Hallo Cine,
ich bin erst mal froh, zu sagen, das bei Dir alles "normal" ist.
Was ich darunter verstehe, dazu komme ich gleich.
Ich bin sehr froh darüber, das Du keinen umgebracht hast,
denn das gibt es leider auch, das wäre dann auch nicht "normal."
Die meisten Menschen, haben schon mal daran gedacht jemanden umzubringen
aber ich habe auch keinen umgebracht. Sollte ja auch eine Selbstverständlichkeit sein.
Die meisten Menschen haben auch mindestens einmal in Ihrem Leben Suizidgedanken.
Stellen sich die Frage, ob Ihr Leben "so" einen Sinn hat..
Ich schreibe das auch deswegen, wann "Zwang" (Zwangsmedikamentation) eine Berechtigung hat.
Wann hat Zwang, bzw. die beschützende Anwendung von Macht seine Berechtigung?
So halte ich ein Kind zurück, wenn es im Begriff ist, während Autos fahren,
über die Straße zu laufen (aber das würde ich auch bei einem Erwachsenen tun)
Oder achte darauf, das ein Kind nicht an Steckdosen kommt,
wenn es noch nicht weiß, was Elektrizität ist.
Wenn jemand keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich das Leben zu nehmen,
dann ist es Zeit wirklich zuzuhören und ich würde die Person im Akut falle auch darum bitten,
sich von Bahngleichseen fernzuhalten.
Sonst auch an den Ohren von den Bahngleisen ziehen.
Grundsätzlich gehe ich bei der Frage aber sehr weit,
was das Recht des Menschen anbelangt sein Leben
selbst gestalterisch zu leben oder auch "wegzuschmeißen."
Grundsätzlich würde ich also jedem Menschen, das Recht zu billigen,
wenn das Leid zu groß ist, seinen Körper / Fahrgestell außer Funktion zu setzen.
Ich glaube eh, das der Mensch eine unsterbliche Seele hat und
das wir auf der Erde sind, um etwas zu erfahren, zu lernen
und dafür bietet der Planet eine riesige Fülle an Wahlmöglichkeiten.
Eigenverantwortung steht in Relation mit Wahlmöglichkeiten.
Das heißt, wenn der Mensch denkt "er muß etwas tun"
ist es eine Einschränkung von Wahlmöglichkeiten
und somit leider auch eine "Vernichtung" von Eigenverantwortung.
Depression ist ein Zustand, in dem die Fülle an Möglichkeiten
verschwunden ist, somit ist leider auch die Eigenverantwortung niedrig,
die aber unerläßlich für die eigene Persönlichkeitsentwicklung ist.
Was meine ich, das Deine Geschichte "normal" ist?
Ich meine damit, das Du in einer Welt lebst (gelebt hast)
in dem der Druck sehr hoch ist.
Ich habe nur einen Freund aus Kindertagen und habe Ihn
vor zwei Jahren beim Opiumentzug begleitet.
Er hatte während des Studiums als Zahnarzt,
je nach Bedarf, abends Dinge genommen,
die ihn dämpfen und morgens was zum Puschen und lernen.
Er hat auf diese Art und Weise sein Zahnmedizinstudium bestanden,
sagt aber selbst, das der Preis dafür sehr hoch war,
er sah danach aus wie ein (Drogen)Wrack.
Heute bekommt er relativ viel Geld als Zahnarzt in der
bayerischen Landeshauptstadt.
Sicherlich, gibt es auch sehr viele Menschen, die dem Druck
im Beruf oder im Studium, auf eine andere Art und Weise begegnen,
als mit Drogen / Medikamenten.
Aber trotzdem ist es schon fast normal, das Studenten,
Gehirndoping z.B Ritalin benutzen oder Beruhigungsmittel.
(Auch der Zahnarzt hat sich während des Studiums Methylphenidat / Ritalin
besorgt um besser unwesentliches Wissen bis zur Prüfung in sein
Hirn zu saugen)
Dann wiederum ist es typisch, aus einer Mischung von Streß,
Drogen und Schlafentzug psychotisch zu werden.
So hart ist klingt, Deine Studentenfreunde standen zu der Zeit wahrscheinlich
selbst so unter Leistungsdruck, das dich in die Psychiatrie abschieben mußten.
Leider fördert unser Ausbildungssystem den Kampf. Viele Menschen sind dem nicht gewachsen,
weil in Ihnen etwas menschliches rebelliert und noch nicht ganz kaputt gegangen ist,
das ist auch gut so.
Da ich nicht weiß, wie ich Dir helfen soll, schreibe ich lieber ein Wort zu viel, wie zu wenig,
ich hoffe es ist für dich derzeit in Ordnung.
Das was Du geschrieben hast, waren für mich alles wesentliche Informationen, Danke!
Zwei Informationen, hätte ich dazu noch gern, die Du mir aber natürlich nicht geben mußt,
wenn Du nicht willst - muß auch nicht öffentlich sein, sondern PN.
Das eine ist was Du studierst und das andere, wie alt Du bist.
Es macht nämlich einen Unterschied für mich, wie viel Macht Deine Mama,
über Dein Leben hat, ob Du nun 20 oder 35 bist.
(Mit 35 wird es echt Zeit )
Dann würde mich natürlich brennend interessieren, ob Du für Dein Studium brennst -
sprich ob es "voll" Dein Ding ist und wie Du dir zukünftig Dein Leben leben möchtest?!
Ich denke gar nicht, das es momentan Informationen von Deiner Vergangenheit / Kindheit so wichtig sind,
ob Dich deine Mutter als Kind nicht oft genug in den Arm genommen hat oder Dein Vater
Alkoholprobleme hatte.. Das ist auch gar nicht so wichtig und solche Geschichten sind oft auch Ausreden..
So weit muß man gar nicht gehen, sondern, ich denke das der Punkt ist,
das Du ein verdammt hartes Studium absolvieren wolltest und anscheinend auch immer noch willst!
Positiv sehe ich auch, das Du erst nach erfolgreichen Zwischenprüfungen? zusammengeklappt bist.
Aber selbst wenn Du die Prüfungen nicht bestanden hättest,
ist das halt nun mal so. Menschlich.
Du bist keine Maschine, die je ob sie funktioniert oder nicht, man mal ein Pillichen rein schmeißt
oder auch nicht. Du bist immer wertvoll!
Mit den Betreuern, ist das so eine Sache. Wenn man sich nach Hilfe sehnt,
ist man froh wenn ein Betreuer sagt, ich helfe Dir über das Schlimmste hinweg.
Leider verstehen viele Betreuer Ihren Auftrag falsch und verhalten sich
wie ein strenges Elternteil - wenn Du nicht... dann...
Und irgendwann sieht man, das es eine unheimliche Verbesserung ist,
die Typ-in, den Typen wieder loszuwerden und leichter frei und eigenverantwortlich agieren zu können.
Es ist zu Anfang erst mal eine Entlastung, einem Menschen / Betreuer seine Eigenverantwortung
abzugeben,- aber schnell sieht man darin die verborgene Sackgasse.
LG Tobias
ich bin erst mal froh, zu sagen, das bei Dir alles "normal" ist.
Was ich darunter verstehe, dazu komme ich gleich.
Ich bin sehr froh darüber, das Du keinen umgebracht hast,
denn das gibt es leider auch, das wäre dann auch nicht "normal."
Die meisten Menschen, haben schon mal daran gedacht jemanden umzubringen
aber ich habe auch keinen umgebracht. Sollte ja auch eine Selbstverständlichkeit sein.
Die meisten Menschen haben auch mindestens einmal in Ihrem Leben Suizidgedanken.
Stellen sich die Frage, ob Ihr Leben "so" einen Sinn hat..
Ich schreibe das auch deswegen, wann "Zwang" (Zwangsmedikamentation) eine Berechtigung hat.
Wann hat Zwang, bzw. die beschützende Anwendung von Macht seine Berechtigung?
So halte ich ein Kind zurück, wenn es im Begriff ist, während Autos fahren,
über die Straße zu laufen (aber das würde ich auch bei einem Erwachsenen tun)
Oder achte darauf, das ein Kind nicht an Steckdosen kommt,
wenn es noch nicht weiß, was Elektrizität ist.
Wenn jemand keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich das Leben zu nehmen,
dann ist es Zeit wirklich zuzuhören und ich würde die Person im Akut falle auch darum bitten,
sich von Bahngleichseen fernzuhalten.
Sonst auch an den Ohren von den Bahngleisen ziehen.
Grundsätzlich gehe ich bei der Frage aber sehr weit,
was das Recht des Menschen anbelangt sein Leben
selbst gestalterisch zu leben oder auch "wegzuschmeißen."
Grundsätzlich würde ich also jedem Menschen, das Recht zu billigen,
wenn das Leid zu groß ist, seinen Körper / Fahrgestell außer Funktion zu setzen.
Ich glaube eh, das der Mensch eine unsterbliche Seele hat und
das wir auf der Erde sind, um etwas zu erfahren, zu lernen
und dafür bietet der Planet eine riesige Fülle an Wahlmöglichkeiten.
Eigenverantwortung steht in Relation mit Wahlmöglichkeiten.
Das heißt, wenn der Mensch denkt "er muß etwas tun"
ist es eine Einschränkung von Wahlmöglichkeiten
und somit leider auch eine "Vernichtung" von Eigenverantwortung.
