Kinder und Schwangerschaft: ein Risiko?

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    • Kinder und Schwangerschaft: ein Risiko?

      Hallo zusammen,

      ich hab schon ewig nicht mehr geschrieben. Heut ist irgendwie nicht so mein Tag und ich dachte ich hinterlass mal wieder ein paar Zeilen. Momentan beschäftigt mich ziemlich oft folgendes Thema und es wäre schön ein paar Meinungen und Erfahrungen dazu zu bekommen. Wie haltet ihr das mit dem Kinderwunsch? Habt ihr das ad acta gelegt wegen zu hoher Risiken (auch bez. Medikamente und Rückfall) oder traut ihr euch drüber oder habt vielleicht schon Kinder? Ich hab zwar aktuell keinen Kinderwunsch aber das Thema interessiert mich grundsätzlich, bin ich doch gerade vor vier Wochen Tante geworden und gehe auf die Mitte 30 zur. Da werden solche Themen dann halt mal aktuell, zumindest kommen sie einem in den Sinn. Ich würde mich über ein paar Meinungen und Erfahrungsberichte freuen. Danke und einen schönen Abend, T.
    • Hallo Tina,

      zu dem Thema kann ich direkt nichts sagen, aber dir 2 Links geben:

      bipolar.at/infos-zur-erkrankun…nung-und-schwangerschaft/

      dgbs.de/kinderwunsch-schwangerschaft.html

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • denk an dein Kind

      Hallo Tina,

      bis 37 hatte ich auch einen grossen Kinderwunsch - das ist eine reine homonelle Angelegenheit.

      Heute bin ich sehr froh dieses Risiko nicht eingegangen zu sein - denn dauernd mit der Ungewissheit leben zu müssen ob sein geliebtes Kind doch nicht etwa an BP im Laufe seines Lebens zu erkranken ist eine schwere Last und es ist auch meiner Meinung sehr egoistisch wenn man weiss das man diese Erkrankung hat und dann dennoch ein Kind in die Welt setzt, die wahrlich schon hart genug ist.

      Es gibt genügend Möglichkeiten sein Leben erfüllend zu gestalten und Kinder sind nicht immer nur eine grosse Freude sondern vor allem eine grosse Verantwortung und viel Arbeit.
    • Tina schrieb:

      Hallo zusammen,

      ich hab schon ewig nicht mehr geschrieben. Heut ist irgendwie nicht so mein Tag und ich dachte ich hinterlass mal wieder ein paar Zeilen. Momentan beschäftigt mich ziemlich oft folgendes Thema und es wäre schön ein paar Meinungen und Erfahrungen dazu zu bekommen. Wie haltet ihr das mit dem Kinderwunsch? Habt ihr das ad acta gelegt wegen zu hoher Risiken (auch bez. Medikamente und Rückfall) oder traut ihr euch drüber oder habt vielleicht schon Kinder? Ich hab zwar aktuell keinen Kinderwunsch aber das Thema interessiert mich grundsätzlich, bin ich doch gerade vor vier Wochen Tante geworden und gehe auf die Mitte 30 zur. Da werden solche Themen dann halt mal aktuell, zumindest kommen sie einem in den Sinn. Ich würde mich über ein paar Meinungen und Erfahrungsberichte freuen. Danke und einen schönen Abend, T.


      Hallo Tina,

      ich persönlich bin enorm froh ein Kind zu haben. Für mich wäre es nicht vorstellbar darauf "verzichten" zu müssen. Mir würde unglaublich viel fehlen.

      Und es gibt soooo "Kranke" (kranke Familiensysteme) in der Normalbevölkerung - eine bipolare Störung ist absolut KEIN Grund darauf verzichten (zu müssen)!!!

      Mach dir keine Kopf, sondern handle nach Gefühl.

      alles Liebe j&n
    • Tornas schrieb:

      @j&n - hier geht es doch nicht darum, daß du auf etwas verzichten musst (so ist das halt manchesmal im Leben) sondern um veranwortungsvolles handeln - denn das ist eine Erkrankung die vererbbar ist und nicht blos ein Schnupfen. Alles andere ist in meinen Augen sehr selbstsüchtig. Aber es gibt ja auch Adoptionen.


      So plakativ wie du das "VERERBBAR" hier postest ist es definitiv FALSCH. Warum schlägst du mit solchen Unwahrheiten so um dich? Was macht das Thema bei dir selbst?

      ...ich fasse es fast nicht mehr...

      und klar sind Kinder Verantwortung und ein Aufgabe ...aber als "Arbeit" habe ich meine Rolle als Mutter noch nie gesehen - ...es ist ein unglaublich WERTvolles Geschenk ein Kind in seiner Entwicklung begleiten zu dürfen!!!!

      und noch was: Dein Argument hinsichtlich "verzichten" macht mich ziemlich wütend! Welches Menschenbild hast du denn vor Augen? ... ?(

      lg j&n
    • Hallo Tornas,

      da muss ich dir leider widersprechen. Diese Störung ist an sich nicht vererbbar und darauf weisen auch immer wieder die "Professionellen" hin, die Veranlagung dazu wird vererbt und das bedeutet, dass damit nicht gesagt ist, dass die Kinder tatsächlich auch die bipolare Störung entwickeln. Desweiteren, auch sogar von psmmg schon geschildert, braucht es mehrere Faktoren, die zusammenkommen müssen, um dann diese Störung ausbrechen zu lassen. Mit solchen Verallgemeinerungen sollte man doch vorsichtig sein, vor allem Tornas, stigmatisierst du dich damit selbst.

      Es ist keine Frage, dass man sich genauestens alles überlegen sollte, das gilt aber für jedes Elternpaar. Es sollte gewährleistet sein, dass Kinder auch in einer Krise eines Elternteils eine gute Versorgung erhalten. Schauen, welche Hilfen gibt es auch den gesunden Partner gut dafür vorbereiten. Wenn dies alles gewährleistet ist, denke ich, haben sie genauso Chancen eine gute Persönlichkeit zu entwickeln, wie bei anderen Eltern auch. Auch bei vermeindlich "gesunden" Eltern gibt es Vernachlässigungen oder welche, die ihre Kinder zu Supertalenten ausbilden möchten und nur ihr eigenes Ego damit befriedigen. Perfekte Eltern gibt es nicht.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Heike schrieb:

      Hallo Tornas,

      da muss ich dir leider widersprechen. Diese Störung ist an sich nicht vererbbar und darauf weisen auch immer wieder die "Professionellen" hin, die Veranlagung dazu wird vererbt und das bedeutet, dass damit nicht gesagt ist, dass die Kinder tatsächlich auch die bipolare Störung entwickeln. Desweiteren, auch sogar von psmmg schon geschildert, braucht es mehrere Faktoren, die zusammenkommen müssen, um dann diese Störung ausbrechen zu lassen. Mit solchen Verallgemeinerungen sollte man doch vorsichtig sein, vor allem Tornas, stigmatisierst du dich damit selbst.

      Es ist keine Frage, dass man sich genauestens alles überlegen sollte, das gilt aber für jedes Elternpaar. Es sollte gewährleistet sein, dass Kinder auch in einer Krise eines Elternteils eine gute Versorgung erhalten. Schauen, welche Hilfen gibt es auch den gesunden Partner gut dafür vorbereiten. Wenn dies alles gewährleistet ist, denke ich, haben sie genauso Chancen eine gute Persönlichkeit zu entwickeln, wie bei anderen Eltern auch. Auch bei vermeindlich "gesunden" Eltern gibt es Vernachlässigungen oder welche, die ihre Kinder zu Supertalenten ausbilden möchten und nur ihr eigenes Ego damit befriedigen. Perfekte Eltern gibt es nicht.

      Viele Grüße Heike


      Danke Heike für deine sachliche Zusammenfassung des Themas. Ich kann mich dir nur vollinhaltlich anschließen. Du hast es auf den Punkt gebracht :biggrin:

      lg j&n
    • Naja, selbst wenn "nur" die Veranlagung vererbt wird, kann das schon eine schwere Hypothek für das Kind sein. Wenn ich mir das in unserer Familie so anschaue, soweit ich die Generationen überblicke, ergibt sich folgendes Bild: Von Depressionen betroffen waren/sind Großvater mütterlicherseits (zwei Brüder), Mutter (drei Geschwister), (vier Kinder) Schwester und ich. Alle anderen nicht.

