Stabil ohne Medikamente

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    • Stabil ohne Medikamente

      Hallo allerseits!

      Ich bin seit fast 4 Jahren diagnostiziert Bipolar. Bis jetzt hatte ich jedoch fast ausschließlich Erfahrungen mit Manie, bzw Hypomanie. Es gab zwar nach dieses Hochs auch Tiefs, aber diese gingen nach ein paar Wochen (3-4) wieder. Ich hatte bis jetzt 2 (Hypomanien), eine davon hatt mit einer Woche aufenthalt im Akh geendet.. Vor allem nach dieser zweiten Phase (die ist jetzt auch schon 2 Jahre her) nahm ich enorm viel Gewicht zu (Für mich als Sportler auf 90 Kilo zu sein kann nciht normal sein und war ich vorher und nachher nie) Ich bekam cypraley, später abilify, und auch ncoh eine reihe von "beruhigungsmitteln". Nachdem ich aber so schlechte Erfahrungen mit den Meds gemacht habe, habe ich diese zeimlich bald (auch ca. 2 Jahre her) wieder abgesetzt. Ich muss dazu sagen, dass ich rauche, und zwar keine Zigaretten=) Hat hier sonst noch jemand die Erfahrung gemacht, dass Gras Medikamente über weite strecken ersetzt? Ich fühle mich stabil. Weder (zu) hoch noch depressiv. Ich habe von vielen Seiten gehört, dass das genau das gegenteil bewirkt, und ich ja die Finger davon lassen soll. Ich weiss nur dass es mir gut geht, ich wieder auf sportlichen 76 Kilo bin und halt mehr Geld für meine Medizin zahle als andere..Würde mich über ähnliche Erfahrungen oder Meinungen freuen!
    • Hallo Benutzername,

      Gift ist Gift.

      Aber wenn Du schon Gift nimmst, dann am besten eines, mit dem Du Dich auskennst.
      Am besten gar keine Drogen,
      aber Du brauchst Dir nicht von Leuten erzählen lassen, die mit Ihren Drogen,
      30 kg zunehmen, das Ihre Drogen (Betäubungsmittel) die besseren seien.

      Glaub mir, wenn Du schon Drogen / "Medikamente" nimmst,
      dann hast Du die beste der Welt.


      Mit freundlichem Gruß

      Bob Marley :devil:
    • danke für die Antwort!

      Leider hab ich mir dass mit dem zunehmen nciht erzählen lassen, es ist mir passiert. Und ich hab werder unmengen gegessen noch auf sport verzichtet. Mein stoffwechsel hat nciht mehr richtig funktioniert, und so kam es zu über 90 kg in wenigen Wochen.
      Wenn es ganz ohne gehn würde, wär das natürlich spitze. Das Problem ist, dass ich dann sehr schlecht schlafe, und wenig schlaf tut keinem gut, schon gar keinem BiPolarem nicht?
      Kennst du vl alternativen, also weder Psychopharmaka noch Gras?
      lg
    • Zunächst würde ich mal hinterfragen, ob die Diagnose überhaupt richtig ist. Ich glaube, es gibt in keinem ärztlichen Bereich so viele Fehldiagnosen wie in der Psychiatrie, man wundert sich bei dem allenthalben in dieser Sparte anzutreffenden neglect, ob die im Studium ständig Kreide holen waren.

      Als zweites, sollte sie richtig sein, stellt sich die Frage, ob das Medikament überhaupt zu der angeblichen Erkrankung passt.

      Und als dritte Frage: Rechtfertigt die angebliche Hauptwirkung die teils sehr schweren Nebenwirkungen? Gerade bei letzterem habe ich oft meine ganz erheblichen Zweifel (hinsichtlich der anderen Fragen allerdings auch) und finde es abenteuerlich, wie da oft mit "Kanonen auf Spatzen" geschossen wird, als sei es völlig wurscht, ob der Patient das überlebt. Was hast Du davon, wenn Du gesellschaftskonform bist, aber letztlich "innerlich enthauptet" und keinen eigenen Willen mehr hast. Oder Du wirst so fett, dass Du Diabetes bekommst, oder Herzverfettung, von Gelenkschäden ganz zu schweigen.