Depression ist ein Zustand, in dem die Fülle an Möglichkeiten
verschwunden ist, somit ist leider auch die Eigenverantwortung niedrig,
die aber unerläßlich für die eigene Persönlichkeitsentwicklung ist.
Was meine ich, das Deine Geschichte "normal" ist?
Ich meine damit, das Du in einer Welt lebst (gelebt hast)
in dem der Druck sehr hoch ist.
Ich habe nur einen Freund aus Kindertagen und habe Ihn
vor zwei Jahren beim Opiumentzug begleitet.
Er hatte während des Studiums als Zahnarzt,
je nach Bedarf, abends Dinge genommen,
die ihn dämpfen und morgens was zum Puschen und lernen.
Er hat auf diese Art und Weise sein Zahnmedizinstudium bestanden,
sagt aber selbst, das der Preis dafür sehr hoch war,
er sah danach aus wie ein (Drogen)Wrack.
Heute bekommt er relativ viel Geld als Zahnarzt in der
bayerischen Landeshauptstadt.
Sicherlich, gibt es auch sehr viele Menschen, die dem Druck
im Beruf oder im Studium, auf eine andere Art und Weise begegnen,
als mit Drogen / Medikamenten.
Aber trotzdem ist es schon fast normal, das Studenten,
Gehirndoping z.B Ritalin benutzen oder Beruhigungsmittel.
(Auch der Zahnarzt hat sich während des Studiums Methylphenidat / Ritalin
besorgt um besser unwesentliches Wissen bis zur Prüfung in sein
Hirn zu saugen)
Dann wiederum ist es typisch, aus einer Mischung von Streß,
Drogen und Schlafentzug psychotisch zu werden.
So hart ist klingt, Deine Studentenfreunde standen zu der Zeit wahrscheinlich
selbst so unter Leistungsdruck, das dich in die Psychiatrie abschieben mußten.
Leider fördert unser Ausbildungssystem den Kampf. Viele Menschen sind dem nicht gewachsen,
weil in Ihnen etwas menschliches rebelliert und noch nicht ganz kaputt gegangen ist,
das ist auch gut so.
Da ich nicht weiß, wie ich Dir helfen soll, schreibe ich lieber ein Wort zu viel, wie zu wenig,
ich hoffe es ist für dich derzeit in Ordnung.
Das was Du geschrieben hast, waren für mich alles wesentliche Informationen, Danke!
Zwei Informationen, hätte ich dazu noch gern, die Du mir aber natürlich nicht geben mußt,
wenn Du nicht willst - muß auch nicht öffentlich sein, sondern PN.
Das eine ist was Du studierst und das andere, wie alt Du bist.
Es macht nämlich einen Unterschied für mich, wie viel Macht Deine Mama,
über Dein Leben hat, ob Du nun 20 oder 35 bist.
(Mit 35 wird es echt Zeit )
Dann würde mich natürlich brennend interessieren, ob Du für Dein Studium brennst -
sprich ob es "voll" Dein Ding ist und wie Du dir zukünftig Dein Leben leben möchtest?!
Ich denke gar nicht, das es momentan Informationen von Deiner Vergangenheit / Kindheit so wichtig sind,
ob Dich deine Mutter als Kind nicht oft genug in den Arm genommen hat oder Dein Vater
Alkoholprobleme hatte.. Das ist auch gar nicht so wichtig und solche Geschichten sind oft auch Ausreden..
So weit muß man gar nicht gehen, sondern, ich denke das der Punkt ist,
das Du ein verdammt hartes Studium absolvieren wolltest und anscheinend auch immer noch willst!
Positiv sehe ich auch, das Du erst nach erfolgreichen Zwischenprüfungen? zusammengeklappt bist.
Aber selbst wenn Du die Prüfungen nicht bestanden hättest,
ist das halt nun mal so. Menschlich.
Du bist keine Maschine, die je ob sie funktioniert oder nicht, man mal ein Pillichen rein schmeißt
oder auch nicht. Du bist immer wertvoll!
Mit den Betreuern, ist das so eine Sache. Wenn man sich nach Hilfe sehnt,
ist man froh wenn ein Betreuer sagt, ich helfe Dir über das Schlimmste hinweg.
Leider verstehen viele Betreuer Ihren Auftrag falsch und verhalten sich
wie ein strenges Elternteil - wenn Du nicht... dann...
Und irgendwann sieht man, das es eine unheimliche Verbesserung ist,
die Typ-in, den Typen wieder loszuwerden und leichter frei und eigenverantwortlich agieren zu können.
Es ist zu Anfang erst mal eine Entlastung, einem Menschen / Betreuer seine Eigenverantwortung
abzugeben,- aber schnell sieht man darin die verborgene Sackgasse.
LG Tobias