      Ich habe daher ganz bewusst keine Kinder. Zwei von meinen acht Nichten und Neffen sind ebenfalls betroffen.
    • die Veranlagung wird vererbt

      danke Jannis für die sachliche Darstellung! Auch wenn das Kind vielleicht glücklicherweise nicht betroffen ist so kann vielleicht doch ihr oder sein Kind dann betroffen sein - oft wird eine Generation übersprungen.

      Auch in meiner Familie - von Seiten meines Vaters war es so - da gab es einen Fall von Schizo.. - der Bruder meiner Grossmutter (der leiblichen Mutter meines Vaters) hatte sich mit Alkohol und Tabletten das Leben genommen.

      Ich denke man sollte hier verantwortungsvoll und nicht mit Scheuklappen durch die Welt gehen!
    • Hallo Jannis und Tornas,

      heißt es, ihr werd lieber nicht auf die Welt gekommen? Also euer Leben ist nicht Lebenswert oder un.... L.... ich sags lieber nicht. Aber das wäre der Umkehrschluss daraus, nach meiner Meinung. Früher sah die Behandlung wohl anders aus, bzw. gab es wohl kaum Möglichkeiten, heute gibt es sie. Verantwortungsvoll auf jeden Fall, ja, wie ich bereits oben geschrieben habe.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • @ Jannis,

      also von allem was du hier gepostet hast, bin ich davon ausgegangen, dass du durchaus ein erfülltes Leben führst und nebenbei bemerkt auch sehr erfolgreich in deinem Beruf bist.

      Zudem bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass du von ADHS sprichst ;) ...aber egal - meine Tochter ist auch nicht sooo weit von mir entfernt... - ...und soweit ich das beurteilen kann, ist sie mit ihrem Leben insgesamt sehr zufrieden.

      @Tornas,

      wenn ich mir deine postings so durch den Kopf gehen lasse, verzichtest du "verantwortungsvoll" so ziemlich auf alle Dinge in deinem Leben, die den natürlichen Bedürfnissen eines Menschen entsprechen. Irgendwie wundert es mich bei dir wirklich nicht, dass du "krank" bist. Deine Restriktionen wirken auf mich ziemlich frustrierend...

      Summa summarum: Ich finde es erschreckend, dass wir im Jahre 2012 eine Eugenik Diskussion führen.

      lg j&n
    • Krankhafte Veranlagungen

      Hi all,

      entschuligt bitte jetzt denn Vergleich - aber mit einem kranken Hund züchtet ein verantwortungsvoller Hundezüchter auch nicht weiter - sprich man produziert keine Nachfahren um den Welpen z.B. Schmerzen zu ersparen.

      In Anbetracht der Tragweite von BP kann ich es persönlich nicht verantworten, daß ich ein Kind in die Welt setze(mit Vorsatz nachdem die Erkrankung ja schon ausgebrochen ist) und dieses Kind oder die Enkelkinder mit dem gleichen Schicksal bzw. ungünstigen Genpool behafte.

      Es gibt sicher viele Menschen die BP haben und denen das gleichgültig ist - Hauptsache sie können Vater und Mutter spielen - was ihre Kids später für ein Schicksal haben ist ihnen relativ egal.

      Aber es werden auch viele Kinder in die Welt gesetzt die ihren Eltern bzw. Erzeugern gleichgültig sind.

      Jeder muss halt wissen was er tut - und sich nicht wundern wenn ihm das Kind dann eventuell von der Jugendfürsorge abgenommen wird.

