-Arschlöcher!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Kommt aufs medikament an

      Hi sola,

      je nach dem - tut das medikament gut - dann ja

      tut es schlecht - dann nein

      Gruß Cine
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Jedenfalls ist das höchste bekannte Schmerzensgeld in Deutschland ausbezahlt worden an einen

      Dauerpsychiatrierten mit 500 000 DM, der so ungefähr 12.5 Kilo Haldol schlucken musste oder es zwangsweise gespritzt gekriegt hat über mehr als 10 Jahre...
      Finde leider den Artikel dazu nicht mehr, aber hier ein anderer :

      alex-sk.de/prozesse/Kripo1.html

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin