Valproinsäure: vermutlich die schlechteste Wahl in der Schwangerschaft....

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    • Valproinsäure: vermutlich die schlechteste Wahl in der Schwangerschaft....

      Quele:The Lancet

      Eine Studie verglich Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft mit verschiedenen Antiepileptika behandelt wurden, und
      zwar Valproinsäure (die ja auch zur Phasenprophylaxe bei bipolaren Erkrankungen verwendet wird), Carbamazepin, Phenytoin, und
      Lamotrigin.

      Im Alter von 6 Jahren zeigte sich, daß der IQ in der "Valproinsäure-Gruppe" signifikant niedriger war als bei allen anderen Antiepileptika.

      Damit ergibt sich für Valproinäure ein ziemlich hohes Gefährdungspotenzial - sie ist ja auch bekannt fpr ein recht grosses Risiko für Neuralrohdefekte ("offenes Rückenmark", "Spina bifida") bei Babies. Insgesamt sollte daher bei Frauen im gebährfähigen Alter, mit prinzipiell nicht ausgeschlossenem Kindeswunsch, Valproinsäure nur mit grosser Zurückhaltung, unter voller Aufklärung und wohl nicht als "erste Wahl" zur Phasenprophylaxe eingesetzt werden.
    • Hi Jannis,

      Ich stimme dir voll und ganz zu.

      Aber: Es geht hier um ein haufen Geld - was die Pharmafirmen nicht hergeben wollen.
      Inder Medizin von heute geht es dem Arzt mehr ums Geld, als um die Gesundheit der Patienten.
      Zu mal wir nur noch als Sache angesehen werden - zwecks Krankenakten - das sind wie Aktien an der Börse -
      umso mehr Krankheit umso mehr Geld kann man an ihm verdienen. Und wenn schon dann auf Provit - mit möglichst viel Medizin.
      Ist euch schon mal Aufgefallen das kein Arzt was gegen eine erhöhung hat - aber fast jeder etwas gegen eine reduktion -
      ( außer natürlich man ist dem Tod nahe, dann könnte er/sie sterben und dann kann man kein Geld mit ihm verdienen )

      Wer mir nicht Glaubt ist selber Schuld. Ich sage nur wie ich die Dinge sehe und erfahren hab - zweck gespräche mit mitpatienten und selbrig 3/4 jahrigen aufenthalt.

      Viele Grüße

      Cine
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Hallo Cine,

      ich weiß ja nicht wieviele Ärzte du kennst, dass du so eine Pauschalaussage machen kannst. Mein Psychiater, den ich vor einigen Wochen aufgesucht hatte, hatte sehr wohl was gegen eine Erhöhung, da er eben auch die körperliche Gesundheit im Auge behalten muss.

      Natürlich kann ich nicht sagen, wie es in Österreich aussieht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Ärzte nur den Maximalprofit im Auge haben und alles nur Scharlatane sind. Denken wir uns doch mal alle Ärzte weg und alle Medis, weil sowohl die Ärzte als auch die Medis nur Teufelszeug ist (wie im Mittelalter, da musste ein Medikus sogar um sein Leben füchten, da er auch schnell auf dem Scheiterhaufen landen konnte), aber die Krankheiten bleiben. Das ist dann so, wie mit der Polizei: "Scheiß Bullen", "Hilfe, kommen sie schnell...".

      In was für eine Gesellschaft sind wir eigentlich geraten, wo es wohl für recht viele BürgerInnen nur zwei Seiten gibt, schwarz oder weiß. Entweder bist du hop oder flop, dazwischen gibt es nichts mehr. Da ich mal eine Umfrage letztes Jahr gestartet hatte von selbstbetroffenen Berufsprofessionellen, kam auf die Frage, was sie selbst gerne ändern würden, die Antwort - mehr Zeit haben für die Klienten. Warum ist diese Zeit nicht da? Personalmangel - Abrechnungssystem der Krankenkassen - Durch eingeführtes Qualitätsmanagement, mehr Papierarbeit durch ständige Dokumentation ... Aber Millionäre habe ich da nicht kennen gelernt.

      Boah, geht mir das echt auf den Keks, in einem Forum da gibt es manchmal einen kleinen Aufstand, wenn man nur einen Hauch an kritischer Betrachtung bzgl. Medikamente im Beitrag durchscheinen lässt und in diesem ist anscheinend nur der oder die gut, die ordentlich über Ärzte, Medis etc. herzieht und sie als das Schlimmste überhaupt darstellt, sogar wohl noch schlimmer als Banker und Immobilienmarkler.

      Ich selber habe einge schlechte, manchmal auch sehr schlechte Erfahrungen machen dürfen, aber gott sei dank auch Gute und auch einiges irgendwo dazwischen. Manchmal möchte ich den Menschen (mich mit eingeschlossen, mache sicherlich auch ab und an den Fehler) die Möglichkeit der Pauschalierungen wegnehmen, so dass sie gezwungen sind doch differenzierter die Dinge zu betrachten und die vielen Farben dazwischen wahrnehmen MÜSSEN.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).