      Ich sehe es heute als keinen Nachteil an keine Kinder zu haben - im Gegenteil!
    • Ich sehe das eigentlich ganz genauso wie Tornas. Gegenüber einem ungeborenen bzw. ungezeugten Kind habe ich keine Verantwortung. Warum sollte ich meinen Gen-Pool für so wertvoll halten, dass ich mich unbedingt multiplizieren müsste? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich damit meine depressive Veranlagung (die weder sehr ausgeprägt noch dauernd vorhanden ist) weitergebe, erscheint mir zu hoch. Warum sollte ich das einer nachfolgenden Generation antun? Man mag das eine freiwillig gewählte Eugenik nennen, so lange dies nicht von anderen eingefordert wird (z.B. den damaligen Nationalsozialisten), gibt es dagegen kaum etwas einzuwenden. Das ist meine höchst private Einstellung, wenn andere das anders sehen oder handhaben, werde ich das niemals kritisieren.

      Weiter oben wurde bezweifelt, dass ich überhaupt bipolar sei, diese Zweifel teile ich. Es ist auch richtig, dass ich ein ziemlich erfülltes Leben habe und im Job auch ziemlich weit gekommen bin. Jeder, der meine Postings gelesen hat, weiß aber auch, dass ich erhebliche Schwierigkeiten mit psychiatrischen Etiketten habe, deshalb ist es mir eigentlich gleichgültig ob die einen mich für einen ADHSler halten oder für bipolar oder whatever. Bis zum Abitur wollte man mir einreden, ich sei zudem Legastheniker, den Begriff ADHS gab es damals noch nicht. Mit Anfang des Studiums endete dann die "Legasthenie" sofort. Hätte es damals meinen sehr klugen Vater nicht gegeben, wäre ich auf der Sonderschule (!) gelandet, weil die Lehrer mich für unterbelichtet hielten. Ein Intelligenztest brachte dann aber eine Hochbegabung zu Tage. - Ich war in der Schule nicht überfordert sondern sehr weit unterfordert und ich weiß bis heute, dass ich mich dann langweile.

      Seither gebe ich nichts mehr auf diese Schubladen und halte sie sogar für irre gefährlich, denn wenn man sich darauf einmal einlässt, wird diese "Krankheit" zur Identität, der man sich unterwirft und die sich als sehr (zu) enges Korsett erweist.

      Wenn ich meine depressiven Phasen habe, dann ist der Grund immer ein Mangel an intrinsischer Motivation und weil ich ein ziemlich extremer Mensch bin, fordere ich sehr markante Kicks und zwar beruflich, bei meinen Hobbies und beim Sex. Im Moment ödet mich mein Beruf an, ich will mal wieder eine Herausforderung haben statt Routine, wobei ich sogar noch Glück in meinem Job habe, da jeder meiner Fälle anders und teils sogar spannend ist.

      Der "Stern" hatte zum Zustand bei der Depression mal sehr plakativ getitelt "Wenn die Seele Trauer trägt". Für mich kann ich sagen, dass es eher ein Gefühl allgemeiner "Losigkeit" ist. Das Wort "Losigkeit" kann man eigentlich nahezu ergänzen durch, Antrieb, Gefühl etc.

      Klar man lebt in einer Gesellschaft und muss sich einigen Spielregeln anpassen, was durchaus nicht immer spaßig ist. In der einzigen Phase, die mir als Manie ausgelegt worden ist, habe ich alle gesellschaftlichen Konventionen "einfach über Bord geworfen" und einige Monate gelebt, wie es mir gepasst hat. Das war ein Gefühl als würde ein Kessel, der unter Druck stand, platzen.

      Nicht nur die fernöstlichen Lehren gehen davon aus, dass es für alles einen Antagonisten (Ying & Yang) gibt, deshalb gehe ich davon aus, dass die Manie der Antagonist (Belohnung) für die Depression ist. Also ist das lediglich eine Zustandsbeschreibung und keine Krankheit (die angeblichen Störungen im Bereich der Neurotransmitter können bis heute durch nichts belegt werden, man kann sie nicht messen.)

      Ich habe meine ganz großen Zweifel, ob es sinnvoll ist, bei jeder Abweichung von der Norm medikamentös einzugreifen, insbesondere auch bei den angeblichen ADHS-Kiddies. Eigentlich ist das gelebte Eugenik der schlimmsten Sorte!
    • ach übrigens

      Hallo nochmals,

      Magreth Rutherforth die uns in so vielen TV-Stücken verzaubert hat war übrigens auch BP und hat obwohl sie einen grossen Kinderwunsch hatte auf eigene Kinder verzichtet. Ihr Vater war auch in der Nervenanstalt. Damals gab es noch nicht so gute Medis und sie litt ihr Lebtag immer wieder unter schweren Depressionen.