      Mit dem Gras das sehe ich so dramatisch nicht, es sei denn es würde Dich am Schlaf hindern. Schlaf ist natürlich extrem wichtig, aber dafür würde ich niemals Psychogeschütze auffahren, sondern allenfalls bei Bedarf ein leichtes Schlafmittel nehmen, die modernen verursachen keinen Overhang mehr, so dass man am nächsten Tag fit ist (z.B. Zolpidem, nehme ich auch manchmal)
    • Gras ist schon ein Medikament - keine Droge

      Hi Jannis,

      ich weis zwar nicht wie viel du über Drogen weißt, aber die sind nicht so schlimm wie du denkst.

      Gras ist ein Medikament - so genanntes Medizinisches Marihuana - was ebenso Gras ist .
      Es hat vor wiegend eine beruhigende wirkung - da er meist Hypo oder so gar Manisch war, ist es nicht verwunderlich, das es ihm hilft.
      Ich finde solange es ihm gut geht kann er es weiter nehmen - gesünder als das die normalen Medis ist es alle male.

      Liebe Grüße

      Cine

      Ps: Drogen gehören schon immer zum Alltag des Menschen, vor !00 Jahren hättes du Heroin von bayer kaufen und Cokain in der Apotheke bestellen können.

      Gras wirkt antipsychotisch - für alle die es nicht wissen. Das problem an der sache es muss wie ein retart medi, gleichmäßig konsumiert werden - und es muss langsam ausgeschlichen werden - die meisten kiffer kommen in die klapse da ihnen das geld für stoff fehlt. :banghead:
      Darauf hin bekommen sie einen Entzug und der macht sie Psychotisch. Das ist verschweigen die Pharmafirmen.
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Hallo Benutzername,

      für mich ist Gras auch das "Medikament" erster Wahl. Und mein Psychiater hat das auch schon längst erkannt.

      Es ist ein ganz simples Prinzip: "Wer heilt hat Recht." Und wenn Gras dir hilft, dann ist es auch "dein Medikament". Das hat übrigens mein Psychiater mal zu mir gesagt. Also du siehst: Es gibt auch Ärzte die flexibel jenseits des mainstreams denken und in erster Linie die Lebensqualität des Patienten unterstützen möchten und erst nachrangig an "Leitlinien" denken.

      Ich kenne zudem noch ein Paradebeispiel für deine Frage: Ein ganz lieber Freund von mir mit der Diagnose "Schizophrenie" bekommt nur eine Psychose, wenn er KEIN Gras mehr raucht - nicht umgekehrt!!!!

      glg j&n
    • Es braucht keine Alternative zu Gras oder chemisch erzeugten Drogen. Sei so wie Du bist.
      Wenn Du so sein darf wie es Deiner wahren Natur entspricht und dich auch so selbst akzeptierst,
      wird Dein Verlangen nach Drogen verschwinden.
      -
      Das Verlangen, nach einer Droge, beschreibt einen destruktiven Bereich,
      denn die Glückserfahrung, kommt von etwas materiellem, von außen,
      nicht aus dem Selbst heraus.
      Da das materielle vergänglich ist (sich in Rauch auflöst)
      zieht es Leid nach sich.

      Grundsätzlich ist es aber möglich, eine positive Erfahrung,
      aus einem Drogentrip in die "reale" Welt mitzunehmen.
      -

      Ziehe von "Deiner Droge," dem Gras,
      Wert, Bedeutung, Wichtigkeit und Interesse ab.

      Es kann trotzdem sein, das Du nicht sogut schlafen kannst. Na und?
      (Es gibt Leute, die nennen das Entzug :goodjob: )

      Es gibt Geisteszustände, die qualvolle Schmerzen bedeuten
      und wenn es dann hilft, bitte laß einen Joint, einen Freund sein.

      Ich sehe es grundsätzlich als erwiesen, das was man durch das Gras an Glücksempfinden erfährt,
      einem im gleichen Maße hinter her wieder abgezogen wird. Mit Gras wird der Unfriede nicht gelöst,
      sondern zeitlich verschoben. Manchmal hilft es um Abstand zu gewinnen. Ob man sich darauf einlassen will,
      muß jeder für sich selbst entscheiden.