      Ich persönlich empfinde BP als massiv einschränkend - einwieweit gefährlich weil existenzzerstörend wenn das ganze in die Manie kippt und ich möchte so eine Erkrankung auf keinen Fall - nicht einmal das Risiko - meinem Kind antun.

      Ganz abgesehen davon ist der Körper ja auch durch die Jahrelange Medikamenteneinnahme vorbelastet und sicher nicht ideal für ein Ungeborenes - aber es gibt da ja eine detailierte Aufstellung wg. Risiko Frühgeborene und Absetzung der Medikamente.

      Wie gesagt ich habe die Wahl für mich getroffen - jeder muss die Entscheidung selbst für sich treffen und ob er dieses Risiko in Kauf nimmt.
    • Hallo Tornas,

      was mich empört, ist nicht, dass du dich dagegen entschieden hast, dass ist dein gutes Recht. So wie es Jannis geschrieben hat, dass er es für sich so entschieden hat, ist für mich ok, was aber für mich nicht geht: Eltern, die sich für ein Kind oder für Kinder entscheiden, diese als Egoisten darstellen, die unverantwortlich handeln. Ich kenne bipolare Personen, die sich dafür entschieden haben, deren Kinder gut aufgewachsen sind, eine gute Schulbildung genossen und heute studieren oder arbeiten. Diese Verallgemeinerung ist es, die mich ziemlich wütend macht. Vor allem: Wir sind keine Hunde oder Tiere und weil du dies auf gleicher Ebene siehst, kommt es einer Eugenik schon sehr nahe, sorry Tornas, aber das schlägt dem Fass den Boden aus.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      wir sind alle atmende und fühlende Lebewesen - gleich ob Mensch oder Tier - auch wenn sich der Mensch als Krone der Schöpfung fühlt oder darstellt.

      Natürlich bin ich ein Egoist wenn ich bewusst meinem künftigen Kind oder Enkelkind dieses Risiko antue - wenn ich so unbedingt ein Kind aufziehen möchte könnte ich ja auch eine Adoption in Erwägung ziehen wenn ich in geordneten Verhältnissen lebe.

      Ich denke ordentliche Schul- und Ausbildung und alles andere ist doch das Mindeste - darüber braucht man nicht einmal reden.

      Aber es gibt halt immer Menschen die gleich welch ein Genpool sie haben ein eigenes Kind das Wichtigste ist. Sie tragen halt dann auch ihr Lebtag lang die Verantwortung dafür.
    • Tornas schrieb:

      Natürlich bin ich ein Egoist wenn ich bewusst meinem künftigen Kind oder Enkelkind dieses Risiko antue - wenn ich so unbedingt ein Kind aufziehen möchte könnte ich ja auch eine Adoption in Erwägung ziehen wenn ich in geordneten Verhältnissen lebe.


      ...deine rassistischen Vorstellungen gehen einfach zu weit... - ...ich darf an dieser Stelle an die Ideologie des "lebensunwerten Lebens" und an die " sozial und rassisch Unerwünschten" erinnern: Aktion T4 de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4 ...zum Nachlesen für dich - ...ich hoffe du denkst dann ein wenig über deine Äußerungen nach...

      ...mir fehlen die Worte für höfliche Grüße
    • @Anders - ich gehe jetzt sehr bewusst nicht auf deinen Artikel ein - ich kann nur soviel dazu sagen deine Eltern müssen bei deiner Erziehung total versagt haben. Gehe bitte in Zukunft mit solchen Emails aufs Salzamt.

      @j&n - hier geht es sicher nicht um Rassismus - denn es steht jeden frei sich zu vermehren - gleich ob er Aids oder was auch immer in in seinen Genpool trägt - wie verantwortungsvoll er handelt oder wie es seinen Kindern mit diesen Veranlagungen gehen wird ist den meisten offenbar schnurzegal - hierum geht es!!!
    • Hallo Anders-oki,

      nur kurz, warum hast du deinen Nick geändert?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).