      LG Tobi
    • hallo,

      soviele Beiträge, weiss gar nicht wie ich antworten soll=)
      also erstmal, die diagnose halte ich für absulut richtig. Ich habe mich viel in das Tehma hineingelesen und sehr viele der genanten symptome treffen auf mich zu. AUßerdem war ich bei 3 verschiedenen Ärzten, wobei alle mir vom Rauchen abgeraten haben. einer wollte mir weißmachen , die hypos kamen nur vom gras, das war der erste Arzt den ich aufgesucht habe. Ich möchte auf gar keinen Fall wieder Manisch, oder Hypomanisch werden, dass kann ich mir einfach nicht leisten=), aber ich konnte mich einfach nie mit diesen Medikamenten anfreunden. Mein Problem ist nur, dass ich befürchte, dass ich eine art abhängigkeit entwickelt habe. Ich war im Dezember 2 Wochen im Urlaub, in einem Land in dem harte Strafen auf Kiffer warten, also habe ich ncihts mitgenommen. Ich konnte so schlecht schlafen, dass ich jeden Abend min. 3 Bier (meistens dazu noch ein paar whyskey) um halbwegs schlafen zu können. Am nächsten Morgen dafür Kater, ich trink halt nicht regelmäßig. Ich hätte gerne eine Alternative auf die ich in solchen situationen zurückgreifen kann. Jemand einen Tipp?
    • Benutzername schrieb:

      soviele Beiträge, weiss gar nicht wie ich antworten soll
      also erstmal, die diagnose halte ich für absulut richtig. Ich habe mich viel in das Tehma hineingelesen und sehr viele der genanten symptome treffen auf mich zu. AUßerdem war ich bei 3 verschiedenen Ärzten, wobei alle mir vom Rauchen abgeraten haben. einer wollte mir weißmachen , die hypos kamen nur vom gras, das war der erste Arzt den ich aufgesucht habe. Ich möchte auf gar keinen Fall wieder Manisch, oder Hypomanisch werden, dass kann ich mir einfach nicht leisten, aber ich konnte mich einfach nie mit diesen Medikamenten anfreunden. Mein Problem ist nur, dass ich befürchte, dass ich eine art abhängigkeit entwickelt habe. Ich war im Dezember 2 Wochen im Urlaub, in einem Land in dem harte Strafen auf Kiffer warten, also habe ich ncihts mitgenommen. Ich konnte so schlecht schlafen, dass ich jeden Abend min. 3 Bier (meistens dazu noch ein paar whyskey) um halbwegs schlafen zu können. Am nächsten Morgen dafür Kater, ich trink halt nicht regelmäßig. Ich hätte gerne eine Alternative auf die ich in solchen situationen zurückgreifen kann. Jemand einen Tipp?


      Hast du eigentlich die Diagnose von eine Kinder- und Jugendpsychiater od. einem "Erwachsenen"Psychiater bekommen?

      Das mit dem "Nicht-Schlaf" ist bei mir kein Entzugssymptom sond. ein durchgängig unabänderbares Symptom meines bipo(?)ADHS. Klar kann ich das mit Neuroleptika "beheben". Der Preis steht jedoch in keinem Verhältnis dazu. Daher greife ich trotz enormen Suchtpotential (und ausreichend Absetz- bzw. Entzugserfahrungen meinerseits ;-)) lieber mal zu Benzos, als jemals noch ein Neuroleptikum zu schlucken. Konkret nehme ich bei Bedarf lieber Diazepam und Zolpidem als jemals noch Neuroleptika od. sog. Phasenprophylaxen zu schlucken.

      lg j&n
    • Stabil ohne Medikamente

      Hallo Unbekannter,

      ich persönlich kennte die Problematik Gewichtszunahme aus eigener Erfahrung sehr gut - ich habe das Problem vor allem mit Valproinsäure gehabt.

      Ich persönlich habe es 4 Jahre ohne Medis geschafft - mit einigen Gemütsschwankungen - dann war das Nervenkostüm aber so durch Stress und der erblichen Veranlagung geschädigt das es ohne Medis nicht mehr ging.
      Ich nehme seit 5 Jahren Lithium, am Anfang wieder in Kombination mit Valproin - dann Umstallung auf Topiramat (da Gewichtszunahme) und Gladem, gebe auf meine Umgebung bzw. den Stress und die Menschen allerdings sehr acht.

      Bei zusätzlicher Belastung bzw. Schlafstörung nehme ich gerne etwas pflanzliches wie PassiosBlume Dragees oder einen beruhigenden Melissentee am Abend.

      Im AKH gibt es übriges eine eigene Spezialstation für Bipolar wo du dich beraten lassen kannst und wo sie dir auch einen Facharzt empfehlen.

      Alles Gute!